Die 7 besten Zeckenkarten

Wir zeigen Zeckenkarten und haben uns dazu die besten Karten zur Zeckenentfernung für Euch angesehen und ausgewählt. Dazu haben wir Empfehlungen, günstige und preisreduzierte Produkte, sowie aktuell neu erschienene Artikel übersichtlich zusammengestellt. Unsere Kaufberatung ist eine Entscheidungshilfe, um die richtige Auswahl zu treffen.

Streift ein potenzieller Wirt an der Zecke vorbei, klammert sie sich an diesen und sucht sich eine geeignete Einstichstelle. In diesem Fall ist die Zeckenkarte ein geeignetes Werkzeug um die Zecke zu entfernen. Zecken sind der Natur weit verbreitet. Die Bevölkerung fürchtet sich vor den kleinen Parasiten. Das gefährliche an den kleinen Tieren ist die Fähigkeit, Infektionskrankheiten wie FSME und Borreliose zu übertragen. Die Zeckenkarte sollte in den ersten Stunden des Zeckenbisses angewendet werden.

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Am besten bewertete Zeckenkarte

In dieser Übersicht der besten Zeckenkarten zeigen wir euch Produkte sortiert nach Anzahl der Bewertungen, um euch bei der Kaufentscheidung zu unterstützen.

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Preisreduzierung bei den Zeckenkarte

Mit unseren Spartipps für Preisbewußte Käufer, zeigen wir hier die aktuell preisreduzierten und günstigsten Zeckenzangen nach der Höhe des Preises und der Preissenkung. Unser Produktcrawler durchsucht Amazon fortlaufend nach allen Preisreduzierungen. (Letzte Aktualisierung fand 29.03.2024).

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Zeckenkarte im Einsatz

Entdecken Sie bei der Untersuchung des Körpers eine Zecke, ist es notwendig, diese schnellstens zu entfernen. Das Risiko einer Infektion steigt mit der Dauer des Zeckenbefalls. Für das richtige Entfernen nehmen Sie eine spitze und flachgebogene Pinzette oder eine Zeckenkarte.

Zecke steckt in der Haut
Zecke steckt in der Haut, Copyright: TGphoto, bigstockphoto.com

Die Zeckenkarte ist ein geeignetes Werkzeug, mit dem das Entfernen des Parasiten leicht von der Hand geht. Für die Anwendung benötigen Sie ein wenig Fingerspitzengefühl. Dank der entsprechenden Ausschnitte der Karte, entfernen Sie die Zecke mit vorsichtigen Bewegungen ohne Komplikationen.

Zuerst schieben Sie die Einkerbung der Karte behutsam unter die Zecke. Als Nächstes heben Sie die Kartenspitze ein wenig an. Reißen Sie nicht daran, sonst ist es möglich, dass Reste des Parasiten in der Haut zurückbleiben. Im letzten Schritt ziehen Sie die eingeschlossene Zecke mit einer gleichmäßigen Bewegung vorsichtig aus der Wunde heraus.

Tipps zur Zeckenkarte

Auf dem Markt finden sich zahlreiche Nachahmungen, die oft nicht stabil genug für die Anwendung sind. Oft blättern diese Karten mit der Zeit auseinander und sind schnell unbrauchbar. Gut geeignet sind die Aries Zeckenkarte und die Zeckenkarte mit einer kleinen Lupe und Hülle.

Diese Karten sind ausschließlich für Zecken anzuwenden. Für noch nicht voll entwickelte Zecken im Nymphen-Stadium, benötigen Sie Karten mit einer kleineren Einkerbung. Zusätzlich ist besonders darauf zu achten, die Schritte der Anleitung zu befolgen. Zu rasche und unachtsame Bewegungen führen zu Komplikationen. Sie  fördern das Risiko einer Infektion.

Treten trotz sachgemäßer Entfernung Hautveränderungen um die Einstichstelle auf, konsultieren Sie einen Arzt. Bleiben kleine Teile der Zecke in der Haut zurück, hilft der Mediziner, diese vollständig zu entfernen.

Vor- und Nachteile der Zeckenkarte

Der größte Vorteil bei der Anwendung einer Scheckkarte ist, dass Sie nahezu nichts falsch machen können. Dieses Werkzeug ist eines der bewährtesten Hilfsmittel, um eine Zecke zu entfernen. Die Methode ist effektiv und verringert bei richtiger Anwendung das Risiko einer Infektion. Es kommt zu keiner Quetschung oder Zerdrücken des Zeckenkörpers, sodass keine Flüssigkeiten, Kot oder Erbrochenes austritt.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass sich die Zeckenkarte für Tier und Mensch eignet. Viele Tierhalter nutzen die Karte, um den Vierbeiner von einem Zeckenbefall zu befreien. Die Karte ist gleichgroß wie eine Kreditkarte und passt somit bestens in die Geldbörse. Nachteilig ist, dass die Hebeltechnik in seltenen Fällen zum Abreißen der Beißwerkzeuge der Zecke führt. Zusätzlich gilt zu beachten, dass nicht alle Karten von guter Qualität sind.

Zeckenkarte stoppt das übertragen der Krankheiten

Gelangt die Zecke auf die Haut und findet sie eine passende Stelle, sticht sie sich in die Haut hinein. Auf diese Weise gelangt in erster Linie Speichel der Zecke in den Blutkreislauf des Wirtes. Im Speichel befinden sich bei einer infizierten Zecke zahlreiche Erreger von FSME. Oft bemerkt der Wirt nichts vom Einstich, sodass die Zecke ungehindert Blut saugt. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert nach dem Aufenthalt in der Natur, den Körper auf einen Befall zu untersuchen.

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Rötung nach dem Zeckenbiss

Hautrötung nach Zeckenbiss richtig interpretieren

Bei einem Zeckenbiss kann die Rötung der Haut Anlass zur Sorge sein. Von einfachen Hautreaktionen bis zu schwerwiegenden Krankheiten steckt Gefahrenpotenzial dahinter. Betroffene sorgen sich, sobald eine Rötung nach einem Zeckenbiss auftritt. Sie hat verschiedene Bedeutungen, die Mediziner interpretieren. Nach ihrer Bedeutung richtet sich die Gabe von Medikamenten und Antibiotika.

Zeckenbiss
© Smileus, fotolia.com

Hautrötung kann Hinweis auf Infektion sein

Weiterhin steht der Verdacht des Frühstadiums der Borreliose im Raum. Mit einer geeigneten Diagnose und der richtigen Behandlung verlaufen der Zeckenbiss und die Rötung komplikationslos. Schätzungen zufolge beinhaltet jeder zehnte Zeckenbiss eine Borreliose-Infektion. Doch die Rötung zeugt regelmäßig von anderen Infektionen und Folgeerkrankungen.

Die Art der Rötung liefert Hinweise

Verschiedene Rötungen bedeuten unterschiedliche Reaktionen des Körpers. Unmittelbar nach dem Biss der Zecke bildet sich um die Stelle ein roter Hof. Diese Zeckenbiss Rötung bedeutet, dass der Körper und die zuständigen Abwehrkörper sich gegen die Eindringlinge wehren. In der Folge verfärbt sich die Stelle und schwillt in geringem Maß an. Für den weiteren Verlauf ist diese Reaktion für sich als harmlos zu werten. Der Radius der Rötung beträgt bis zu einem Zentimeter.

Neben den leichten Röten am Anfang verändern sich die Bissstellen mit der Zeit. Entzündet sich die Stelle sichtbar oder nimmt die Rötung nach Tagen oder Stunden zu, konsultiert der Betroffene einen Arzt. In diesem Fall sind Folgeinfektionen durch bakterielle Erreger möglich. Die Zecke überträgt mit dem Stich Viren. Die Abwehr durch den Körper erfolgt erst nach dem Einnisten derselben. Demzufolge rötet sich die Haut später als bei anderen Infektionen. Bedrohliche Infektionen infolge des Zeckenstichs zeigen sich anhand der Rötungen mindestens sieben Tage nach dem Biss.

Die Wanderröte als besondere Konstellation

Bei einer anderen Form der Zeckenbiss Rötung konsultiert der Betroffene sofort und unverzüglich einen Arzt. In der Hälfte der Fälle einer beginnenden Borreliose setzt eine Wanderröte ein.

Die Fachbezeichnung lautet Erythema migrans. In einem Zeitraum von sieben Tagen bis zu drei Wochen tritt rund um die Stichstelle eine Rötung auf. Diese wandert in einigen Fällen in einem lokal begrenzten Bereich. Die Rötung ist kreisförmig. Anfangs umfasst sie eine Fläche von vier Zentimetern Radius. Zudem wächst sie pro Tag um bis zu drei Millimeter. Mit zunehmender Größe verliert der mittlere Bereich die Röte und die Ränder verstärken sich.

Diese Form der Zeckenbiss Rötung bietet den einzigen Hinweis auf eine mögliche Infektion mit Borrelien. Im Blut stellen Mediziner diese später fest. In der Minderheit der Fälle sendet die Rötung keinen Juckreiz und keinen Schmerz aus. Zeitlich begrenzt sich das Symptom nicht. Patienten finden die Rötung nach Monaten genauso wie nach wenigen Wochen. Klingt die Rötung ab, gilt der Patient nicht als geheilt. Vielmehr vermehren sich die Borrelien und führen im weiteren Verlauf zu schweren Symptomen, welche die Krankheit charakterisieren.

Wie grenzen Patienten und Mediziner die Rötung ab?

Neben der Zeckenbiss Rötung erzeugen andere Insekten die Wanderröte. Dementsprechend kommt dem Abgrenzen des Bisses von anderen Vorfällen eine besondere Bedeutung zu.

