Zeckenimpfung

Viele Menschen zieht es im Frühjahr ins Grüne. Die Sonne scheint und die Natur erwacht zu neuem Leben. Die meisten vergessen dabei eine wichtige Sache: die Zeckenimpfung. Denn mit der Natur erwachen auch die Zecken, die den Menschen in Laub- und Mischwäldern sowie an Wiesenrändern auflauern, um sich an ihnen festzusaugen.

Zecken Krankheiten,
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Impfung gegen Zecken

Ein Zeckenbiss an sich ist nicht schlimm. Aber durch den direkten Kontakt können die beiden Krankheiten Borreliose oder FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) übertragen werden. Eine entsprechende Zeckenimpfung ist daher von größter Bedeutung

Zeckenimpfung gegen Borreliose

Für Borreliose gibt es keine Zeckenimpfung

Jährlich kommt es etwa zu 100.000 Neuerkrankungen. Die Infektionskrankheit Borreliose führt unter Umständen zu chronischen Entzündungen der Gelenke, des Herzmuskels und des Nervensystems. In einigen Fällen kann die Krankheit sogar tödlich ausgehen. Das Problem: Es gibt keine Zeckenimpfung für Borreliose. Die Erkrankung äußert sich zunächst in Muskel- und Kopfschmerzen sowie Fieber und Lymphknotenschwellungen, die aber auch erst einige Wochen nach dem Biss auftreten können. Ein typisches Merkmal für die Infektion ist die „Wanderröte“. Dabei bildet sich rund um die Einstichstelle eine etwa vier Zentimeter große, ringförmige Rötung. Wer eine solche Rötung bei sich bemerkt, sollte den Hausarzt aufsuchen, damit eine Behandlung mit Antibiotika erfolgen kann, die aufgrund der fehlenden Zeckenimpfung sofort durchgeführt werden muss.

Für den Süden Deutschlands ist eine Zeckenimpfung besonders wichtig. Hier gibt es vergleichsweise viele Borreliose- und FSME-Fälle. Welche Gebiete in Deutschland besonders stark von Zecken betroffen sind, lässt sich schnell im Internet recherchieren. Wer in diese Gebiete reist, sollte sich in jedem Fall einer Zeckenimpfung gegen FSME unterziehen. Gegen Borreliose gibt es keine Zeckenimpfung. Hier hilft nur eines: Die Gebiete sowie Zeckenbisse möglichst meiden.

Zeckenimpfung gegen FSME Virus

Die Gefährlichkeit von FSME macht eine Zeckenimpfung umso wichtiger

Eine infizierte Zecke kann den FSME-Erreger mit einem Biss auf den Menschen übertragen. Zwar ist der Erreger dann häufig im Blut nachweisbar, wenn keine Zeckenimpfung vorliegt, viele Betroffene merken zunächst aber gar nicht, dass sie mit FSME infiziert sind.

Bei etwa drei von zehn Infizierten äußert sich die Krankheit hingegen sofort. Sie klagen über Kopfschmerzen, Erbrechen und Fieber. Jeder dritte Patient aus dieser Gruppe leidet nach einer Fieber-Attacke an einer Entzündung der Hinhaut oder des Gehirns – die eigentliche FSME-Erkrankung. Nur eine Zeckenimpfung kann davor schützen.

Eine Hirnhautentzündung äußert sich meist durch heftige Kopfschmerzen, Schwindel und einem steifen Nacken, verläuft in der Regel jedoch harmlos. Die gefährlichste Variante der FSME ist eine Entzündung des Gehirns. In einigen Fällen ist auch das Rückenmark betroffen. Es kommt zu Lähmungen und Bewusstseinsstörungen. Einige Patienten fallen sogar ins Koma. Im schlimmsten Fall, insbesondere bei älteren Menschen, bleiben neurologische Beschwerden zurück. Vereinzelt kann die Krankheit auch zum Tod führen. Diese Tatsache macht eine Zeckenimpfung umso wichtiger.

Für wen ist eine Zeckenimpfung in jedem Fall sinnvoll?

Eine Zeckenimpfung ist für diejenigen sinnvoll, die in einer Risikoregion leben oder Urlaub machen möchten (Zelten, Wandern etc.). Die Zeckenimpfung schützt vor dem FSME-Virus, der zu einer gefährlichen Hirnhautentzündung führen kann. Ob sich eine Zeckenimpfung lohnt, hängt immer davon ab, wie oft sich jemand im Freien bewegt. Auch das Alter spielt in Bezug auf die Zeckenimpfung eine Rolle. Im Gegensatz zu jüngeren Menschen mit kräftigem Immunsystem, verkraften ältere, schwächliche Menschen eine Zeckenimpfung weniger gut.

Wie erfolgt die Zeckenimpfung gegen FSME?

Die Zeckenimpfung gegen FSME besteht aus insgesamt drei Spritzen. Zwischen der ersten und der zweiten Zeckenimpfung liegen ein bis drei Monate. Nach der zweiten liegt bereits ein Impfschutz gegen FSME vor. Etwa ein Jahr später folgt die dritte Zeckenimpfung. Diese schützt für einen Zeitraum von etwa drei bis fünf Jahren. Anschließend sollte der Schutz mit einer erneuten Zeckenimpfung aufgefrischt werden.

Wie bei vielen anderen Impfungen kann es auch bei einer Zeckenimpfung zu Nebenwirkungen kommen. Diese äußern sich in allgemeiner Abgeschlagenheit, Schmerzen oder Fieber. Für Menschen, die in Risikoregionen leben, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für eine Zeckenimpfung. Wer einen Urlaub in einer entsprechenden Region plant, sollte sich vorab bei seiner Krankenkasse informieren, ob diese die Kosten für die Zeckenimpfung in Form einer Reiseschutzimpfung übernimmt.

Was ist neben einer Zeckenimpfung der beste Schutz?

Wer auf eine Zeckenimpfung verzichten möchte, muss beim Spazierengehen oder Wandern in Waldgebieten auf einige Dinge achten. Lange Hosen, ein Pullover mit langen Ärmeln, Socken und festes Schuhwerk sollten Pflicht sein. Grundsätzlich sollte eine Zecke schnellstmöglich entfernt werden. Je länger sie Blut saugt, desto wahrscheinlicher wird es, dass die die genannten Krankheiten überträgt. Das Tier sollte, ohne zu drehen oder zu quetschen, vorsichtig mit einer Pinzette gefasst und herausgezogen werden. Der beste Schutz ist und bleibt aber die Zeckenimpfung.

Zeckenbiss-Symptome erkennen

DIe ersten Symptome eines Zeckenbiss sind nicht  immer klar zu erkennen – So können Rötungen, Hautschwellungen und grippeartige Erscheinungen auf einem Zeckenbiss hindeuten. Die Symptome nach einem Zeckenbiss sind dann abhänging von dem übertragenden Krankheitserreger – sehr deutlich ist eine vorhandene  Wanderröte. Während des Einstich bemerken die Betroffenen den Stich der Zecke meist nicht, da diese ein betäubendes Sekret benutzt.

Sind das Symptome eines Zeckenbiss?

Viele Betroffene berichten uns das Sie in der ersten Phase sehr oft unter Schüttelfrost und grippeartigen Anzeichen leiden.

Wanderröte nach Zeckenbiss
Wanderröte nach Zeckenbiss am Bein, opyright: Kletr, Bigstockphoto

In vielen Fällen bleibt der eigentliche Zeckenbiss unbemerkt und erst wenn die Zecke vollgesaugt ist oder sogar schon wieder abgefallen wird die Einstichstelle durch Juckreiz und Schwellungen bemerkt. Ob die Zecke einen Krankheitserreger übertragen hat ist dann oft nur an den nachfolgenden Symptomen des Zeckenbiss zu bemerken.

