Babesiose beim Hund (Hundemalaria)

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Babesiose – die Hundemalaria wird vorallem durch nach Deutschland eingeschleppte Auwaldzecken verursacht. Baesiose ist eine lebensgefährliche Infektionserkrankung beim Hund. Die Infektion führt trotz schneller Behandlung bei 20% der Fälle zum Tod, unbehandelt leigt die Todesrate bei über 80%.

Erreger der Hundemalaria

Verursacht wird die durch den Einzeller Babesia canis (B. canis canis, B. canis rossi, B. canis vogeli), dieser führt bei Hunden, zur Zerstörung der roten Blutkörperchen, die durch den Befall der Einzeller ähnlich einer Malaria des Menschen, vernichtet werden.

Da die Krankheit wie die durch Mücken übertragene Malaria beim Menschen wirkt ist Sie auch unter dem Namen Hundemalaria bekannt.

Babesiose – Hundemalaria Symptome

Die Inkubationszeit vom Zeitpunkt der Übertragung bis zum Ausbruch der Symptome liegt in der Regel bei ca. 8 Tagen nach dem Festbeisen der Zecke. Die Erreger werden nach dem Biss erst nach ca. 48-72 Stunden auf den Wirt übertragen.

Babesiose Symptome

Die Infektionserkrankung verläuft fast immer akut, der Hund leidet sofort an hohem Fieber (bis 43° C), zudem kommen begleitende Symptome wie Appetitlosigkeit, Mattigkeit und Gewichtsverlust, der Hund hat dabei ständig Durst. Mit fortschreitenden Verlauf der Krankheit werden die roten Blutkörperchen von den Einzeller-Erregerm befallen und zerstört. Dies führt zu einer Blutarmut des Hundes, dazu können Blutungen und Entzündungen in den Hautschleimhäuten kommen. Der Urin des Hundes ist grün bis braun.

Wenn die Erreger sich auf das zentrale Nervensystem ausgebreitet haben leidet der Hund an immensen Gleichgewichts und Bewegungsstörungen bis hin zu Lähmungen und epileptischen Anfällen.

Da die Babesiose eine für Hunde lebensbedrohliche Erkrankung ist und es immer weiter zur Ausbreitung der Auwaldzecken kommt, ist es besonders wichtig den Hund über das ganze Jahr ausreichend vor Zecken zu schützen.

 

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