Bei anderen Stichen reagiert die Haut mit Blasen, Schuppen oder extremer Trockenheit. Bei einem Zeckenbiss strömen Plasmazellen und Lymphozyten an die Bissstelle. Im Rahmen dieser Immunreaktion rötet sich die Haut. Während dieser Reaktion bleiben die Hautbarriere und die Hautschichten intakt. Bei einer Rötung treten nach Wochen grippeähnliche Symptome hinzu. In diesem Fall handelt es sich um die Borreliose oder um andere Infektionen.

Nach drei Wochen ab dem Biss-Tag unternimmt der Mediziner einen Bluttest. Die Quote der korrekten Antikörperermittlung liegt jedoch nur bei 50 %. Dementsprechend liefern die Röte und Begleiterscheinungen bessere Möglichkeiten, die Infektion zu identifizieren. Bei vorhandener Wanderröte geben Ärzte mittelfristig Antibiotika. Die konkreten Medikamente richten sich nach dem Alter und der Verfassung des Patienten.

Was kann man bei einer Zeckenbiss Rötung tun?

Im Gegensatz zur landläufigen Meinung, helfen Hausmittel nicht gegen die Rötung. Vielmehr bietet die Antibiotika-Therapie die einzige Abhilfe. Weder Benzin noch andere Flüssigkeiten mildern die Röte. Der Patient desinfiziert die Bissstelle mit Jod oder Alkohol. Weiterhin mildert die Thermotherapie aus den Naturheilverfahren Linderung und lässt Rötungen und Schwellungen zurückgehen. In jedem Fall indiziert die Rötung und insbesondere die Wanderröte, den Arzt aufzusuchen.

Eine Rötung nach einem Zeckenbiss bedarf der ärztlichen Abklärung. Sie hat verschiedene Bedeutungen und zieht regelmäßig einen Bluttest sowie eine antibiotische Behandlung nach sich.

veröffentlicht von: Med. Anna Nilsson,

Wenn der Zeckenbiss juckt

Was tun, wenn der Zeckenbiss juckt?

Der Zeckenbiss juckt – das bedeutet nichts Gutes, denn er juckt eigentlich nicht. Erst bei der Übertragung bestimmter Erreger durch den Zeckenbiss oder der Entstehung einer Entzündung kommt es zum Juckreiz.

Quelle Selfmade at myself, www.jostjahn.de Urheber Jost Jahn (JostJahn 14:09, 1 August 2005 (UTC)), www.jostjahn.de
Quelle Selfmade at myself, www.jostjahn.de
Urheber Jost Jahn (JostJahn 14:09, 1 August 2005 (UTC)), www.jostjahn.de

Warum der Zeckenbiss eigentlich nicht juckt:

Bevor die Zecke mit der Nahrungsaufnahme beginnt, gibt sie mit ihrem Speichel zwei den Juckreiz vermeidende Komponenten ab:

  • ein Betäubungsmittel, um die Einstichstelle unempfindlich zu machen,
  • einen entzündungshemmenden Wirkstoff, um die Stimulation des körpereigenen Immunsystems an der Einstichstelle zu vermeiden.

Insbesondere das Betäubungsmittel erleichtert der Zecke ihren Stich, da sie im Vergleich zur Stechmücke einen größeren, gröberen Stechrüssel besitzt. Außerdem saugt eine unbemerkte Zecke bis zu einer Woche an ihrem Wirt Blut. Aufgrund der Sekret-Komponenten juckt ein Zeckenstich nicht sofort wie ein Mückenstich. Auch im Anschluss an das Entfernen der Zecke kommt es nicht direkt zum Juckreiz.

Das hilft wenn der Zeckenbiss juckt:

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Welche Ursache, wenn der Zeckenbiss juckt?

Nach einem Zeckenbiss beobachtet der Betroffene die Stelle für mindestens zehn Tage, um rechtzeitig zu reagieren. Er sucht sofort den Arzt auf, wenn der Zeckenbiss juckt und anschwillt.

Der auftretende Juckreiz und Rötungen sowie Schwellungen deuten auf eine Entzündung des Zeckenbisses hin. Diese steht in Verbindung mit der Übertragung bestimmter Erreger durch die Zecke. In der Regel handelt es sich um Borrelien, die den Zeckenstich zum Jucken bringen. Unter Umständen stellt der Juckreiz auch nur das Symptom für eine Entzündung der Haut dar. In manchen Fällen entwickeln Menschen allergische Reaktionen auf das Sekret, die mit Juckreiz einhergehen.

Verdankt sich das Jucken einer Borreliose, kommt es in der Hälfte der Fälle zuerst zu der sogenannten Wanderröte. Zunächst breitet diese Wanderröte sich ringförmig um den Zeckenbiss aus. Die Wanderröte dient als deutliches Identifikationsmerkmal für eine Infektion mit Borrelien gegen normale Entzündungen, die eine Abwehrreaktion des Körpers darstellen. Juckreiz, Schwellung und Rötung kommen auch ohne Borrelien nach einem Zeckenstich vor. Die Rötung breitet sich jedoch nicht ringförmig aus.

Neben der Wanderröte treten bei einer Borreliose im ersten Stadium geschwollene, rot-bläulich verfärbte Ohrläppchen, Brustwarzen und geschwollene Lymphknoten auf. Außerdem führt die Borreliose früh oder erst Wochen später zu grippeähnlichen Symptomen wie leichtem Fieber sowie Kopf- und Gliederschmerzen. Die Wanderröte belegt die Borreliose eindeutig, wohingegen andere Anzeichen einen ambivalenten Charakter aufweisen.

 

Im Spätstadium der Borreliose nach Wochen bis zu zehn Jahre nach dem Zeckenstich entwickelt der Patient typische Hautsymptome wie Blauverfärbung an den Extremitäten. Dazu kommt Arthritis an häufig nur einem Knie. Zu den uneindeutigeren Symptomen in diesem Stadium gehören:

  • Meningitissymptome,
  • Arthritis an verschiedenen Gelenken,
  • Lähmungen,
  • Missempfindungen,
  • einseitige Gesichtslähmung,
  • Herzrhythmusstörungen,
  • Polyneuropathie,
  • Fibromyalgie.

 

Maßnahmen, wenn der Zeckenbiss juckt

In jedem Fall sucht der Patient einen Arzt auf, wenn der Zeckenbiss juckt. Er schließt dann mithilfe von Labortests die Infektion mit Borrelien aus. Handelt es sich um eine Abwehrreaktion des Körpers, verschreibt der Arzt in der Regel eine entzündungshemmende Salbe, die den Juckreiz stoppt. Stellt der Arzt jedoch eine Borreliose fest, entscheidet die Schnelligkeit, mit der er die Therapie beginnt, über ihren Erfolg. In einem frühen Stadium der Infektion dienen Antibiotika zur Behandlung der Infektion. Der Patient nimmt sie über einen längeren Zeitraum ein, als bei anderen Krankheiten üblich. Befinden sich die Erreger bereits in Gelenk- und Gehirnflüssigkeit, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die Antibiotika sie noch erreichen. Bis spätestens 14 Tage nach der Infektion beginnt die Therapie Erfolg versprechend.

Im Spätstadium kommen spezielle Antibiotika wie Ceftriaxon oder Hydrochloriquin zum Einsatz. Doch es gilt als zweifelhaft, ob die Therapie im Spätstadium der Erkrankung noch zum Erfolg führt. Aufgrund der unterschiedlichen, teilweise stark schmerzhaften Symptome im Spätstadium gibt der Arzt häufig auch Medikamente gegen die Symptome.

Bevor ein Zeckenbiss juckt, empfehlen Experten, eine Zecke stets sofort zu entfernen. Die Wahrscheinlichkeit eine Übertragung steigt, je länger die Zecke saugt. Für die Übertragung von Borrelien benötigt eine Zecke Stunden an ihrem Wirt. Daher suchen Menschen, die sich im Gras oder Wald aufhalten, sich danach gründlich nach Zecken ab.

Der Betroffene benötigt eine schnelle Reaktion, wenn sein Zeckenbiss juckt. Vor allem um Borreliose auszuschließen, sucht er einen Arzt auf. Die Entzündung behandelt er mit beruhigenden Salben oder Antibiotika.

 

 

veröffentlicht von: Med. Anna Nilsson,

Zecken bei Katzen entfernen

EIne Zecke am Katzen Kopf, Copyright: mironovm, bigstockphoto.com

So funktioniert die Zeckenentfernung bei Katzen

Im Frühjahr und im Sommer haben Zecken bei Katzen Hochsaison. Kommt der Freigänger mit einem Blutsauger nach Hause, sollten Sie Ruhe bewahren und das Tier mit einer Zeckenzange richtig entfernen. Wie das geht, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Das Wichtigste zur Zeckenentfernung bei Katzen:

  1. Freigänger regelmäßig absuchen
  2. Zecken mit einer Zange oder einer Pinzette entfernen
  3. Blutsauger in ein Gefäß in die Sonne legen oder mit einem Gegenstand zerdrücken
  4. Zecken können von der Katze auf den Halter übergehen
  5. Katzen mit einem geschwächten Immunsystem gefährdet

Wie Sie die Zecke aus der Katze entfernen

Zugegeben: So eine Zecke ist unappetitlich und ein lästiger Parasit, den wir schnellstmöglich loswerden wollen. Doch gilt es in erster Linie, die Zecken vollständig zu entfernen und darauf zu achten, dass der Kopf der Zecke nicht in der Katze steckenbleibt. Eigentlich sind Katzen wirklich reinliche Tiere, die ihre Fellpflege nahezu ohne unsere Hilfe im Griff haben. Eine Ausnahme bilden die Zecken. Hier brauchen Stubentiger unsere Hilfe. Eine gute Nachricht vorweg: Bei den Zecken sinkt die Gefahr, wenn Sie die Zecke schnell entfernen, dass die Tiere nach einem Zeckenstich schwer erkranken. Dennoch sollten Sie die Blutsauger nicht länger als nötig in der Katze belassen.