In den meisten Fällen sind Zeckenstiche harmlos und werden erst spät und nur durch Zufall entdeckt, ob die Zecke einen Krankheitserreger wie Borrellien oder den FSME Virus übertragen hat bemerken Sie an den Symptomen der Infektionskrankheiten:

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Dr. Barop, Neurologe aus Hamburg

Bei Zeckenbiss Wanderröte und Borreliose erkennen

Erste Anzeichen nach dem Zeckenbiss

Die ersten Zeckenbiss Symptome auf einen Blick:

  • minimaler Einstichschmerz (weniger schmerzhaft wie ein Mückenstich)
  • nach wenigen Stunden ein erstes leichtes Kribbeln und Jucken
  • nach ca. 12-24 Stunden kann eine Anschwellung der Einstichstelle erfolgen
  • ringförmige bis runde Rötung ( Wanderröte ) der Zeckeneinstichstelle ( Borrelien Gefahr!)
  • Anzeichen einer Sommergrippe
  • leichtes Fieber und Schüttelfrost
  • Kopfschmerzen und Muskelschmerzen
  • Müdigkeit und Konzentrationschwäche
  • rote kleine Schwellung (Lymphozytome) an der Brustwarze, oder am Ohrläppchen
  • selten: Lähmungen, allergische Reaktionen und Schock-Reaktionen

Spätere Symptome bei Zeckenbiss durch Viren oder Bakterien

  • Schweißausbrüche
  • Schmerzen
  • Gelenkentzündungen
  • Entzündungen der Nerven im Gesicht
  • Sehstörungen

Zeckenbiss-Symptome erkennen

Grundsätzlich handelt es sich bei dem umgangssprachlichen Zeckenbiss um einen Stich. Diesen ziehen sich Betroffene vornehmlich in den wärmeren Monaten zu. Bei einem Ausflug in die Natur oder beim Sonnenbaden auf der Wiese ist es schnell passiert.

Zecke in der Wohnung
Ansicht Zecke – Copyright: Steven Ellingson, Bigstockphoto

Das Spinnentierchen sticht zu, beißt sich in der Haut fest und saugt sich mit Blut voll. Liegt es noch an der Haut an, entdecken Gestochene ohne Probleme den Übeltäter. Löste sich die Zecke, bemerken Betroffene den Stich selten. Ihn im Nachhinein zu erkennen, gestaltet sich schwierig, da er einem gewöhnlichen Mückenstich ähnelt.

Zeckenbiss-Symptome deuten in schweren Fällen auf eine Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) hin. Worauf Betroffene achten, was eine Rötung der Stelle bedeutet und welche Gefahren dahinter stecken, erfahren sie im Folgenden.

Zeckenstich mit fatalen Folgen

Bei einem Streifzug durch die heimische Natur oder den Garten kommt es schnell zu einem Zeckenstich. Das kleine Spinnentierchen beißt sich in der Haut fest und saugt sich mit Blut voll. Solange es anliegt, ist es leicht, einen Stich zu entdecken. Später gestaltet sich die Erkennung der Zeckenbiss Symptome schwieriger. Die Parasiten übertragen in schweren Fällen Borreliose oder FSME. Eine Infektion macht sich durch eine lokale Entzündung rund um den Stich, grippeähnliche Indikatoren und Lähmungs-Erscheinungen bemerkbar. Umso wichtiger sind eine schnelle und komplette Entfernung des Tieres aus der Haut und die Beobachtung der Stelle über mehrere Wochen hinweg.

Woran erkennen Betroffene einen Zeckenstich?

Den Stich der kleinen Milbenart gilt es rasch zu versorgen, und im Anschluss die Stelle gut zu beobachten. Nicht selten kommt es zu einer Infektion. Einen Zeckenstich erkennen Laien gut, wenn der Parasit weiterhin auf der Haut sitzt, sich am Fleisch festklammert und Blut saugt.

zeckenkopf ist stecken geblieben
zeckenkopf ist stecken geblieben Copyright: NatalyaAksenova, Bigstockphoto

Eine Zecke ist ein Spinnentier. In seiner Form ist es rundlich, besitzt einen winzigen Kopf und ein großes Rückenschild. Weniger leicht erkennbar ist ein Stich, wenn das Insekt mit dem wissenschaftlichen Namen Ixodida nicht mehr saugt. Typische Zeckenbiss- Symptome gibt es nicht. Der Stich tut nicht weh, da das Tier einen schmerzstillenden Stoff absondert. Im Gegensatz zu Mückenstichen jucken die Stellen nicht, was sie noch schwieriger erkennbar macht.

Wichtig ist, dass Patienten den Stich mehrere Tage beobachten, selbst, wenn die Stelle harmlos aussieht. Eventuelle Veränderungen deuten auf eine Infektion hin. Zur Sicherheit markieren Betroffene die Einstichstelle mit einem wasserfesten Marker.

Zeckenbiss-Symptome, die auf eine Infektion hindeuten

Juckt der Stich, liegt eine Infektion mit Krankheits-Erregern vor. Bakterien, die sich auf der Haut ansiedeln, gelangen in die Wunde, wodurch eine lokale Entzündung entsteht. Eine weitere Möglichkeit ist die Infizierung mit Borrelien. Bei dieser kommt es zusätzlich zu einer Rötung der Einstichstelle. Sie tritt nicht sofort in Erscheinung, sondern Tage oder Wochen später. Die Wanderröte ist kreisförmig und variiert in Größe und Farbe. Bei dieser Form der Infektion tritt zusätzlich Fieber auf.

Die Hyperthermie ist nicht nur ein Indiz für eine Ansteckung mit Borrelien. Oftmals tritt dieses ebenso bei einer Infizierung mit FSME-Viren auf. Sie sind Erreger für die sogenannte Frühsommer-Meningoenzephalitis. Zecken übertragen diese Viren auf den Körper des Menschen. Ein Jucken tritt nicht auf. Andere Symptome nach dem Zeckenbiss erkennt der Betroffene selten. Indizien für eine FSME sind Kopf-und Gliederschmerzen sowie Abgeschlagenheit.

Bei beiden Erkrankungen treten begleitend Paralysen auf. Selbst ohne Infektion kommt es nach einem Zeckenstich zu einer Abschwächung der Muskulatur. Diese äußern sich in Form von Lähmungs-Erscheinungen, welche von den unteren Extremitäten nach oben aufsteigen. Dieses Symptom nach dem Zeckenbiss bezeichnet der Mediziner als Zeckenparalyse. In Europa tritt diese selten auf. Hauptsächlich verbreitet sich die Erkrankung im Nord- und Südamerika sowie in Asien und Afrika.

Der Mediziner spricht vom Zeckenstich

Rein biologisch gesehen, handelt es sich beim umgangssprachlichen Zeckenbiss um einen Stich. Zecken besitzen einen Apparat zum Stechen und Saugen. Um das Blut aufzusaugen, schneiden sie vorher mit den scherenhaften Mundwerkzeugen die Haut ein. Anschließend führen sie das Hypostom ein. Dabei handelt es sich um eine Art Stechrüssel mit Widerhaken. Im Zuge dessen verletzen sie kleine Gefäße, die der Zecke das gewünschte Blut liefern. In den letzten Jahren traten die zur Gattung der Milben gehörenden Parasiten vermehrt in waldfernen Gärten auf, und das ganzjährig. Dies besagt die Gartenstudie von Prof. Dr. Ute Mackenstedt, die 100 Gärten in Stuttgart auf das Vorkommen von Zecken untersuchte.

Schnell handeln bei einem Biss

Der Zeckenbiss erfordert ein schnelles Handeln. Betroffene achten darauf, den Körper inklusive Mundwerkzeuge zu entfernen. Zeckenkarten- und Zangen eignen sich als Hilfsmittel. Quetschen Gestochene oder ihre Hilfspersonen das Spinnentierchen, drücken sie Speichel und den Darminhalt des Tieres in die Wunde . In dessen Folge dringen Krankheitserreger in den Organismus. Das Infektions-Risiko steigt ebenfalls durch die Verwendung von Hausmitteln und anderen Techniken. Wichtig ist die anschließende Desinfektion, um eine Entzündung auszuschließen. Gebissene achten in den nächsten Wochen intensiv auf Veränderungen an der Einstichstelle, so Volker Fingerle vom Nationalen Referenzzentrum für Borrelien in Oberschleißheim. Noch zwei bis drei Wochen danach treten im Zuge einer Infektion grippeartige Anfälle auf.

Schwellungen als Symptom nach dem Zeckenstich

Schwillt das Gewebe um die Einstichstelle an, resultiert dies aus einem Erregerbefall. Beispielsweise überträgt die Zecke Bakterien in die Haut des Wirts und verursacht einen Entzündungsprozess. Ebenso kommt es zu Schwellungen, wenn das Kieferwerkzeug nach dem Entfernen des Schädlings stecken bleibt und herauseitert. In beiden Fällen desinfizieren Sie die Wunde und vermeiden in den nächsten Tagen körperliche Belastungen. Verschlimmert sich Ihr gesundheitlicher Zustand, suchen Sie besser den Hausarzt auf. Im Normalfall untersucht er die Wunde und verschreibt den Patienten Antibiotika.

Bei welchen Symptomen eines Zeckenbiss zum Arzt?

Die überwiegende Anzahl der Zeckenstiche verläuft ohne Komplikationen. Betroffene suchen einen Arzt auf, wenn ein Teil der Zecke in der Haut feststeckt oder sich anschließend größere, scharf umrandete Rötungen bilden, die sich ausdehnen. Gefährlich sind rote Stellen mit Ringen oder grippeähnliche Symptome nach dem Zeckenbiss wie: Fieber, Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit und Kopfschmerzen. Ein eiternder Biss gehört ebenso in Behandlung.

Zeckenbiss Symptome,
Zeckenbiss, Symptome, Ansicht der Zecke im Wald, Copyright: kozorog bigstockphoto, www.zeckenstich.net

Wie erkennen Betroffene eine Infektion mit Borrelien?

Im frühen Stadium äußern sich Symptome nach einem Zeckenbiss mit kreisförmig ausgebreiteten Rötungen um die Einstichstelle. Laut Fingerle tritt die sogenannte Wanderröte nach zwei bis drei Tagen oder bis acht Wochen danach auf. Sie erscheint in 80 Prozent der Fälle. Die Stelle ist gerötet, juckt nicht und ist flach. Hinzu kommen in einigen Fällen Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Fieber.

Die Wanderröte tritt an verschiedenen Stellen auf. Durch eine Verteilung der Borrelien in Blut und Lymphe entstehen schmerzlose, violette Hautverdickungen an Brustwarzen, Hodensack oder Ohrläppchen.

In wenigen Fällen befallen die Erreger das Zentralnervensystem und lösen Herzrhythmusstörungen, Lähmungserscheinungen, das Bannwarth-Syndrom oder Hirnhautentzündung aus. Schreitet die Erkrankung unbehandelt fort, droht eine Lyme-Arthritis mit Schwellungen der Gelenke sowie eine Akrodermatitis, bei der die Haut ausdünnt. Zusätzlich besteht die Gefahr einer Polyneuropathie mit Taubheitsgefühl in den Füßen.

Hinweise auf Symptome der Borreliose im Überblick

  • Rötungen und Entzündungen der Haut,
  • Kopf- und Gliederschmerzen,
  • Muskel- und Nervenschmerzen,
  • geschwollene Lymphknoten,
  • Fieber,
  • Lähmungen,
  • Abgeschlagenheit, anhaltende Müdigkeit und Schwäche,
  • Taubheit,
  • Reizbarkeit,
  • Änderungen des Wesens,
  • geschwächter Allgemeinzustand, grippeähnlich,
  • geschwollene Gelenke,
  • abrupte Stimmungs-Schwankungen,
  • Beeinträchtigungen der Konzentration und des Erinnerungs-Vermögens.

Die Indikatoren deuten ebenso auf eine FSME hin. Einzig die Wanderröte ist ein sicheres Indiz für das Bestehen einer Borrelien-Infektion. Sie tritt in 50 Prozent der Fälle auf. Eine FSME zum Vergleich beginnt mit grippalen Beschwerden wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Erbrechen und Schwindel. Oftmals befällt der Virus das Zentral-Nervensystem und verursacht eine Hirnhaut-Entzündung, mit starken Kopfschmerzen, Nackensteifheit und hohem Fieber. Selten verläuft die Erkrankung schwerwiegend.

Für weitere Informationen empfehlen wir den Ratgeber „Nach Zeckenstich: Borreliose erkennen und wirksam behandeln“ von Dr. Petra Hopf-Seidel. Sie erklärt die Krankheit detailliert und stellt Therapie-Möglichkeiten dar. In der Donta-Studie von Dr. med. Sam T. Donta lesen Interessierte das Wichtigste zur Symptomatik der Erkrankung im chronischen oder späten Stadium.

Taubheit-Symptome nach Zeckenbiss

Wie entsteht eine Taubheit-Symptome nach dem Zeckenbiss?

Leiden Sie unter Taubheit-Symptomen nach dem Zeckenbiss, sprechen die Ärzte von einer Zecken Lähmung. Die gesundheitliche Komplikation gehört zu den von den Parasiten verursachten Erkrankungen, bei denen Mikroorganismen keine Rolle spielen. Die bekannte Borreliose-Infektion übertragen beispielsweise die Bakterien Borrelia burgdorferi, die im Magensaft der Zecke leben. Dagegen verursachen Viren die FSME.

Zu Taubheit-Symptome nach dem Zeckenbiss kommt es aufgrund eines Nervengifts. Dieses sondert der Schädling über die Speicheldrüsen ab. Das Neurotoxin führt zu einer Überreizung der Nerven, sodass die Reizweiterleitung zur Muskulatur stoppt. Zu den typischen Symptomen zählen Ermüdungserscheinungen sowie eine Taubheit-Symptome in den Beinen.

Was stellt die ZeckenTaubheit-Symptome dar?

Leiden die Patienten an einer Taubheit nach dem Zeckenbiss, lautet die englische Bezeichnung für das Phänomen „tick paralysis“. In der Regel beginnen die Merkmale fünf bis sieben Tage nach dem Einstich. Die Ursache stellt das Nervengift bestimmter Ixodida-Spezies dar. Insgesamt lösen rund 40 Zeckenarten die gesundheitliche Komplikation aus. Bei der Taubheit-Symptome existieren keine Risikogebiete. Die Krankheit tritt in sämtlichen Regionen, in denen es Zecken gibt, auf.

Der Grund besteht in einer Paralyse der Atemwege. Dadurch droht das Ableben durch Ersticken. Vorwiegend betrifft die Krankheit jedoch Nutztiere wie Schafe und Kühe. Die ZeckenTaubheit-Symptome beim Menschen stellt eine seltene Erkrankung dar. In den USA existieren Fälle, bei denen die durch das Nervengift ausgelöste Erstarrung Kinder unter dem zehnten Lebensjahr betrifft. Zwei Zeckenarten verursachen in Nord- und Südamerika die gesundheitliche Gefährdung. Dazu gehören Dermacentor andersoni und Dermacentor variabilis.

In Australien zählt die Gattung Ixodes holocyclus zu den Spezies, welche die Taubheit-Symptome hervorrufen. Auch in Deutschland existieren vereinzelt Fälle der ZeckenTaubheit-Symptome. Die ersten Symptome zeigte 2006 ein Patient in Rostock. Auf dem Internisten-Kongress in Wiesbaden erklärte Professor Emil Reisinger, dass weibliche Zecken die Erkrankung auslösen. Während des Blutsaugens geben sie ein Nervengift, das dem Botulinumtoxin ähnelt, ins Gewebe des Wirts ab. Unter Umständen entwickeln sich folgende Krankheitszeichen innerhalb von ein bis zwei Tagen:

  • anfängliche Taubheit-Symptome der Extremitäten,
  • Ataxie,
  • AugenmuskelTaubheit-Symptome,
  • Dysphasie
  • und Dysarthrie.
Gefahr bei Kindern durch Borrelien
Zeckenbiss gefunden? Gefahr bei Kindern durch Borrelien, Borreliose bigstockphoto

Die höchste Dosis des Nervengifts gelangt zwischen dem fünften und siebten Tag nach dem Einstich in den menschlichen Organismus. Die weiblichen Zecken nehmen über einen Zeitraum von bis zu zehn Tagen das Blut ihrer Opfer auf. Dafür suchen sich die Spinnentiere mit Vorliebe stark durchblutete Hautstellen aus. Oftmals wählen sie Hautfalten als geeignete Einstichstelle. Alternativ dringt das Kieferwerkzeug im Bereich der Arm- oder Kniebeugen auf. Ebenso gehören die Achseln und der Kopfbereich zu den favorisierten Bissstellen des Parasiten.

Wann zeigen sich die Symptome?

Wann die erste Übertragung des Neurotoxins auf den Patienten erfolgt, hängt von der Zeckenart ab. In der Regel verschwinden die Symptome wenige Tage nach dem Entfernen der Zecke. Entstehen daher nach dem Zeckenbiss Taubheits-Symptome, suchen Sie Ihren Körper nach dem Parasiten ab. Sobald die Betroffenen ihn finden, nehmen sie zur Beseitigung eine Zeckenzange zur Hand. Alternativ eignet sich eine Zeckenkarte oder eine handelsübliche Pinzette. Mit dem Werkzeug ergreifen sie den Körper des Schädlings und ziehen ihn vorsichtig aus der Wunde.

Befinden sich weder Pinzette, noch Zeckenzange in Griffweite, schafft ein normaler Bindfaden Abhilfe. Aus diesem formen Sie eine Schlaufe, die Sie um die Zecke enger ziehen. Auf die Weise gelingt es, den Parasiten aus dem Gewebe zu entfernen. In keinem Fall bearbeiten Sie das Tier mit Ölen, Nagellack oder Klebstoff. Die fragwürdigen Hausmittel führen zu einer Stressreaktion des Spinnentiers. Übergibt es sich in die Wunde, überträgt es schlimmstenfalls zusätzliche Borrelien.

Taubheit-Symptome nach dem Zeckenbiss?