Halten Sie einen Freigänger, sollten Sie ihn nach seiner Abkunft zuhause absuchen. Halten Sie die Katze mit einer Hand fest und streicheln Sie Ihr mit der anderen Hand über das Fell. So können Sie einen Knubbel schnell ertasten. Für Ihre Katze bedeutet diese Prozedur eine weitere Streicheleinheit.

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Wo werden die Katzen von der Zecke gestochen?

Die Zecken greifen überall an. Es gibt keine besonders beliebten Stellen am Körper der Katze. Im Prinzip sind die Bereiche besonders gefährdet, die Ihre Katze nicht gut erreichen kann, um sich den Blutsauger selbst abzukratzen oder abzubeißen. Das wären zum Beispiel

  • der Kopf,
  • die Brust,
  • die Schultern und
  • der Nacken.

Gerade wenn der Freigänger ein paar kahle Stellen im Fell hat, greifen die Blutsauger an diesen Stellen besonders gern an.

Zeckenentfernung bei Katzen – Eine kurze Anleitung

Im Vergleich zu Hunden sind die meisten Katzen weniger geduldig, wenn es um die Zeckenentfernung geht. Viele Stubentiger gelten als äußerst sensibel. Sobald Sie Frauchen und Herrchen mit der Zeckenzange sehen, nehmen Sie Reißaus. Sie sollten etwas Fingerspitzengefühl entwickeln. Gehen Sie erst einmal nicht von einer Kooperationsbereitschaft aus, wenn Sie Ihre Katze von der Zecke befreien wollen. Ganz gut lassen sich die Vierbeiner mit einer Streicheleinheit überlisten.

Wenn Sie sich die Zeckenentfernung bei Ihrer Katze nicht zutrauen, holen Sie sich Ihren Partner oder Ihre Partnerin zu Hilfe. Einer kann die Katze festhalten und streicheln während der andere die Zecke herauszieht. Sie sollten dafür unbedingt eine Pinzette oder eine spezielle Zeckenzange aus dem Tierfachhandel verwenden.

Nur so können Sie auf Nummer sichergehen, den Blutsauger vollständig zu umfassen. Zugleich schonen Sie das Fell Ihrer Katze, wenn Sie mit einem Werkzeug und einer dünnen Spitze vorgehen. Fragen Sie im Tierfachmarkt nach einer Zeckenzange. Sie bekommen eine Pinzette, mit der Sie die gesamte Zecke auf Anhieb erwischen.

Wie Sie am besten vorgehen:

  1. Katze festhalten und streicheln
  2. Das Fell vorsichtig zur Seite schieben und die Zecke freilegen
  3. Zecke mit der Pinzette oder der Zeckenzange umgreifen
  4. Blutsauger vorsichtig herausziehen oder herausdrehen

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Faktenblock:

Die meisten Katzenhalter können die Zecken aus dem eigenen Stubentiger in wenigen Augenblicken herausziehen. Dafür nehmen Sie eine Pinzette oder eine Zeckenzange, mit der Sie den Blutsauger umschließen und langsam herausdrehen. Doch an dieser Stelle sind Sie mit der Zeckenentfernung bei Ihrer Katze noch nicht fertig. Sie müssen die Parasiten korrekt entsorgen. Werfen Sie die Zecke nicht achtlos auf den Boden, in die Toilette oder in den Ausguss. Legen Sie den Blutsauger in ein Gefäß in die Sonne oder zerdrücken ihn mit einem Stein auf dem Fußboden. Dann gehen Sie auf Nummer sicher, dass die Zecke keine Gefahr für andere darstellt. Eine größere Krankheitsgefährdung bildet die Zecke für unsere Katze nicht. Dafür können die Blutsauger recht schnell auf uns Katzenhalter übergehen. Von daher sollten wir unsere Freigänger nach dem nächsten Ausflug gründlich absuchen, um keine ungebtenen Gäste ins Haus zu lassen.[/tds_note]

Wohin mit der herausgezogenen Zecke?

Den größten Fehler machen Sie, indem Sie die Zecke auf den Boden werfen. Es gibt nämlich viele Tiere, die die Zeckenentfernung überstehen und schnell das Weite suchen. Sie sollten von daher die Zecke nach der Entfernung sicher entsorgen. Legen Sie die Zecke am besten in ein geschlossenes Gefäß in die Sonne oder zerdrücken Sie das Tier mit einem harten Gegenstand. Zerdrücken Sie die Zecke niemals mit den Fingern. Es können sich weitere Parasiten und Bakterien auf Sie übertragen. Sie sollten die Zecken niemals in die Toilette oder in das Waschbecken werfen, die Tiere können selbst unter Wasser relativ lange überleben.

Krankheitsrisiko durch Zecken für meine Katze

Im Vergleich zu Hunden ist das Krankheitsrisiko bei Katzen geringer, wenn es um einen Zeckenstich geht. Vereinzelt können Viruserkrankungen, wie Babesiose, Borreliose oder Anaplasmose, auftreten. Besonders gefährdet sind die Tiere mit einem schwachen Immunsystem. Leidet Ihre Katze unter einer Krankheit, wie zum Beispiel Katzenschnupfen, sollten Sie besonders vorsichtig sein. Andernfalls haben die Tiere mit dem Zeckenstich als solches kaum Probleme. Bei einigen entzündet sich die Stelle. Sie müssen in den meisten Fällen keinen Tierarzt aufsuchen, da der Zeckenstich von allein abheilt.

Eigentlich werden die Zecken bei der Katze zu einem größeren Problem für uns Katzenhalter. Haben die Blutsauger auf den Stubentiger keinen richtigen Platz gefunden, gehen sie schnell auf den Halter über. Das gilt auch für all die Zecken, die Ihre Katze herauskratzt oder herausbeißt.

In den meisten Fällen haben die Zecken zu diesem Zeitpunkt ihre Blutmahlzeit noch nicht beendet und suchen sich den nächstbesten Wirt. Es gibt Studien das Robert-Koch-Instituts, die gezeigt haben, dass Katzenhalter im Vergleich zum Rest der Bevölkerung häufiger auf Antikörper gegen Borreliose positiv getestet werden. Eine Gefahr ausgehend von den Zecken auf die Katze können wir nicht vollständig ausschließen.

Die Hylomma-Zecke: Vorkommen. Krankheiten und Biologie

Hyalomma marginatum, gemeinfrei wikimedia

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Die Hylomma-Zecke (Hyalomma marginatum) ist in der Lage, ihren Wirt, bis auf 10 m zu wittern. Danach verfolgt die Zecke das Ziel der Begierde bis zu 100 m weiter. Im Vergleich zu den heimischen Zecken wie dem Gemeinen Holzbock ist die Hylomma-Zecke deutlich größer. Sie gehört zu den Jagdzecken und ist bis zum heutigen Zeitpunkt in keiner Region in Deutschland heimisch.

Im Vergleich zum Holzbock sitzt die Hylomma-Zecke nicht auf einem Ast oder im Gras und wartet dort auf ihren Wirt. Sie läuft uns tatsächlich hinterher oder sogar entgegen. Dieser Parasit ist in der Lage, seinen Wirt mit den Augen wahrzunehmen. Neben dem Menschen gehören Rinder, Pferde und große Tiere zu den bevorzugten Wirten.

Hyalomma-Zecke
Ventral and dorsal view of a tick yalomma-Zecke Copyright: ArmandoFrazao – bigstockphoto.com

Vergleichen wir die Zahl der Hylomma-Zecke mit dem Vorkommen 2019, ist ihre Ausbreitung angestiegen. Den Wissenschaftlern ist es gelungen, bei fast der Hälfte der Zecken den Erreger für das Fleckfieber nachzuweisen. Immer noch sind die Zeckenforscher darauf angewiesen, dass Betroffene ihnen die Tiere nach einem Zeckenstich zusenden. Nur so können sie mit den Forschungsarbeiten vorankommen.

Die Hylomma-Zecke ist ein lebhafter Blutsauger, der auf den ersten Blick wie eine kleine Spinne aussieht. Durch die gemusterten Beine fallen die Tiere schneller auf. Zugleich erreichen sie eine Größe von ein bis 2 cm. Die Beine sind nicht nur gemustert, sondern auch orange gestreift. Beobachten wir die Hylomma-Zecke beim Laufen, wirkt sie agil und aktiv.

Auftreten der Hylomma-Zecke

Wirklich gesicherte Erkenntnisse über typische Aufenthaltsorte sind schwer auszumachen. Das ist auf die wenigen Exemplare zurückzuführen, die bisher in Deutschland gefunden worden. Doch ist davon auszugehen, dass sich die Hylomma-Zecke vorwiegend in der Nähe von großen Säugetieren wie zum Beispiel in einem Pferdestall auffällt. Anders als der Holzbock handelt es sich um einen Blutsauger, der seinen Wirt frühzeitig wittert und ihn auf Schritt und Tritt verfolgt. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die Zecke in den Sommermonaten zu befürchten ist. Selbst in einem wärmeren Winter oder Herbst ist es diesem Blutsauger in Deutschland wohl zu kalt. Doch sei an dieser Stelle angemerkt: Es gibt keine gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse über das jahreszeitliche Auftreten und die typischen Standorte.