Anders als bei der Borreliose liegt der ZeckenTaubheit-Symptome keine systemische Ausbreitung eindringender Erreger zugrunde. Stattdessen entsteht die Krankheit aufgrund eines chemischen Prozesses. Der Vorgang beginnt mit dem Saugen des Tiers. Gleichzeitig geben die weiblichen Zecken das Nervengift über die Speicheldrüsen ab. Bemerken Sie erste Anzeichen der Taubheit-Symptome nach dem Zeckenbiss, suchen Sie besser umgehend Ihren Hausarzt auf. Entfernen die Patienten den Parasiten eigenständig, achten sie auf seine vollständige Beseitigung. Ziehen Sie den Körper des Spinnentiers ruckartig aus der Haut, bleibt unter Umständen das Kieferwerkzeug stecken.

An diesem befinden sich die Speicheldrüsen, sodass weiterhin Nervengift in die Haut dringt. In seltenen Fällen verursacht der Zeckenstich eine tief greifende Taubheit-Symptomeserscheinung, die schnell zum Tod führt. In der Regel beginnen die Symptome jedoch eine Woche nach dem Biss. Zunächst bemerken die Betroffenen eine symmetrische, progredient-absteigende Erschlaffung. Des Weiteren spüren die Erkrankten die beginnende Ataxie. Hierbei treten Koordinationsschwierigkeiten sowie eine gestörte Haltungsinnervation auf. Beginnt die Taubheit nach dem Zeckenbiss, führen Sie unter Umständen überflüssige, unkontrollierte Bewegungen durch.

Neben der Muskulatur betreffen die Eigenreflexe auch die Hirnnerven. Seltener leiden die Betroffenen an einer isolierten Fazialisparese. Ein schwerer Verlauf der Taubheit-Symptome nach dem Zeckenbiss beobachten Mediziner vorwiegend bei jüngeren Kindern. Jedoch führt der Einstich auch bei älteren Menschen zu Taubheit-Symptomeserscheinungen. Breitet sich die Paralyse in die oberen Extremitäten aus, deutet dies auf eine Verschlimmerung der ZeckenTaubheit-Symptome hin. Später kommt es zu einer Zungen- und GesichtsTaubheit-Symptome.

Warum sollten Sie einen Arzt aufsuchen?

Die Möglichkeit einer labormedizinischen Diagnose der Erkrankung besteht nicht. Zunächst erfragen die Mediziner die auftretenden Krankheitszeichen und suchen nach dem Zeckenbiss. Zudem versuchen sie, weitere von den Parasiten übertragende Erkrankungen auszuschließen. Erholen sich die Patienten nach dem Entfernen der Zecke schnell, liegt der Verdacht einer ZeckenTaubheit-Symptome nahe. Die Beseitigung des Schädlings stellt die einfachste Therapieform dar. Der Grund besteht darin, dass die Toxinquelle verschwindet.

Des Weiteren erfolgt die Behandlung supportiv. Hierbei unterstützen verschiedene Medikamente den Heilungsprozess. Beispielsweise verschreiben die Ärzte den Patienten ein Antidot. Dieses besteht als Gegengift gegen das von der Zecke abgesonderte Neurotoxin. Allerdings führt es unter Umständen zu starken Nebenwirkungen. Aus dem Grund empfehlen die Ärzte die Einnahme ausschließlich in Krankheitsfällen mit einem schweren Verlauf.

Klingen die Symptome der ZeckenTaubheit-Symptome ab, gönnen sich die Betroffenen Ruhe und Erholung. In der Zeit baut der Organismus das Nervengift folgenlos ab. Eine vorbeugende Maßnahme gegen die Erkrankung existiert bislang nicht. Um sämtliche durch die Parasiten übertragene Krankheiten zu vermeiden, halten Sie sich besser nicht ungeschützt in Zeckenrisikogebieten auf. Dazu zählen nicht ausschließlich bestimmte Bundesländer. Auch in Wäldern und auf Wiesen lauern die Schädlinge auf einen geeigneten Wirt.

Zeckenbiss bei Kindern – Was Eltern jetzt tun können

Gefahren und Risiken beim Zeckenbiss

Die warme Jahreszeit bringt nicht nur Sonne, Spiel und Spaß für die Kinder, die lange genug in der warmen Stube spielen mussten, sondern birgt leider auch eine Gefahr auf der Spielwiese oder im hohen Gras. Jedes Jahr lauern dort Zecken, lassen sich unbemerkt aus einer Höhe von bis zu 150 Zentimetern auf ihren Wirt fallen und ernähren sich von seinem Blut.

Zeckenbiss beim Kind
Zeckenbiss beim Kind beim Arzt vorstelen – Copyright: HannaKuprevich bigstockphoto

Kinder angst- und schmerzfrei von Zecken befreien

Zecken lauern im Gras

Zecken sind nicht nur lästig und ekelerregend. Die kleine Wunde kann sich entzünden und im schlimmsten Falle können Zecken sogar gefährliche Krankheiten und Bakterien wie Borrelien übertragen. Dadurch können Kinder Borreliose bekommen. Kinder fangen sich diese kleinen Plagegeister oft auf dem Spielplatz oder bei Wanderungen mit der Schulklasse in freier Natur ein.

In vielen Gegenden wird durch Schilder vor Zecken gewarnt, aber nicht immer achten Kinder auf diese wichtigen Warnhinweise oder können die Druckschrift vielleicht noch gar nicht richtig lesen.

Zecken bei Kindern

  • bei Waldspaziergängen – lange Hosen – geschlossenen Schuhe
  • benutzen Sie eine weiße Decke zum krabbeln für Ihr Baby
  • kontrollieren Sie Ihre Kinder am Abned genau auf Zecken
  • denken Sie auch an Po-Falte, Genitalien, Hals, Haaransatz, Kopf und Nacken
  • Zecken müssen immer sofort aus der Haut entfernt werden

Auf Zeckenbiss bei Kindern kontrollieren

Achten Sie bei sich und Ihren Kindern, besonders nach dem Aufenthalt in Waldnähe und Natur, auf Zecken. Diese beißen sich nach dem Befall nicht sofort fest sondern wandern auf der Haut herum und suchen eine geeignete Stelle – Kontrollieren Sie diese:

  • Hals und Nackenbereich
  • Kopf, Haare und Ohren
  • Achselbeugen, Po-Falte, Genitalbereich
  • Beine

Zecken lieben warme Körperstellen in denen Sie versteckt sind.

Bei Kindern Zecken entfernen:

Zecken müssen bei Kindern sofort aus der Haut entfernt werden, achten Sie auf folgende Tipps:

  • Zecke muss vollständig entfernt werden
  • beim Zerquetschen kann der FSME Virus übertragen werden
  • Benutzen einer Zeckenzange: aus der Apotheke hat spezielle Zange

Vorbereitung:

bevor Sie die Zecke entfernen, bereiten Sie folgendes vor:

  • Zeckenzange
  • Körperstelle um den Zeckenbiss reinigen
  • Desinfektionsmittel bereitstellen

Zecke bei Kindern entfernen:

  1. Wenn die Zecke flach liegt – heben Sie sie vorsichtig an das Sie rechtwinklig
    zu Ihrer Haut steht
  2. Öffnen Sie die Zeckenzange ganz und setzen Sie direkt an Haut, neben der Einstichstelle an
  3. Drücken Sie die Zeckenzange zu und ziehen Sie die Zecke mit einem Zug raus
  4. Das gleiche können Sie auch mit einer Pinzette tun, dann ebenfalls unten am Kopf über der Haut ansetzen
  5. Reinigen Sie die Einstichstelle sofort mit einem Desinfektionsmittel
  6. Beobachten Sie die Stelle mindestens 2-3 Wochen, bei einer Rötung an der Zeckenstichstelle muss der Arzt aufgesucht werden

Komplikationen:

Wenn der Kopf der Zecke steckenbleibt sollten Sie immer, besonders aber bei Kindern, schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. Dieser entfernt die Reste und wird eine Untersuchung auf Borreliose und FSME machen.

FSME Vorsorge und Impfung bei Kindern:

Der beste Schutz gegen eine FSME Infektion bei Kindern ist die Impfung gegen FSME, dabei gibt es für Kinder von 1 bis 12 Jahren einen abgeschwächten Impfstoff der nach einer Grundimmunissierung ausreichend Schutz bietet. weiterlesen Impfung gegen FSME 

Die Impfung muss alle 3 bis 5 Jahre aufgefrischt werden.
Kinder unter 3 Jahren haben eine erhöte Anfälligkeit für die Nebenwirkungen der FSME Impfungen, deshalb sollten Sie die Impfung mit Ihrem Arzt besprechen und eine Nutzen-Risikoabwägung durchführen.