Verbreitungsgebiete der Hylomma-Zecke

Ursprünglich kommt die Hylomma-Zecke aus Afrika und aus dem Balkan. Die Forscher gehen davon aus, dass die Zugvögel den Blutsauger mit nach Mitteleuropa und nach Deutschland gebracht haben. Gerade in den letzten Jahren sind die Hitzeperioden im laufenden Jahr angestiegen. Das kommt der Hylomma-Zecke sehr entgegen. Die gegenwärtigen Wetterbedingungen tun ihr Übriges, damit sich diese Art weiter in Deutschland ausbreitet.

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Zusammenfassung

Die Hylomma-Zecke kommt aus Afrika und überträgt wirklich gefährliche Viruserkrankungen, wie zum Beispiel das Fleckfieber. Zu den ersten Symptomen gehören Gelenkschmerzen, Fieber, Kopf- und Halsschmerzen bis hin zu einem stark brennnenden Gefühl. Diese exotische Zecke ist viel größer als der heimische Holzbock, hat gemusterte, gelb orangefarbene Beine und verfolgt ihren Wirt auf Schritt und Tritt. Bisher gibt es nur vereinzelte Funde in Deutschland. Wer dennoch von dieser Hylomma-Zecke gestochen wird, sollte sie konservieren und an die Universität Hohenheim zur weiteren Forschung schicken. Sie selbst behalten am besten den Zeckenstich im Blick und gehen bei den ersten Symptomen schnellstmöglich zum Arzt.[/tds_note]

Krankheitsübertragung durch die Hylomma-Zecke

Ende Juli 2019 stach eine Hylomma-Zecke einen Pferdebesitzer aus der Nähe von Siegen. Der Betroffene schickte das Tier zur Universität Hohenheim und musste ein paar Tage später mit schweren Krankheitssymptomen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der damalige Verdacht zielte auf das Zecken-Fleckfieber, das durch das Bakterium Rickettsia aeschlimannii verursacht wurde. Der Nachweis kam vom Institut für Mikrobiologie. Nach einer gezielten Behandlung mit Antibiotika konnte der Patient das Krankenhaus bald wieder verlassen. Zu diesem Zeitpunkt sind sich Parasitologen wie Professor Dr. Ute Markenstedt einig:

Damit wissen wir jetzt nicht nur sicher, dass die Hyalomma-Zecke auch an Menschen geht, sondern es besteht leider auch der dringende Verdacht, dass hier in Deutschland eine Übertragung des Zeckenfleckfiebers durch die Tiere tatsächlich möglich ist.

www.swr.de/wissen/..

Dr. Gerhard Dobler von der IMB spricht von einem Verdachtsfall, da ihm der Direktnachweis des Erregers am Patienten fehlt. Zunächst einmal widmen sich die Ärzte der symptomatischen Behandlung. Ausgehend von dem Zechenstich, dem Nachweis des Erregers und den typischen Symptomen liegt die Vermutung nahe, dass es sich wirklich um Zecken-Fleckfieber gehandelt hat. Das unterstreicht auch die Wirkung der Antibiotikatherapie.

Die Hylomma-Zecke kann sehr gefährliche Erreger übertragen. Dazu gehören zum Beispiel die Erreger, die das Krim-Kongo-Fieber übertragen. Dieses Virus geht mit schweren Blutungen einher. Im letzten Jahr wurden laut Universität 18 Exemplare gefunden, wozu Brandenburg, Berlin, Schleswig-Holstein, Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Rhein Westfalen gehören.

Weitere 17 Exemplare waren ausgehend von Bildbeweisen eindeutig als Hylomma-Zecke auszumachen. Bisher trug keine der gefundenen Zecken in Deutschland die Erreger des Krim-Kongo-Hämorrhagischem Fiebers. Das belegen auch die aktuellen Aussagen aus dem Ärzteblatt vom 14. August 2019.

Was soll ich tun, wenn mich eine Hylomma-Zecke gestochen hat?

Bisher war fast die Hälfte der tropischen Zwecken mit den Trägern des Fleckfiebers besetzt. Sie sollten das Tier vorsichtig, aber vollständig entfernen. Schicken Sie es zur Universität nach Hohenheim unter wenden Sie sich an Ihren behandelnden Hausarzt. Auf jeden Fall sollten Sie den Zeckenstich beobachten und bei den ersten Veränderungen zügig den Arzt aufsuchen. Zu den häufigsten Symptomen nach dem Zeckenbiss durch eine Hylomma-Zecke gehören unter anderem

  • Fieber
  • Kopf- und Muskelschmerzen
  • Starke Gelenkschmerzen
  • Ein Gefühl als würde man innerlich verbrennen
  • Hautausschlag an den Extremitäten

Im Vergleich zu anderen Infektionen ist die Inkubationszeit nach einem Zeckenstich mit einer Woche relativ kurz. So können Sie schnell erkennen, ob Sie sich die Bakterien eingefangen haben.

Grundlegend raten die Parasitologen dazu, sich vor dem Gemeinen Holzbock zu schützen, denn dieser machten 95 % aller Zecken in Deutschland aus. Kontrollieren Sie nach einem Spaziergang, ob Sie irgendwo eines der Tiere mitgebracht haben. Es gibt also keinen Grund, bei einer Hylomma-Zecke in Panik zu verfallen. Bleiben Sie ruhig, konservieren Sie das Tier und schicken es zur Universität. Auf der folgenden Seite können Sie einen neuen Zeckenfund melden.

Hyalomma-Zecke

Aufruf an die Bevölkerung: Bitte um Mithilfe

Das Spinnentier sieht auf den ersten Blick aus wie der „Gemeine Holzbock“, gehört aber zu einer tropischen Spezies. Problematisch sind die Krankheiten, die durch diese Tiere übertragen werden, wie zum Beispiel das Krim-Kongo-Fieber –  eine Erkrankung, mit der wir hierzulande bisher nichts zu tun hatten.

Professor Ute Mackenstedt geht es in erster Linie darum, die Hyalomma-Zecke weiter zu erforschen und mehr über diese Tiere zu erfahren. Nur dadurch kann Sie die tatsächlichen Gefahren und die Ausbreitung in Deutschland erforschen. Aus diesem Grund  sendet sie an die deutsche Bevölkerung ausgehend von der Universität Hohenheim eine Nachricht:

 „Wir sind dankbar um jede eingesandte Hyalomma-Zecke, die wir im Labor erforschen können.“

Eigentlich kommt diese Art aus Südeuropa, Afrika und Asien. Mackenstedt geht davon aus, die Zugvögel hätten sie nach Deutschland mitgebracht. Nicht zuletzt der deutliche Klimawandel machte es den Tieren möglich, hierzulande Fuß zu fassen und zu überleben.

In Hohenheim beschäftigen sich die Wissenschaftler schon seit Jahrzehnten mit der Zecke. Wer etwas genauer hinschaut, erkennt den Unterschied zu den gewöhnlichen Parasiten. Die Hyalomma-Zecke sieht vom Körperbau wie eine gewöhnliche Zecke aus, hat aber gestreifte Beine.

Das aktive Jagdverhalten der Hyalomma-Zecke

Eine der deutlichsten Unterschiede zwischen der Hyalomma-Zecke und dem Holzbock, den die meisten kennen, besteht im Jagdverhalten. Die normale Zecke klettert an Büschen, Kräutern und Gräsern in die Höhe und lässt sich von Menschen und Tieren im Vorbeilaufen abstreifen. Im Gegensatz dazu geht die Hyalomma-Zecke aktiv auf die Jagd. Tatsächlich soll sie Warmblüter schon auf 10 Meter erkennen und sie über Hunderte Meter verfolgen können.

Risikogruppe: Reiter und Pferdebesitzer

Eine Risikogruppe für diese exotische Zecke sind vor allen Dingen Reiter. Die Blutsauger befallen mit Vorliebe große Säugetiere. Von daher warnt Mackenstedt, gerade beim Putzen und Striegeln der Pferde aufzupassen. Wer eine festgebissene Zecke entdeckt, sollte diese wie gewohnt mit der Pinzette, der Zeckenzange oder der Zeckenkarte entfernen. Danach wandert der Parasit in einen fest verschlossenen, luftdichten Container, um anschließend auf die Reise zu den Laboratorien der Universität Hohenheim zu geben.

Wenn Sie eine seltene Hyalomma-Zecke finden:

Die aktive Mithilfe der Bevölkerung ist wichtig, damit Professor Mackenstedt schon bald konkrete Ergebnisse im Hinblick auf die Gefahren, die Viren und die Ausbreitung innerhalb von Deutschland erhält.

Wer eine solche Zecke gefunden hat, sendet die Befunde an die folgende Adresse:

Universität Hohenheim, Prof. Ute Mackenstedt Fachgebiet für Parasitologie
Emil-Wolff-Straße 34, 70599 Stuttgart

Weitere Informationen liefert Ute Mackenstedt auf der Webseite der Universität Hohenheim über die Zeckenart: https://zecken.uni-hohenheim.de/. Jeder Fund einer Hyalomma-Zecke kann die Forschungsarbeit voranbringen. Der Finder sollte den Standort bzw. den Fundort der Buntzecke notieren. Wer eine Idee oder eine Vermutung hat, wo die exotischen Zecken auftauchen, die das FSME-Virus tragen können, sollte dies ebenso in Form einer E-Mail am besten mit einem Bild, Datum und Fundort an tropenzecken@uni-hohenheim.de senden.

Quellen:

FSME durch Zecken (Frühsommermeningoenzephalitis)

Autor: Dr. rer. medic. Harald Stephan

Die Frühsommermeningoenzephalitis (FSME) beschreibt eine durch Viren hervorgerufene Entzündung der Hirnhäute, die durch die Übertragung durch Zecken entsteht. Zecken injizieren die FSME Viren bei ihrer Blutmahlzeit mit dem Speichel.

Im Gegensatz zur Borreliose geschieht das bereits zu Beginn des Saugens, sodass eine zeitige Entfernung der Zecke keinen Schutz vor FSME bietet. Die wichtigsten Vorsorgemaßnahmen sind das Tragen geeigneter Kleidung sowie eine FSME-Impfung in ausgewiesenen Risikogebieten.

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Zecken
Copyright: grejak bigstockphoto.com

 

Ursachen: Erreger von FSME

Verursacher der Frühsommer-Meningoenzephalitis ist das gleichnamige FSME-Virus, das zu den Flaviviren gehört. Sie haben eine einzelsträngige RNA als Erbsubstanz und sind durch eine Virushülle (Kapsid) geschützt.

Frühsommermeningoenzephalitis (FSME) – Das Wichtigste auf einen Blick!

  1. FSME ist eine Viruserkrankung, die von Zecken übertragen wird.
  2. Die Infektion erfolgt während der Blutmahlzeit der weiblichen Tiere an einem menschlichen Wirt.
  3. Die Übertragung erfolgt sehr früh, da die Viren in den Speicheldrüsen sitzen. Im Gegensatz zu Borreliose bietet daher die frühe Entfernung der Zecke keinen Schutz.
  4. Nach anfänglichen grippeähnlichen Symptomen wie Fieber und Abgeschlagenheit kommt es in einigen Fällen zu einem zweiten Krankheitsgipfel, bei dem Gehirn, Rückenmark und Hirnhäute beteiligt sind.
  5. Die Entzündungen führen in etwa einem Prozent der Fälle zu einem tödlichen Verlauf.

Überträger von FSME: Zecken

Überträger von FSME ist meistens der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus). Selten sind Ixodes persulcatus, Auwaldzecken (Dermacentor spec.), Lederzecken (Ornithodorus spec., Argas spec.) oder andere Vertreter beteiligt.

Zecken gehören zu den Spinnentieren, wie sich an den acht Beinen leicht erkennen lässt. Entgegen dem weit verbreiteten Irrglauben, sie säßen auf Bäumen und würden sich bei Annäherung eines Opfers fallen lassen, sitzen die blutsaugenden weiblichen Zecken in Gras, Büschen und Sträuchern bis Knie- oder Hüfthöhe und warten darauf, abgestreift zu werden.

Besonders aktiv sind die Tiere bei Wärme und Feuchtigkeit, etwa nach einem warmen Sommerregen. Selbst im Herbst drohen Zeckenbisse und FSME, denn die Blutsauger fallen erst bei Temperaturen unter 5 °C in eine Kältestarre. Daher herrscht von März bis Oktober Zeckensaison.

Neben FSME übertragen die Tiere auch Borrelien (Borrelia spec.). Die Bakterien sind Erreger der Lyme-Borreliose (Borrelia burgdorferi) und des Rückfallfiebers. Letzteres kommt in Deutschland nur als importierte Reisekrankheit vor.

Sehr selten ist eine Übertragung von FSME durch die rohe Milch einer infizierten Kuh. Durch Kochen oder Pasteurisieren lassen sich die Viren zuverlässig abtöten.

Ursachen von FSME durch Zecken: So gelangen die Viren ins Blut

Der Holzbock erkennt einen potentiellen Wirt mit dem Hallerschen Organ am Ende der Vorderbeine. Dort sitzen Chemorezeptoren, die auf Kohlendioxid, Ammoniak, Schwefelwasserstoff und Buttersäure reagieren, wie sie für ein Säugetier typisch sind.

Hat die Zecke ein Opfer gefunden, krabbelt sie umher und sucht nach einer geeigneten Stelle zum Blutsaugen. Dabei bevorzugt sie Orte mit dünner Haut, hoher Luftfeuchtigkeit und guter Durchblutung: Kniekehlen, Achseln und Genitalbereich, bei Kindern Kopf und Nacken.

Der Zeckenbiss ist streng genommen ein Zeckenstich. Das Tier beißt mit seinem hochentwickelten Kieferklauen (Cheliceren) ein winziges Loch in die Haut und führt den mit zahlreichen Widerhaken versehenen Stechrüssel (Hypostom) in die Wunde ein. Ein spezieller Klebstoff sorgt dabei für ausreichende Haftung, sodass sich die Zecke nicht mehr ohne weiteres abstreifen lässt.

Damit die Blutgerinnung die Mahlzeit nicht vereitelt und das Opfer nichts mitbekommt, enthält der Speichel der Zecke ein blutgerinnungshemmendes Mittel und betäubende Substanzen. So kann sie unbemerkt saugen, bis ihr Hinterleib auf das bis zu 200-fache seines normalen Volumens angeschwollen ist. Danach zieht sie den Stechapparat ein und fällt ab. Nach Befruchtung legt das Weibchen bis zu 3000 Eier. Damit ist seine Arbeit getan, und es stirbt.

FSME-Viren werden bereits zu Beginn des Saugens durch die Zecke übertragen

FSME-Viren befinden sich bereits im Sekret der Speicheldrüsen der Zecke, sodass die Übertragung von FSME direkt nach dem Zeckenbiss beginnt. Eine schnelle Beseitigung des Blutsaugers bietet somit zwar einen Schutz vor Borreliose, nicht aber vor FSME.

Bei der Borreliose dauert die Übertragung eine Weile, da die verursachenden Bakterien im Mitteldarm der Zecke sitzen. Die Weibchen interessieren sich nur für die nahrhaften festen Blutbestandteile und pumpen das Blutplasma während der Mahlzeit kontinuierlich wieder zurück. Da dieses im Mitteldarm zwischengelagert wird, kommt es zu einer Übertragung der Borrelien.

Symptome einer Frühsommer-Meningoenzephalitis

Wie die meisten Beeinträchtigungen des Immunsystem äußert sich eine Infektion mit dem FSME-Virus zunächst in unspezifischen Beschwerden, wie man sie von einem grippalen Infekt kennt:

  • Fieber
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • gegebenenfalls Übelkeit und Erbrechen.

Diese wenig aussagekräftigen Beschwerden sorgen dafür, dass die meisten Infektionen nicht bemerkt werden.

In etwa 10 Prozent der Fälle kommt es nach der ersten Krankheitswelle und einem fieberfreien Intervall zu einem zweiten Krankheitsgipfel. Hier haben die Viren das Zentrale Nervensystem befallen und sorgen für Entzündungen von

  • Gehirn (Enzephalitis),
  • Rückenmark (Myelitis) und/oder
  • Hirnhäute und Rückenmarkshäute (Meningitis).

Die häufigste Kombination aus Hirnentzündung und Hirnhautentzündung bezeichnen Mediziner als Meningoenzephalitis – daher der Name.

Folge dieser Entzündungsreaktionen sind neurologische Beschwerden wie

  • Taubheitsgefühl,
  • Lähmungen und
  • Bewusstseinseintrübungen.

Bei rund einem Prozent der Erkrankten verläuft FSME trotz Therapie tödlich.

Therapie der Frühsommermeningoenzephalitis

Eine kausale Behandlung der Viruserkrankung ist bisher nicht möglich. Daher gilt es die Beschwerden so gut es geht zu lindern. Bettruhe und die Gabe von Schmerzmitteln ist angebracht, wohingegen fiebersenkende Mittel und Glukokortikoide kontraindiziert sind. Eine Fiebersenkung begünstigt die Virusvermehrung.

In schweren Fällen wird eine intensivmedizinische Betreuung notwendig. Dazu gehören gegebenenfalls parenterale Ernährung und künstliche Beatmung.

Während Kinder vielfach einen symptomfreien bis leichten Verlauf zeigen, kommt es im fortgeschrittenen Alter immer häufiger zu Komplikationen. Studien zufolge sind die Folgeschäden bei 60 Prozent der über 15-Jährigen dauerhaft. Dazu gehören insbesondere neurologische Funktionsstörungen und psychische Beeinträchtigungen. Bei einem schweren Verlauf gesunden nur etwa 20 Prozent der Patienten, wohingegen die Hälfte lebenslange Schäden davonträgt und bis zu 30 Prozent innerhalb von zehn Jahren nach Infektion versterben.

Wichtigste Schutzmaßnahme: Zeckenbisse verhindern

In Risikogebieten sollte man im Frühsommer auf freie Hautpartien besonders an den Beinen verzichten. Die meisten Zecken lauern im Gras und warten darauf, von vorüberziehenden Opfern abgestreift zu werden. Mit langen Hosen und Strümpfen und geeigneten Schuhwerk lässt sich ein Zeckenbiss und damit eine Infektion mit FSME-Viren verhindern.

Ist man in einem Zeckengebiet unterwegs gewesen, empfiehlt es ein vollständiges Entkleiden, um den ganzen Körper gründlich auf mögliche Plagegeister abzusuchen.

FMSE-Impfung

Medizinerin Frauke Höllering empfiehlt in diesem Video: Wer sich gegen FSME durch Zecken impfen sollte:

Vorbeugung ist die beste Medizin. Neben dem Tragen geeigneter Kleidung in FSME-Gebieten bietet eine Impfung den besten Schutz. Die Grundimmunisierung sollte vorzugsweise im Winter erfolgen, damit im darauffolgenden Frühjahr eine ausreichende Immunisierung gegeben ist. Auffrischungsimpfungen werden Patienten unter 50 Lebensjahren alle fünf, ab 50 alle drei Jahre empfohlen.

Eine früher zugelassene postexponentielle Immunprophylaxe, also passive Impfung nach Zeckenbiss, wird in Deutschland nicht mehr angewendet.