Nach einem Tag im Freien unbedingt die Kinder abtasten

Nach einem Ausflug oder einem aufregenden Tag im Freien ist es daher mehr als ratsam, die Kinder sorgfältig abzutasten. Das können sie auch gegenseitig machen und müssen sofort Alarm schlagen, wenn sie mit den Fingern eine harte Erhebung auf der Haut spüren, die dort nicht hingehört. Das ist meistens eine Zecke, die sich bereits ihren Platz gesucht hat und sich in die Haut des Kindes gebohrt hat.

Zecken bevorzugen Stellen, die gut durchblutet sind. Gerne sitzen diese kleinen Spinnentiere am Hals, am Haaransatz oder in der Achselhöhle. Besser ist natürlich eine Untersuchung durch eine erwachsene Aufsichtsperson.

Das Kind spürt gar nichts bei der Zeckenentfernung

Mit einer Zeckenzange wird die Zecke vorsichtig erfasst und entfernt. Die Entfernung sollte nur durch den Lehrer oder durch ein Elternteil erfolgen. Kindern fehlt dazu noch die ruhige Hand. Das Herausziehen der Zecke ist völlig schmerzfrei und geschieht in weniger als zwei Sekunden. Das Kind spürt überhaupt nichts.

Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass die Zecke in einem Stück aus der Haut des Kindes entfernt wird. Es bleibt eine kleine rote Stelle, die aber unter normalen Umständen nach wenigen Tagen wieder verblasst. Tut sie es nicht, sollte der Kinderarzt aufgesucht werden.

Zeckenbiss beim Pferd – Symptome und Folgen

Zeckenbisse beim Pferd: Grundlegende Fakten

Zeckenbisse bei Pferden sind nicht ungefährlicher wie für den Menschen, Sie können auch für Pferde und ihre Freunde und Halter zu einem erheblichen Problem werden, da sie hier ebenfalls als Überträger gefährlicher Infektionen, wie Borreliose oder FSME gefürchtet sind.

Schwierig ist dabei sicher auch die Tatsache, dass es sozusagen in der Natur der Sache liegt, dass Pferde viel im Freien unterwegs sind und damit in der Zeckenzeit im Frühsommer sehr leicht zum Opfer eines „Zeckenangriffes“ werden können.

Zeckenbiss bei einem Pferd
Tierärztin untersucht den Zeckenbiss bei einem Pferd am Auge Copyright: F.C.G. bigstockphoto

Alleine schon beim Grasen auf Wiesen ist ein Zeckenbiss beim Pferd relativ wahrscheinlich. Während Menschen die Möglichkeit haben, sich vorab durch das Tragen einer bestimmten Kleidung zu schützen, ist dies bei Pferden eher ein schwieriges Unterfangen.

Hinzu kommt, dass je nach Fellfarbe die Zecken auch schwer zu sehen sind, so dass es nicht selten zu einem Zeckenbiss beim Pferd kommt, ohne dass der Halter das wahrnimmt. Die Folgen eines solchen Bisses können aber erheblich sein.

Auch können die ersten Symptome der am häufigsten durch Zecken übertragenen Erkrankungen wie der Borreliose beim Pferd versteckt bleiben, während der Mensch den Zusammenhang zwischen Zeckenbiss und Symptomatik in vielen Fällen selber herstellen kann.

Bei einem an Borreliose erkrankten Menschen zeigt sich zum Beispiel fast immer die sogenannte „Wanderröte“ als erstes sehr auffälliges Symptom.

Diese Hautrötung, die im Fachbegriff als „Erythema Migrans“ beschrieben wird, wandert entsprechend ihrem Namen auf der Haut. Selbstverständlich kann sie unter dem dichten Fell des Pferdes nicht oder kaum entdeckt werden.

Folgen eines Zeckenbiss beim Pferd

Die Borreliose beim Pferd

Da in Deutschland etwa ein Drittel der Zecken Borreliose-Bakterien mit sich tragen und wohl beinahe jedes Pferd schon mal eine Begegnung mit einer Zecke hatte, besitzen etwa 16 bis 30 Prozent der Pferde Antikörper gegen die entsprechenden Erreger.

Wenn die Vierbeiner mit einem intakten oder gar besonders starken Immunsystem ausgestattet sind, so können sie die Bakterien jedoch häufig „besiegen“ – insofern löst auch die Ansteckung mit den Übeltätern nicht notwendig eine Erkrankung aus.

Die Borreliose, die jedoch theoretisch nach jedem Zeckenbiss beim Pferd auftreten und sich auch in Form einer überaus schweren Verlaufsform präsentieren kann. Die typische Symptomatik der Borreliose beim Pferd, die zunächst überaus unspezifisch sein kann soll im Folgenden aufgezählt werden:

(1) Glück hat man als Halter sicherlich, wenn man eine Zecke zu Gesicht bekommt und den Zeckenbiss beim Pferd sozusagen „live“ miterlebt. In der Folge ist es dann angebracht spezifisch auf das Entstehen von Hautrötungen zu achten, die einen Gang zum Tierarzt notwendig machen, da eine rasche Antibiotika-Gabe den Erkrankungsverlauf deutlich lindern kann.

(2) Am Beginn der zweiten Phase der Erkrankung steht meistens eine Schmerzsymptomatik, die dadurch entsteht, dass Gelenke sich entzünden und in Folge anschwellen. Häufig fallen die Tiere auch durch einen Leistungsabfall, sowie durch weitere relativ unspezifische Sekundärsymptome wie Fieber auf.

(3) Das dritte Erkrankungsstadium mit Befall des zentralen Nervensystems kommt glücklicherweise eher selten vor. In dieser Erkrankungsphase stehen Koordinationsstörungen, Störungen der Hirnnerven (wie Schluckbeschwerden) und Störungen der Muskelfunktion im Mittelpunkt. Durch die Schluckbeschwerden kann das Pferd einen weiteren Leistungsabfall erleiden und abmagern. Todesfälle durch Borreliose sind in diesem Stadium selbstverständlich auch möglich und beschrieben.

Prävention und Behandlung der Borreliose beim Pferd

Seit Kurzem existiert ein Impfstoff mit dem Pferde vor den in Deutschland vorkommenden Bakterienstämmen erfolgreich geschützt werden können. Wie bei jeder Impfung bildet der Körper Abwehrstoffe, die eine Übertragung verhindern.

Da die Zecke ein Blutsauger ist, gelangen die bestehenden Antikörper über das Blut in den Darm des Insekts und töten die Borellien dadurch bereits außerhalb des menschlichen Körpers ab.

Neben der regelmäßigen Kontrolle des gesamten Pferdekörpers auf das Vorhandensein der Schädlinge, ist diese gut verträgliche Immunisierung die einzige Möglichkeit, den Ausbruch einer Borreliose sicher zu verhindern.

Der „Nachteil“ dieser Vorsorgemethode liegt in der notwendigen Auffrischung, die nach der Grundimmunisierung jährlich erfolgen muss. Der Halter hat allerdings durch diesen „Aufwand“ den Vorteil, dass ein Zeckenbiss beim Pferd ihm nicht ganz so viele Sorgen machen muss.

Zeckenbiss bei Pferden
Zeckenbisse bei Pferden auf dem Hof Copyright: Akkalak bigstockphoto

FSME bei Pferden: Frühsommer-Meningoenzephalitis

Insbesondere in Süddeutschland sind Zecken häufig Übertrager einer FSME- Erkrankung. Ein Zeckenbiss beim Menschen führt deutlich häufiger zu einer FSME-Erkrankung als ein Zeckenbiss beim Pferd, allerdings ist die Frühsommer-Enzephalitis sowohl beim Menschen wie beim Pferd eine überaus ernstzunehmende Viruserkrankung.

Pferde werden seltener vom FSME-Virus befallen als Menschen, jedoch ist im Falle eines Ausbruchs der Erkrankung der Verlauf beim Pferd üblicherweise sehr schwer und die Sterblichkeitsrate hoch.

Eine FSME, die durch einen Zeckenbiss beim Pferd ausgelöst werden kann, präsentiert sich in Form einer ausgeprägten neurologischen Symptomatik. Typische Anzeichen der Erkrankung, die nur symptomatisch und nicht ursächlich behandelt werden kann, sind beispielsweise Zähneknirschen, Koordinationsstörungen oder Krampfanfälle.

Zeckenbisse – Wie können Pferdehalter das Tier schützen?

Entdeckt der Halter eine Zecke im Fell des Pferdes, so sollte er diese möglichst schnell mit Hilfe der geeigneten Instrumente entfernen. Mit Hilfe einer Pinzette oder einer speziellen Zeckenzange kann das unter Anwendung von Drehbewegungen gut erreicht werden.

Bei der Entfernung sollte man darauf achten, das Insekt nicht zu quetschen, da die möglicherweise vorhandenen Erreger sonst erst recht in die Blutbahn des Vierbeiners gelangen.

In der Folge sollte der Pferdehalter oder Pfleger auf Veränderungen der Haut oder auf mögliche weitere unspezifische Symptome achten, die auf eine Infektion hinweisen können. Insbesondere eine Borreliose kann trotz Fehlen einer Impfung gut in Griff bekommen werden, wenn die Antibiose rechtzeitig begonnen wird.

Eine Impfung gegen Borreliose-Bakterien ist durchaus eine empfehlenswerte Option, da sie dem Pferd nicht schadet und einen relativ guten Schutz bringt.

Insbesondere für Halter, denen es an Zeit fehlt, regelmäßig das Fell ihrer Tiere genau auf Zecken oder Hautveränderungen zu untersuchen, kann eine Impfung des Pferdes gegen Borrelien nur empfohlen werden.

 

FSME Symptome

Die  FSME Symptome der Erkrankung können leicht und unbemerkt bis zu schweren Komplikationen reichen. Bei sehr vielen Betroffenen verläuft die FSME Erkrankung ohne Symptome. Nach dem Zeckenbiss und der Infektion mit dem FSME Virus erkrankt der Mensch in 2 Phasen: Informieren Sie sich auf dieser Seite zu den vielfältigen Symptomen des FSME Virus.

Zecken
Copyright: grejak bigstockphoto.com

FSME Symptome

Phase 1 der FSME Erkrankung:

Die ersten Symptome in Phase 1 der FSME Erkrankung treten nach einer Inkubationszeit von 1-2 Wochen bei bis zu 30 bis 50 Prozent der Infizierten auf:

  • grippeähnlichen Symptome
  • Fieber- und Kopfschmerzen
  • Gelenk- und Gliederschmerzen
  • Krankheitsgefühl und Abgeschlagenheit
  • Appetitlosigkeit bis Übelkeit

FSME Krankheitssymptome der ersten Phase halten ca. 1 Woche an, in vielen Fällen ist die Krankheit damit überstanden. Das ist auch der Grund für die hohe Dunkelziffer, da die FSME Erkrankung oft nicht erkannt wird.

Nach der 1 Phase kommt es zu einer Symptome-Freien Zeit von 1-3 Wochen, in den der Erkrankte nichts von der FSME Infizierung merkt.

Phase 2 der FSME Erkrankung:

In der zweiten Phase infiziert der FSME Virus zentrale Nervensystem des Menschen, daraus folgen schwere Krankheitssymptome und neurologische Erkrankungen::

  • Fieberattacken, Bewusstseinseinschränkungen. Taubheit und Lähmungen
  • Hirnhautentzündung/ Meningitis
    Eine Hirnhautentzündung ist eine akute Entzündung der Hirnhäute und beeinträchtigt die Gehirnfunktion des Menschen durch eine Störrung der Temperatur. Sie ist besonders für Kleinkinder gefährlich und kann unbehandelt tödlich enden. Eine schnelle Behandlung ist vorrangig notwendig.
  • Symptome der Hirnhautentzündung:
    Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Nackensteifheit
    Die Symptome der Hirnhautentzündung halten 1-2 Wochen an
  • Kombinierte Hirnhaut und Hirnentzündung/ Meningoenzephalitis
    Die Symptome der Meningoenzephalitis:
    Bewusstseinsstörungen, Krampfanfälle, Lähmungen, Epileptische Anfälle, Koma
    Die Symptome der Meningoenzephalitis halten ca. 3 Wochen bis 2 Monate an

Komplikationen der FSME Virus Erkrankung

In wenigen Fällen der FSME Virus Erkrankung kommt es im Verlauf der Krankheit zu schweren Komplikationen, diese können bleibende Schäden hinterlassen und auch zum Todesfall führen. Bei unbehandelten Komplikationen können die Symptome lebenslang anhalten, wie Lähmungen und Kopfschmerzen. Auch bei relativ harmlosen Krankheitsverläufen der FSME Virus Erkrankung wurde noch nach einem Zeitraum von mehreren Wochen eine veränderte Persönlichkeit bei Partienten festgestellt.

Bei einem Zeckenbiss mit roten Rändern oder unklaren Symptomen nach Zeckenbiss kann eine Infektion mit Borrelien oder FSME vorliegen, Sie müssen rechtzeitig einen Arzt aufsuchen.

veröffentlicht von: Med. Anna Nilsson,

Hausmittel bei Zeckenbiss – Homöopathische Mittel

Was kann man tun – Hausmittel und Homöopathische Mittel gegen Zeckenstiche

Spüren Sie nach dem Einstich Juckreiz oder eine Wärmeentwicklung an der betroffenen Hautstelle. Neben einer medikamentösen Behandlung helfen Hausmittel bei dem Zeckenbiss. Zu diesen zählen beispielsweise handelsübliche Zwiebeln, wir stellen Ihnen in diesem Artikel eine Vielzahl an Hausmitteln und Homöopathische Mittel bei Zeckenbiss vor .

Zwiebeln uvm als Hausmittel bei Zeckenbiss
Hausmittel bei Zeckenbiss – Urheber: marcomayer / 123RF

Hausmittel gegen den Zeckenbiss – Mythos und Wahrheit

Um durch Zecken übertragende Krankheiten – Borreliose oder FSME – zu vermeiden, steht die Prävention gegen den Einstich im Vordergrund. Planen Sie einen Waldspaziergang, achten sie auf feste und geschlossene Kleidung und Schuhe. Die Schädlinge fallen nicht von Bäumen. Sie sitzen auf Gräsern oder Büschen.

Kommt ein Wirt vorbei, halten sich die ausgestreckten Vorderbeine an Textilien oder Fell fest. Um dem Parasiten das Erreichen einer freien Hautstelle zu erschweren, stecken Sie beispielsweise die Hosenbeine in die Schuhe. Eine weitere Vorsichtsmaßnahme stellen ätherische Öle dar. Speziell Lavendel- und Nelkenöl eignen sich als abschreckendes Mittel gegen die Spinnentierchen.

Spazieren Sie mit Ihrem Hund durch Wälder und Wiesen, versehen Sie ihn mit einem Zeckenhalsband. Der Stoff gibt einen Geruch ab, der die Schädlinge ebenfalls abstößt. Jedoch helfen die Taktiken nicht immer, einen Zeckenstich zu vermeiden. Bemerken Sie die Zecke auf der Haut, entfernen Sie diese mit einer Zeckenpinzette. In keinem Fall bearbeiten Sie das Tier mit Öl oder Nagellack. Beide Hausmittel gegen den Zeckenbiss stellen gesundheitsgefährdende Maßnahmen dar.

Ein weiterer Mythos besagt, Betroffenen hilft es, die Zecke mit einem glühenden Streichholz zu zerdrücken. Jedoch schiebt dieses das Tier tiefer in die Haut. Zudem übergibt es sich in Todesangst. Dadurch steigt die Gefahr einer Borreliose-Infektion. Die Borrelien leben in der Magenflüssigkeit des Schädlings. Sobald sie in das menschliche Gewebe gelangen, breiten sie sich lokal und systemisch aus. Ohne Therapie drohen im schlimmsten Fall irrreparable Organ- und Muskelschäden.

Welche Hausmittel beim Zeckenbiss helfen wirklich?

Zu den wirksamen Hausmitteln gegen den Zeckenbiss gehört der Spitzwegerich. Zerstoßen Sie die Blätter der Pflanze legen Sie diese auf das juckende Hautareal. Alternativ erwerben die Patienten den frischen Spitzwegerichsaft. Diesen finden Sie beispielsweise in der Online-Apotheke. Die Inhaltsstoffe des Krauts lindern den Juckreiz, den das Neurotoxin der Zecke auslöst.

Ein weiteres Hausmittel gegen Zeckenbisse stellen frische Zwiebeln dar. Sie wirken gleichzeitig antibakteriell und antiseptisch. Zunächst schneiden die Betroffenen das Gemüse in mehrere Scheiben. Diese legen sie auf die juckende Hautstelle.

Interessieren Sie sich für günstige Hausmittel bei Zeckenbissen, erhält der Essig einen hohen Stellenwert. Die Flüssigkeit sorgt für die Desinfektion des Einstichs und verhindert das Eindringen weiterer Erreger. Die Maßnahmen verwenden Sie nach dem Entfernen des Parasiten. Anderenfalls führt der Stress ebenfalls zum Erbrechen des Tiers und einer gesteigerten Wahrscheinlichkeit einer Borreliose-Infektion.