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Quellen

  • Beise U, Kronenberg A, Huber F. [Tick-borne illnesses – borreliosis and European tick-borne encephalitis]. Praxis (Bern 1994). 2015 Jul 22;104(15):807-11. doi: 10.1024/1661-8157/a002076. Review in Deutsch.
  • Kaiser R. [Update tick-borne encephalitis]. MMW Fortschr Med. 2009 Mar 12;151(11):38-9. Review in Deutsch.
  • Amicizia D, Domnich A, Panatto D, Lai PL, Cristina ML, Avio U, Gasparini R. Epidemiology of tick-borne encephalitis (TBE) in Europe and its prevention by available vaccines. Hum Vaccin Immunother. 2013 May;9(5):1163-71. doi: 10.4161/hv.23802. Epub 2013 Feb 1. Review.
  • Demicheli V, Debalini MG, Rivetti A. Vaccines for preventing tick-borne encephalitis. Cochrane Database Syst Rev. 2009 Jan 21;(1):CD000977. doi: 10.1002/14651858.CD000977.pub2. Review.
  • Roche Lexikon Medizin. 5. Auflage. München/Jena 2003: Urban & Fischer-Verlag. ISBN 3-437-15072-3.
  • Willibald Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch. 266. Auflage. Berlin 2014: Walter de Gruyter-Verlag. ISBN-10: 3110339978.
  • Wolfgang Piper: Innere Medizin. 2. Auflage. Stuttgart 2012: Springer-Verlag. ISBN-10: 3642331076.
  • Gerd Herold: Innere Medizin. Köln 2016: Herold-Verlag. ISBN-10: 3981466063.

Wanderröte nach dem Zeckenbiss

Bei einem Erythema migrans – unter Wanderröte bekannt – rötet sich die Haut. Diese Hautirritation erscheint frühestens eine Woche nach einem Zeckenbiss. Die Wanderröte ist meist schmerzlos und juckt selten. Die Oberhaut ist nicht davon berührt. Aus diesem Grund liegen keine Schuppungen vor. Im Fall einer Wanderröte fließen sowohl Lymphozyten als auch Plasmazellen durch die Haut. Dem Betroffenen ist zu empfehlen, mittels Fotos die Wanderröte zu dokumentieren.

Quelle Selfmade at myself, www.jostjahn.de Urheber Jost Jahn (JostJahn 14:09, 1 August 2005 (UTC)), www.jostjahn.de
Quelle Selfmade at myself, www.jostjahn.de
Urheber Jost Jahn (JostJahn 14:09, 1 August 2005 (UTC)), www.jostjahn.de

 

Wanderröte erkennen:

Anfangs ist sie zumindest vier Zentimeter groß. Die Wanderröte vergrößert sich täglich um ungefähr drei Millimeter und wird maximal 30 Zentimeter groß.

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Das Wichtigste im Überblick

  • Wanderröte ist ein klassisches Symptom der Borreliose
  • Wanderröte tritt aber nicht bei jedem Borreliose-Patienten auf
  • Borreliose wird durch den Biss einer infizierten Zecke übertragen
  • wird eine Wanderröte auf der Haut sichtbar, sollte immer ein Arzt konsultiert werden
  • ob die Wanderröte lange sichtbar ist, hängt von mehreren Faktoren ab

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Wanderröte – Symptome, Sichtbarkeit, Behandlung

Der Arzt bezeichnet die Wanderröte in der Fachsprache als Erythem. Tritt die Hautrötung auf, nimmt sie zu Beginn einen Durchmesser von circa drei bis vier Zentimeter ein.

„Klassisch: Es kommt nur zur Rötung, nicht zur Schuppenbildung.“

Da die Rötung nicht in der obersten Hautschicht stattfindet, bleibt diese auch von Beschwerden befreit. Patienten erleben daher keine Schuppungen und sehen lediglich die rötliche Färbung aus der tieferen Schicht. Schmerzhaft ist diese zumeist nicht.

„Da es sich um eine Entzündung handelt, fühlt der Bereich sich jedoch häufig warm an.“

Wurdest Du von einer Zecke gebissen, die den Erreger in sich trug und beim Blutsaugen an Dich weitergegeben hat, gibt es zunächst eine sogenannte Latenzzeit. Das ist die Dauer, bis erste Symptome auftreten.

„Die Wanderröte tritt frühestens fünf Tage nach der Infektion auf.“

Es kann jedoch je nach Patient auch bis zu acht Wochen dauern, bis Beschwerden vorkommen und bei immerhin 20 Prozent gibt es keine sichtbare Wanderröte!

Beginnt sie, ist die Wanderröte lange sichtbar, denn zunächst wächst das Areal weiter. Im Durchschnitt kommen zu den drei bis vier Zentimeter täglich circa drei bis vier Millimeter hinzu.

Der Grund für das Ausbreiten der Rötung ist das menschliche Immunsystem. Der Körper reagiert auf die Bakterien und es erfolgt eine Hautirritation. Je stärker sich der Erreger ausbreitet, umso größer wird auch die Wanderröte. Wie lange sichtbar sie ist, hängt daher im Wesentlichen von der Art der Behandlung ab.

Dr. Barop, Neurologe aus Hamburg

Bei Zeckenbiss Wanderröte und Borreliose erkennen

Wanderröte Bilder

Wanderröte als Spätfolge eines Zeckenstichs mit Borrelioseinfektion: Das Bild zeigt die Wanderröte ein typisches Symptom einer Borreliose Infektion nach einem Zeckenbiss

Erythema-motilans

Zeckenbiss Symptom Wanderröte Bild Urheber: von Jost Jahn (JostJahn 14:09, 1 August 2005 (UTC)), www.jostjahn.de (Selfmade at myself, www.jostjahn.de) [CC-BY-SA-2.0-de http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons

Bluttest auf Borrelien

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Die ersten Symptome der Wanderröte

Die Wanderröte tritt bei etwa 70 bis 80 % der infizierten Personen auf. Sie erscheint meist an der Stelle des Zeckenbisses nach einer Verzögerung von maximal 30 Tagen. Die Wanderröte fühlt sich warm an.

Sie ruft zeitweise Läsionen auf einen beliebigen Körperbereich hervor. Die Wanderröte ist ein Hautausschlag, der einen Kreis um den Zeckenstich bildet. Einige Personen leiden unter grippeähnlichen Symptomen durch den Ausschlag. Andere beklagen Fieber, sind müde und haben einen steifen Nacken oder ein allgemeines Gefühl, krank zu sein. Diese frühen Symptome dauern vier bis sechs Monate an.

Wanderröte nach Zeckenbiss
Wanderröte nach Zeckenbiss am Bein, opyright: Kletr, Bigstockphoto

Die Gefahr einer Borreliose: Wanderröte erkennen und richtig handeln

Durch den Biss einer Zecke, die den Borreliose-Erreger in sich trägt, kann die Krankheit sich auf den Menschen übertragen. Eines der wichtigsten Symptome, auch wenn es nicht bei jedem Patienten vorkommt, ist die sogenannte Wanderröte. Wie lange sie sichtbar ist und was Du noch darüber wissen musst, erklärt Dir dieser Artikel.

Borreliose

Bei der Borreliose handelt es sich um eine Bakterieninfektion, die in Wäldern oder auf Wiesen durch Zecken übertragen werden kann. Die Mikroorganismen siedeln im Verdauungstrakt der kleinen Tiere und können beim Zeckenbiss in den Menschen übergehen.

„Die Bakterienart trägt den Namen Borrelia burgdorferi und lebt in circa zehn Prozent der hiesigen Zecken.“

In den seltensten Fällen befinden sich die Bakterien direkt im Beißwerkzeug der Zecken, weshalb der Biss noch keine Infektion bedeutet. Die Gefahr steigt, je länger das Tier in der Haut hängt und Blut saugt. Umso voller der Verdauungstrakt wird, desto eher gelangen die Bakterien im Körper aufwärts in Richtung Zeckenkopf und gehen dann in den Menschen über.

„Die Borreliose-Gefahr steigt, je später die Zecke entfernt wird.“

Hat eine Infektion mit Borrelia burgdorferi stattgefunden, tritt bei der Mehrheit der Betroffenen (circa 80 Prozent) eine kreisförmige Rötung um die Bissstelle auf. Da sich diese lokale Entzündung schrittweise ausbreitet, spricht man umgangssprachlich von der Wanderröte. Wie lange diese andauert, hängt unter anderem von der Stärke des Immunsystems und der medizinischen Therapie ab.

Roter Fleck nach Zeckenbiss – Der Gang zum Arzt und die Therapie

Bemerkst Du eines oder mehrere der folgenden Symptome, ist der Gang zum Hausarzt wichtig:

  • Wanderröte
  • Gliederschmerzen
  • Schweißausbrüche
  • Fieber
  • allgemeine Erschöpfung (ohne sichtbaren Grund)
  • ein steifer Nacken

Beim Arzt kann eine mögliche Infektion über einen Bluttest ermittelt werden. Allerdings dauert es im Regelfall mehrere Wochen, bis genügend Antikörper im Blut vorhanden sind, um Borreliose nachzuweisen.

Bestätigt sich der Verdacht im Idealfall sofort durch die sichtbare Wanderröte, erfolgt eine Therapie mit Antibiotika.

Wanderröte: Wie lange sichtbar bleibt sie nach Therapiestart?

Durch die Einnahme von Antibiotika, werden die Bakterien im Körper bekämpft und die Infektion geht schrittweise zurück. Im Normalfall empfiehlt der Arzt eine Einnahmedauer von zwei Wochen.

„Innerhalb von 14 Tagen sollte die Wanderröte rückläufig sein.“

Wird die Rötung nicht kleiner, muss gegebenenfalls die Einnahmedauer der Antibiotika verlängert werden. Da die Rötung ein deutliches Zeichen einer Infektion ist, sollten die Medikamente weiter eingenommen werden, um keine Resistenzen zu provozieren!