Beseitigen Sie die Zecke mit einer Zeckenzange, vermeiden Sie mehrmaliges Drehen des Schädlingskörpers. Die Spinnentiere besitzen keinen gewundenen Rüssel, sodass das gerade Herausziehen ebenfalls funktioniert.

Wenden Sie dabei viel Druck auf, löst sich unter Umständen das Kieferwerkzeug der Zecke. Bleibt es im Gewebe stecken, erkennen Sie einen kleinen, schwarzen Punkt. Der Kopf der Zecke bleibt niemals in der Haut stecken, da es sich bei den Lästlingen um Kopffüßer handelt. Ebenso gehört eine Kombination aus Essig und saurer Tonerde zu den empfehlenswerten Hausmitteln gegen den Zeckenbiss.

Vorbeugende Hausmittel gegen den Zeckenbiss

Um sich frühzeitig vor einem Zeckenstich zu schützen, reiben Sie sich vor dem Aufenthalt im Freien mit Teebaumöl ein. Die geruchsempfindlichen Schädlinge fühlen sich von dem besonderen Duft abgestoßen. Ähnlich verhält es sich mit dem Geruch von Knoblauch. Beispielsweise zerreiben Sie eine Knoblauchzehe auf Ihrem Schuhwerk. Das Verspeisen der Gewürzpflanze bringt in der Regel keine Vorbeugung gegen den Einstich.

Entdecken Sie dennoch eine Zecke in der Haut, eignet sich auch ein normaler Bindfaden zum Entfernen des Schädlings. Mit diesem bilden die Patienten eine Schlaufe und ziehen sie um den Schädling fest. Die Methode ähnelt der Wirkungsweise eines Zeckenlassos. Die Tiere bevorzugen dünne, aber stark durchblutete Hautareale. Dazu gehören:

  • der Kopfbereich,
  • Armbeugen,
  • Achseln,
  • Kniekehlen
  • und Fußsohlen.

Demnach bewährt es sich, auch Hautfalten auf die Parasiten zu kontrollieren. Kindern bringen Sie das Absuchen des Körpers beispielsweise auf spielerische Weise bei. Dadurch verlieren sie die Angst vor den stechenden Spinnentieren.

Homöopathische Mittel gegen Zeckenstiche

In der Online-Apotheke erhalten Sie ein Spray, das zur Vereisung der Zecke führt. Der Kälteschock verhindert das Erbrechen des Parasiten. Zudem erleichtert die Maßnahme die Beseitigung des Schädlings. Des Weiteren empfehlen Homöopathen Zeckenbiss-Nosode C 30. Die Flüssigkeit stellen die Experten aus dem Nervengift der Spinnentiere her. Dieses verdünnen und potenzieren sie. Es zieht das durch die Zecke ausgestoßene Neurotoxin aus dem menschlichen Körper und verhindert eine Entzündungsreaktion.

Das nachträgliche Desinfizieren der Haut funktioniert beispielsweise mit einer Calendula-Tinktur. Der Begriff bezeichnet die Ringelblume, die gleichzeitig entzündungshemmend und antibakteriell wirkt. Alternativ benutzen Sie Kamille-Tinktur, um die Einstichstelle von Erregern zu befreien.

Weitere Tipps für Betroffene

Bemerken Sie einen Zeckenbiss in der Haut, beseitigen Sie den Parasiten zeitnah.

Vermeiden Sie dabei besser fragwürdige Hausmittel wie Nagellack oder Klebstoff.

Mit den Mitteln töten die Patienten den Schädling nicht ab. Stattdessen beißt sich dieser fester oder würgt den Mageninhalt in die Wunde. Bleibt nach dem Entfernen des Spinnentiers das Kieferwerkzeug in der Haut zurück, stellt dies in der Regel kein Problem dar. Desinfizieren Sie das Areal, später eitert der Fremdkörper selbstständig aus dem Gewebe.

Erkennen Sie eine kreisförmige Rötung um die Einstichstelle, handelt es sich dabei um die Wanderröte. Sie entsteht, wenn sich die Bakterien Borrelia burgdorferi im Organismus ausbreiten. Sie lösen die Lyme-Borreliose aus, bei der eine Spontanheilung nicht im Bereich des Möglichen liegt. Daher suchen die Betroffenen ihren Hausarzt auf, der ihnen Antibiotika verschreibt.#

Info:

Bei ihrer Nahrungssuche stechen Zecken mit ihrem Kieferwerkzeug in die Haut ihres Wirts und saugen dessen Blut. Den Einstich bemerken die Betroffenen in der Regel nicht. Der Parasit speichelt die Bissstelle vor dem Eindringen des Mundwerkzeugs ein, wobei ein natürliches Betäubungsmittel auf die Haut gelangt. Im Normalfall saugen die Tiere zwischen einem Tag und einer Woche das Blut. Anschließend versiegeln sie die Wunde mit einem Teil ihrer Magenflüssigkeit. Um die Übertragung von Erregern und Krankheiten nach dem Zeckenbiss zu vermeiden gilt es die Zecke so schnell wie möglich zu entfernen.

 

Borreliose Diagnose – So erkennen Sie eine Borreliose

Die Diagnose einerBorreliose Infektion ist in jeder der drei Phasen der Krankheit möglich und wird durch Ihren Arzt durchgeführt.  Informieren Sie sich hier über Diagnostikverfahren und den Nachweis der Borrelien.

Zecken
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Diagnose Borreliose – Was fragt Ihr Arzt?

Eine Borreliose Infektion kann gerade in Phase 1 bevor die lokale Infektion beginnt ohne Symptome verlaufen. Meist bemerken die Betroffenen die sogenannte Wanderröte, können diese aber nicht richtig zuordnen.

Wenn Sie an unklaren grippeartigen Symptomen leiden und/ oder eine Rötung an einer Hautstelle bemerken die um einen eventuellen Zeckenbiss entsteht, sollten sie zur genauen Diagnostik Ihren Arzt aufsuchen.
Ihr Arzt wird eine genaue gründliche körperliche Untersuchung durchführen und folgende Fragen mit Ihnen abklären:

  • handelt es sich bei der Rötung ihrer Haut wirklich um Wanderröte durch einen Zeckenbiss
  • haben Sie einen Zeckenbiss bemerkt oder waren Sie in einem Zecken Risikogebiet

Ihr Arzt wird dann weitere labordiagnostische Untersuchungen einleiten um die Borrelien Bakterien nachzuweisen:

Achtung: Besonders in der Phase1 der Frühphase der Borreliose kann in den ersten Wochen oft noch keine Antikörper nachgewiesen werden.

  • serologischen Laboruntersuchungen
  • Blutuntersuchung auf körpereigene Borrelien Antikörper
    (kann in den ersten 2-3 Wochen nicht nachweisbar sein)
  • mikroskopische Borrelien Direktnachweis
  • wiederholte Labor-Untersuchung nach 2-3 Wochen
  • Untersuchung der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit

 Trotz der heutzutage angewendeten serologischen Labortest und Untersuchungen ist eine Diagnose und ein Nachweis von Borrelien nur mit dem Borrelien Direktnachweis möglich. Andere Labortest können zwar die Antikörperbildung gegen Borrelien nachweisen, dadurch wird aber nicht der Zeitpunkt der Infektion bestimmbar, da ein positives Laborergebniss auch auf eine frühere Infektion (Seronarbe) anschlägt, es kann auch zu einem verfälschten Negativen Ergebniss kommen wenn der Körper zu wenig Antikörper bildet.

Bei einem Zeckenbiss mit roten Rändern oder unklaren Symptomen nach Zeckenbiss kann eine Infektion mit Borrelien oder FSME vorliegen, Sie müssen rechtzeitig einen Arzt aufsuchen.

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Verschiedene Zecken Borreliose Tests

Die Pharmaindustrie bemüht sich, den Ärzten immer mehr unter die Arme zu greifen. Um Borreliose besser festzustellen, existieren unterschiedliche Zecken Borreliose Tests, die auf diese Erkrankung hinweisen. Einige Testverfahren untersuchen das Blut des Patienten auf Hinweise für eine Lyme-Borreliose. Der Schwachpunkt ist, dass die Tests eine Infektion erst nach circa vier bis sechs Wochen nach der Übertragung eines Bakteriums anzeigen. Aus diesem Grund sind diese Test oft negativ, obwohl der typische Hautausschlag vorliegt.

 Die Bluttests untersuchen die Blutprobe auf bestimmte Abwehrstoffe. Normalerweise bildet das Immunsystem bei einer Infektion gezielt sogenannte Antikörper. Der Antikörpernachweis hilft dem Arzt nur bedingt weiter. Der Test zeigt sich positiv, wenn eine aktuelle Infektion vorliegt, oder diese längt vergangen und ausgeheilt ist. Aus diesem Grund täuscht und hilft dieser Test den Arzt, der anhand der Vorgeschichte und der aktuellen Beschwerden entscheidet.

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Neuester Borreliose Test – Spirofind

Eine Verbesserung verspricht ein neuartiger Zecken Borreliose Test, der seit 2012 auf dem Markt ist. Der Spirofind nutzt ein anderes Testprinzip und gilt daher als Neuerung in diesem medizinischen Bereich. Der Test überprüft, ob eine bestimmte Untergruppe von Monozyten die Borreliose-Bakterien entdecken.

Seit Kurzem ist in der Medizin bekannt, dass Blutzellen rascher auf bestimmte Krankheitserreger reagieren, wenn diese bereits in Kontakt mit dem Bakterium traten. Der Spirofind macht sich dieses Prinzip zunutze und filtert die bestimmten Zellreihen aus dem Blut heraus. Anschließend geben Mediziner im Labor Borreliose-Bakterien-Teile hinzu und warten auf die Reaktion ab. Wie die weißen Blutkörperchen reagieren, zeigt sich in einer chemischen Reaktion, die der Test misst. Für den Spirofind benötigt das Labor eine Blutprobe des Patienten, die jeder Hausarzt abnehmen kann.

Der neue Borreliose-Test verspricht eine zuverlässige und schnelle Diagnose. Die Produktionsfirma meint, dass durch dieses Verfahren

  • eine akute Infektion,
  • eine chronische Borreliose und
  • der Therapie-Erfolg

während der Behandlung eine ausführliche Dokumentation möglich ist. Die Neuerung besteht darin, dass dieser Test vor der eigentlichen Antikörperbildung positiv ist.

Neue Verfahren brauchen Zeit und mehrere klinische Studien

Erste Studien unterstützen den Effekt dieses neuen Borreliose-Tests. Allerdings benötigt es mehrere klinische Studien, die einen Erfolg bestätigen. Erst, wenn die Sicherheit gegeben ist, dass dieser die Diagnose zuverlässiger als andere Testverfahren ermittelt, empfehlen Fachgesellschaften das Produkt.

Setzt sich der Spirofind durch, gleicht dieser einer Revolution zur Auffindung von Borreliose-Bakterien. Der Test ist mit Ende 2012 noch nicht lange erhältlich. Mit der Zeit zeigt sich, wie effizient das Verfahren in der Praxis ist. Derzeit empfehlen die Fachgesellschaften den Spirofind nicht, sodass die Krankenkassen dieses Diagnostikverfahren nicht übernehmen.

Der Arzt stellt die endgültige Diagnose

Bis weitere Erkenntnisse in der Medizin folgen, ist es die Aufgabe des Arztes die Borreliose zu erkennen. Die auftretenden Symptome und die Geschichte des Patienten sind dafür entscheidend. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass Sie dem Arzt keine Details zum Krankheitsverlauf vorenthalten. Beobachten Sie selbst nach jedem Zeckenstich den umliegenden Bereich für vier bis sechs Wochen. Bemerken Sie eine Hautveränderung, ist der Gang zum Arzt unumgänglich.

Allerdings ist es bei dieser Infektion besonders wichtig, früh zu handeln. Von einer Früherkennung hängt der spätere Behandlungs- oder Heilungserfolg ab. Wie Ärzte den Zecken Borreliose Test durchführen und wie Sie eine Diagnose erhalten, erfahren Sie jetzt.

Borreliose Diagnose eines Arztes

Das wichtigste Indiz einer Borreliose Erkrankung ist ein typischer Hautausschlag an der Stelle des Zeckenbisses. Dieser Ausschlag gilt bis heute als Leitsymptom einer frühen Borreliose. Findet der Arzt mithilfe des Patienten heraus, dass ein Zeckenbiss die Ursache ist, stellt der Arzt mit hoher Wahrscheinlichkeit die richtige Diagnose.

Zecken bei Katzen

Die in Deutschland vorkommenen Zeckenarten (Schildzecken: Holzbock, Auwaldzecken) stellen für Hauskatzen eine ähnliche Gefahr wie für den Menschen dar, da Zecken auch Katzen als Wirtstier befallen und Viren und Bakterien auf katzen übertragen.

Zecken
Copyright: grejak bigstockphoto.com

Zecken Gefahr bei Hauskatzen.

Obwohl viele Katzen in der Wohnung gehalten werden, ist auch dort der Befall von Zecken nicht auszuschließen.

Achten Sie darauf die Katze regelmäßig auf Zecken abzusuchen, dies sollte besonders nach einem Spaziergang außer oder bei Katzen die im Zeckenset Freien laufen stattfinden. Da die Zecken nicht sofort beisen sondern erst die richtige Stelle suchen finden Sie die wandernden Zecken meist im Fell. Bei Katzen findet man die Zecken meist am Kopf, da der Kragenbereich sehr weich ist.

Erfahren Sie wie Sie Zecken bei Katzen entfernen

Zecken bei Katzen

Zecken kommen in den verschiedensten Stadien am Boden oder in Bodennähe vor. Zecken können aber auch auf Terrassen oder Balkonen in Pflanzen und Sträuchern leben. Zecken schaden der Katze nicht durch das Blut saugen, sondern durch das Übertragen von Krankheitserregern.

Die Inkubationszeit von der Übertragung bis zum Ausbruch der ersten Symptome dauert etwa 24 bis 72 Stunden. Durch den Stich der Zecke kommt es meist auch zu starkem Juckreiz, So bemerken viele Katzenbesitzer die Zecke erst nachdem Sie nachschauen warum sich Ihre Katze ständig kratzt. Katzen versuchen sich selbst von der Zecke zu befreien. Da dies durch die Verankerung nicht möglich ist, müssen Sie die Zecke umgehend entfernen.

Kontrollieren Sie Ihre Katze, auch wenn Sie ein Wohnungstier ist, regelmäßig auf Zeckenbefall. Die Spinnentiere beisen vorzugsweise in den Kopf- den Hals- und Nackenbereich des Tieres. In der Tierarztpraxis erhalten Sie spezielle Zeckenimpfungen gegen die Krankheitserreger.

Was hilft: Es gibt verschiedene Mittel gegen Zecken, so kann man der Katze durch ein Zeckenhalsband einen gewißen Schutz bieten, dies eignet sich besonders wenn die Katze viel im Freien ist. Weitere chemische Mittel gibt es als Spray oder Nahrungsergänzungsmittel.

 

Babesiose beim Hund (Hundemalaria)

Babesiose – die Hundemalaria wird vorallem durch nach Deutschland eingeschleppte Auwaldzecken verursacht. Baesiose ist eine lebensgefährliche Infektionserkrankung beim Hund. Die Infektion führt trotz schneller Behandlung bei 20% der Fälle zum Tod, unbehandelt leigt die Todesrate bei über 80%.

Erreger der Hundemalaria

Verursacht wird die durch den Einzeller Babesia canis (B. canis canis, B. canis rossi, B. canis vogeli), dieser führt bei Hunden, zur Zerstörung der roten Blutkörperchen, die durch den Befall der Einzeller ähnlich einer Malaria des Menschen, vernichtet werden.

Da die Krankheit wie die durch Mücken übertragene Malaria beim Menschen wirkt ist Sie auch unter dem Namen Hundemalaria bekannt.

Babesiose – Hundemalaria Symptome

Die Inkubationszeit vom Zeitpunkt der Übertragung bis zum Ausbruch der Symptome liegt in der Regel bei ca. 8 Tagen nach dem Festbeisen der Zecke. Die Erreger werden nach dem Biss erst nach ca. 48-72 Stunden auf den Wirt übertragen.

Babesiose Symptome

Die Infektionserkrankung verläuft fast immer akut, der Hund leidet sofort an hohem Fieber (bis 43° C), zudem kommen begleitende Symptome wie Appetitlosigkeit, Mattigkeit und Gewichtsverlust, der Hund hat dabei ständig Durst. Mit fortschreitenden Verlauf der Krankheit werden die roten Blutkörperchen von den Einzeller-Erregerm befallen und zerstört. Dies führt zu einer Blutarmut des Hundes, dazu können Blutungen und Entzündungen in den Hautschleimhäuten kommen. Der Urin des Hundes ist grün bis braun.

Wenn die Erreger sich auf das zentrale Nervensystem ausgebreitet haben leidet der Hund an immensen Gleichgewichts und Bewegungsstörungen bis hin zu Lähmungen und epileptischen Anfällen.

Da die Babesiose eine für Hunde lebensbedrohliche Erkrankung ist und es immer weiter zur Ausbreitung der Auwaldzecken kommt, ist es besonders wichtig den Hund über das ganze Jahr ausreichend vor Zecken zu schützen.