Ist die Wanderröte lange sichtbar, obwohl die Antibiotika richtig eingenommen werden, empfehlen Ärzte eine Therapieverlängerung auf bis zu einen Monat. In manchen Fällen ist es auch notwendig, ein halbes Jahr und länger die Therapie aufrecht zu erhalten. Das muss jedoch im Einzelfall abgewogen werden, da eine Dauertherapie mit Antibiotika den Körper (vor allen den Verdauungstrakt) stark belasten kann.

Weitere Maßnahmen zur Förderung der Heilung

Eine Antwort auf die Frage: „Wanderröte, wie lange sichtbar bleibt sie?“ hängt also wesentlich von zwei Dingen ab:

  1. dem möglichst frühen Gang zum Arzt
  2. dem strikten Einhalten der Therapie (Dauer der Antibiotika-Einnahme sowie exaktes Einhalten der täglichen Einnahmezeiten)

Darüber hinaus bleibt eventuell die Wanderröte lange sichtbar, wenn die Lebensführung ungesund ist. Du solltest bei einer Infektion daher noch stärker als sonst darauf achten, Deinen Körper im Kampf gegen die Bakterien zu unterstützen. Folgende Maßnahmen fördern die Heilung:

  1. eine Ernährung mit weniger Zucker und dafür mehr Nährstoffen und Vitaminen
  2. ein gesunder Nachtschlaf, denn dank der nächtlichen Ruhephase kann das Immunsystem besonders effektiv arbeiten
  3. der Verzicht auf Alkohol, da der Abbau des Giftes den Körper von der Heilung der Borreliose ablenkt
  4. der Verzicht auf das Rauchen, denn Nikotin stört die Durchblutung und damit den „Arbeitsweg des Immunsystems“

Achtest Du auf diese Dinge, ist die Prognose gut, dass die Wanderröte nicht lange sichtbar ist. Mit circa zwei Wochen musst Du allerdings in jedem Fall rechnen.

Vorbeugende Handlungen sind penibel auszuführen

Es gibt viele Maßnahmen, um einen Zeckenbiss und die daraus resultierende Wanderröte zu vermeiden. Zur Prävention meiden die Menschen waldreiche Gebiete.

Sie tragen langärmelige Hemden und lange Hosen. Es ist ratsam, eine speziell entwickelte Jacke mit Zeckenschutz zu erwerben. Besonnene Personen entfernen Pinsel, Holz und Laub auf ihrem Grundstück und der häuslichen Umgebung. So vermeiden sie, dass Zecken einen Platz zum Leben finden.

Es ist ein Impfstoff gegen Lyme-Borreliose – eine durch Zecken übertragbare Krankheit – verfügbar. Bluttests sind möglich, um das Leiden zu diagnostizieren. Zudem offenbart eine Lumbalpunktion die Krankheit. Bei einer Lumbalpunktion entnimmt der Fachmann Flüssigkeit, die das Rückenmark umgibt. Eine Tomografie zeigt Gehirnmuster, die angeben, ob die Lyme Krankheit das zentrale Nervensystem befallen hat.

Einen Arzt aufsuchen, um sicherzugehen

Manchmal verwechseln Personen die Wanderröte mit einer Schuppenflechte. Die Rücksprache mit dem Arzt hilft, die Symptome zu erkennen und eine korrekte Diagnose zu erhalten. Einige Personen denken, frei von Lyme-Borreliose zu sein, weil sie zu den 20 Prozent der Personen gehören, die von einem Ausschlag verschont blieben. Menschen ist zu raten einen Arzt zu konsultieren, sofern sie andere Symptome wahrnehmen.

Patienten achten auf viele Dinge während der Behandlung

Sofern Ärzte mithilfe der Patienten das Leiden früh erkennen, behandeln sie die Krankheit mit Antibiotika. Zu den alternativen Medikamenten gehört Bienengift. Sofern der Betroffene die Wanderröte mit Salben behandelt, wirkt die Methode zwar gegen den Hautausschlag, doch die Lymekrankheit schreitet voran.

Sofern die Phase der Wanderröte anhält, sind die Arzneimittel und Immunsystem wirksam. Die Behandlung dauert an, obwohl der Hautausschlag verschwindet. Das Antibiotikum hängt vom Alter und den Zustand des Patienten ab. Besonders bei Kindern, Schwangeren und Allergikern ist auf die Dosis zu achten. Sofern Komplikationen auftreten, während Patienten die Antibiotika einnehmen, ist umgehend der Arzt aufzusuchen.

Negative Begleiterscheinungen mindern die Patienten teilweise durch Sauermilchprodukte wie Joghurt. Sofern der Arzt seine Patienten mit dem Antibiotikum Doxycyclin behandelt, sind kalziumhaltige Lebensmittel wie Milchprodukte und Käse zu vermeiden. Zudem ist von übermäßigem Sonnenlicht und der Sonnenbanknutzung abzuraten.

Neben der Antibiotikabehandlung ist eine gesunde Lebensführung für den Heilungsprozess förderlich. Eine gesunde, vitaminreiche Ernährung ist ebenso ratsam wie ausreichender Schlaf. Während die Betroffenen die Konsequenzen des Zeckenbisses behandeln, ist zu empfehlen, das Rauchen zu unterlassen. Das Nikotin hemmt die Durchblutung des Gewebes und die Abwehr der Bakterien.

Zeckengebiete in Deutschland und Europa

ZeckengebieteSpäte Symptome kommen und gehen

Sofern die von Wanderröte befallenen Personen frei von frühenSymptomen sind, erleiden sie möglicherweise spätere Krankheitszeichen. Dazu zählen Schwindelgefühl, Gelenkschmerzen, Störungen des Nervensystems oder chronischer Gedächtnisverlust. Die späten Symptome verschwinden und tauchen schlimmstenfalls nach Jahren wieder auf.

Die Behandlung benötigt teilweise bis zu vier Jahre, bis sie erfolgreich ist. Dennoch besteht eine Rückfallgefahr.

Zeckenbiss Behandlung und Therapie

Die Wichtigkeit der Zeckenbiss Behandlung, Ablauf, Komplikationen und medikamentöse Therapie

Die schnelle Behandlung verhindert eine Infektion

Die Zeckenbiss Behandlung ist von großer Wichtigkeit, da das richtige Vorgehen die Ansteckung des Patienten mit Borreliose oder FSME verhindert. Geschieht die Beseitigung des Tieres innerhalb von zwei Stunden auf sorgfältige Weise, ist eine Infektion ausgeschlossen. Wenn es länger es in der Wunde bleibt, krallt es sich fest und seine Entfernung gestaltet sich schwierig. Mit der geeigneten medikamentösen Therapie gelingt die Bezwingung der Borreliose. Gefährlich ist es, wenn ein Zeckenbiss unbemerkt bleibt. Dies erhöht die Möglichkeit der Ansteckung und verkompliziert die Zeckenbiss Behandlung. Ihre Effizienz ist geringer, je später sie einsetzt.

Zeckenbiss behandlung bei einer Frau am Arm
Zeckenbiss Behandlung beim Arzt – Urheber: alexraths / 123RF.com

 

Vorgehen und Therapie bei Zeckenstichen und seinen Komplikationen

Schwierige Diagnose eines Zeckenbisses

Ixodes ricinus heißt die europäische Waldzecke. Das benötigte milde Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit findet sie in Bodennähe in feuchtem Gras oder Moos. Ab einer Temperatur von zehn Grad Celsius ist sie auch im Winter aktiv. Ungefähr jede dritte Zecke trägt das Bakterium Borrelia burgdorferi in sich. Damit ist sie für Menschen potenziell gefährlich.

Die Diagnose stellt ein Problem dar, da die Symptome nicht immer dieselben sind und denen anderer Krankheiten ähneln. Veranlasst ein Arzt den Bluttest zu früh, sind noch keine Borrelien-Antikörper vorhanden. Er ist erst zu einem späteren Zeitpunkt der Krankheit positiv, wenn diese sich in einem Spätstadium befindet.

 

Zeckenbiss behandlung bei einer Frau am Arm
Zeckenbiss Behandlung beim Arzt – Urheber: alexraths / 123RF.com

 

Zeckenbiss Behandlung: Stichstelle desinfizieren und Risiko minimieren

Die Desinfektion der Stichstelle ist wichtig, um Verunreinigungen und mögliche Entzündungen zu verhindern. Die Mundwerkzeuge des Tieres bleiben in der Wunde zurück und ihre Entfernung ist von großer Bedeutung. Deshalb lohnt sich ein sorgfältiger Kontrollblick. Wer den Gemeinen Holzbock nach weniger als zwei Stunden entfernt, ist selten infiziert. Bei späterer Beseitigung ist eine Infektion ebenfalls nicht zwingend. In einem Risikogebiet trägt nicht jede Zecke den Virus in sich. Ein Arztbesuch ist ratsam. Wer länger als einen halben Tag mit einer europäischen Waldzecke in der Haut lebt, läuft Gefahr, die Erreger in sich zu tragen.

In diesem Fall ist der Gang zum Arzt notwendig. Das Risiko einer Ansteckung mit Borreliose vergrößert sich nach dieser Zeit. Die Zecke ist nach einigen Stunden schwieriger als nach ein paar Minuten zu entfernen. Wichtig ist das Beobachten der Stichstelle. Eine sich ausbreitende Rötung mit hellem Zentrum offenbart ein mögliches Symptom der Borreliose. Bei Personen mit einem gesunden Immunsystem verläuft eine Infektion oft unbemerkt. Nur bei 1,5 bis sechs Prozent der infizierten Patienten ist die Krankheit klinisch apparent.

 

Verschiedene Stadien von Borreliose und Maßnahmen

Die Symptome nach der Zeckenbiss Behandlung sind bei einer Ansteckung von Borreliose nicht gleich. 60 Prozent der Patienten weisen die Wanderröte (Erythema migrans) auf. Damit ist der klinische Nachweis für eine Infektion gegeben. Weitere Anzeichen ähneln einer Grippe:

  • Gliederschmerzen,
  • Kopfschmerzen,
  • Fieber,
  • Schweißausbrüche,
  • Abgeschlagenheit.

Sie deuten auf eine Streuung des Erregers in Lymphe und Blut hin.

Falls die Infektion bis im zweiten Stadium unbehandelt bleibt, ist die Abwehr geschwächt und die Viren verteilen sich im ganzen Körper. Besonders gerne greifen sie Sehnen, Muskeln, Gelenke und Bänder an, die über einen hohen Anteil an kollagenen Fasern verfügen. Für die dritte Phase sind Gelenkentzündungen und Muskelreizungen typisch. Je früher der Arzt die Krankheit erkennt und mit der Zeckenbiss Behandlung beginnt, desto einfacher gestaltet sich ihre Bewältigung. In der Frühphase kommt eine Therapie mit Antibiotika oder Prophylaxe infrage.

 

Empfohlene medikamentöse Therapie bei Zeckenbiss

Die Medikation richtet sich nach den Beschwerden des Patienten und nicht nach dem Blutbefund, da ein Erreger nicht immer mit größter Sicherheit nachweisbar ist. Die Wanderröte Erythema migrans ist für das Vorhandensein einer Borreliose beweisend. Eine antibiotische Behandlung hilft besser, je zeitiger sie zum Einsatz kommt. Ab vier Wochen nach Infektionsbeginn ist ihr Erfolg deutlich geringer. Eine frühe Therapie verhindert in manchen Fällen die Entwicklung von Antikörpern. Eine Seronegativität nach erfolgter Zeckenbiss Behandlung ist kein Beweis für die Nichtexistenz von Lyme-Borreliose.

Wer nach einem Zeckenbiss mit der Behandlung wartet, vergeudet wertvolle Zeit und riskiert, dass die Infektion im Körper großen Schaden anrichtet. Amoxicillin und Doxycyclin sind bewährte Antibiotika für eine orale Therapie in der Frühphase. Normalerweise ist eine mehrwöchige Einnahmezeit notwendig, weil die Erreger jeden Monat einen Generationenzyklus durchlaufen. Eine zu kurze Periode tötet nicht alle im Körper vorhandenen Viren ab. Die verwendeten Antibiotika wirken nicht bei jedem Patienten gleich oder der Therapieerfolg tritt verzögert auf. In diesen Fällen ist eine Nachbehandlung mit einem anderen Antibiotikum notwendig.

Die Infusionstherapie mit Cephalosporinen bietet sich für eine Zeckenbiss Behandlung mit Borreliose in späteren Stadien an. Je nach Beschwerdebild und Verlauf führt eine mehrmalige Wiederholung zur Beschwerdefreiheit des Patienten. Eine individuelle Verträglichkeitsprüfung vor der Antibiotika-Gabe ist empfehlenswert. Die beste Therapie besteht darin, die Generalisierung der Erreger im Frühstadium zu vermeiden. Dazu ist die Antibiotikatherapie eine bewährte Methode. Weiterhin achten Ärzte darauf, das Immunsystem des Erkrankten zu stärken, damit sich die Selbstheilungskräfte aktiv an der Bekämpfung der Bakterien beteiligen.

 

Die Wirkung von oralen und intravenösen Antibiotika

Die Studie „Oral doxycycline versus intravenous ceftriaxone for European Lyme neuroborreliosis: a multicentre, non-inferiority, double-blind, randomised trial” von Unn Ljostad und seinen Kollegen untersucht die Wirkung von oralem Doxycyclin und intravenösem Ceftriaxon bei der Therapie von Neuroborreliose, einer spezifischen Manifestationsform der Lyme-Borreliose. 102 Probanden in Südnorwegen unterzogen sich einer der beiden Behandlungen. Das Resultat zeigte, dass die Arten von Antibiotika gleich effizient sind für die Therapie von erwachsenen Patienten mit Lyme-Neuroborreliose.

Der Arzt steht vor der schwierigen Aufgabe, das bestmögliche Medikament für die jeweilige Person auszuwählen. Dennoch ist er auf einen Nichterfolg eingestellt und hält einen alternativen Plan zur Nachbehandlung bereit. Es ist ebenfalls nicht ganz einfach abzuwägen, zu welchem Zeitpunkt es sinnvoll ist, mit der antibiotischen Therapie zu beginnen.

 

Die Zecke ist in Mitteleuropa weit verbreitet. Sie ist in Gärten und Wäldern aktiv und sticht Personen beim Durchstreifen von hohen Gräsern oder auf Spaziergängen. Die Zeckenbiss Behandlung bereitet keine Probleme. Dennoch weckt ein Stich Besorgnis bei der Bevölkerung. Überall in Deutschland existiert das Risiko der Übertragung von Borreliose. Die Gefahr, durch Zecken an FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) zu erkranken, besteht überwiegend im Süden der Bundesrepublik. Borreliose ist mit Antibiotika behandelbar.

 

Zeckenbiss – wann zum Arzt?

Ärztliche Kontrolle nach dem Biss einer Zecke

Eine ärztliche Kontrolle – und der Besuch beim Arzt ist nach einem Zeckenbiss immer ratsam um eine Infektion rechtzeitig zu erkennen. Zecken gelten als Träger zahlreicher Erreger von Infektionskrankheiten. Deshalb fragen sich viele Eltern und Betroffene, ob und wann sie nach dem Zeckenbiss einen Arzt aufsuchen.

Zecken Krankheiten, Entfernen
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Untersuchung der entfernten Zecke

Traut sich die betroffene Person das Entfernen der Zecke nicht zu, übernimmt der Arzt das Herausziehen des Tieres aus der Haut. Wenn somit die Zecke vorhanden ist kann der Arzt das Tier im Labor auf Borrelien untersuchen lassen um somit einen Anfangsverdacht auf eine Erkrankung zu erlangen.

Zeigen sich nach dem Zeckenbiss grippeähnliche Symptome oder eine Rötung der Hautstelle, besteht die zwingende Notwendigkeit eines unverzüglichen Arztbesuches.

Zecken beißen sich bevorzugt zur wärmeren Jahreszeit in der menschlichen Haut fest, um Blut zu saugen. Die Tiere geben häufig Krankheitserreger an ihre Opfer ab. Zecken gelten als Träger von Erregern zahlreicher Infektionskrankheiten. Nicht jeder Zeckenbiss bringt Komplikationen mit sich, dennoch besteht ein hohes Infektionsrisiko. Welcher Umstand erfordert es, nach dem Bemerken einer Zecke den Arzt aufzusuchen?

Der Zeitpunkt des Arztbesuches hängt von der individuellen persönlichen Erfahrung mit blutsaugenden Milben ab. Aufgrund der Ansteckungsgefahr empfehlen Experten das schnellstmögliche Entfernen der Zecke, um die Gefahr einer Infektion zu verringern. Die gefährlichen Erreger der Borreliose benötigen mindestens zwei Stunden, ehe sie vom Wirt zum Opfer gelangen.

 Der Arzt entfernt die Zecke

Um die Zecke zu entfernen, bieten sich geeignete Werkzeuge an. Dazu gehören Pinzetten oder eine spezielle Zeckenkarte beziehungsweise Zeckenzange. Damit zieht der Betroffene die Zecke vorsichtig aus der Haut, ohne sie zu zerreißen oder zu zerquetschen. Andernfalls bleibt das Mundwerkzeug in der Bissstelle zurück.

Anschließend desinfiziert der Betroffene oder Helfende die Stelle. Die entfernte Zecke bewahrt die Person auf, falls später Bedarf an einer Untersuchung besteht. Das ist der Fall, wenn der Betroffene aufgrund später erläuterten Komplikationen nach dem Zeckenbiss einen Arzt zurate zieht. Ein Labor untersucht das Tier daraufhin auf vorhandene Erreger der Borreliose.

 

Zeckenbiss wann zum Arzt zum Entfernen der Zecke?

Traut sich die betroffene Person das Entfernen der Zecke nicht zu, sucht sie unverzüglich nach dem Zeckenbiss einen Arzt auf. Letzterer entfernt das Tier fachmännisch. Allerdings raten Experten von langen Wartezeiten auf einen Termin beim Arzt ab. In dieser Zeit steigt das Infektionsrisiko.

Nach dem Entfernen der Zecke erfordern die Umstände es gelegentlich dennoch, mit dem Zeckenbiss zum Arzt zu gehen. Das hängt davon ab, ob Symptome einer durch die Zecke ausgelöste Infektion erscheinen.

Symptome einer Infektion nach dem Zeckenbiss – Arzt aufsuchen

Es existierten unterschiedliche ausschlaggebende Symptome, um nach dem Zeckenbiss einen Arzt aufzusuchen. Hierzu zählen beispielsweise folgende allgemeine Krankheitszeichen, die an eine Grippe erinnern:

  • Müdigkeit,
  • Kopfschmerzen,
  • Fieber,
  • Muskelschmerzen.

Treten die genannten Symptome in der Zeit nach einem Zeckenbiss auf, besteht die Gefahr einer durch das Tier übertragenen Infektion. Patienten sollten daraufhin unverzüglich einen Arzt aufsuchen, der anschließend geeignete Untersuchungen vornimmt.

Nach Zeckenbiss:

Arzt kontaktieren, wenn sich eine Rötung um die Bissstelle zeigt

Neben den grippeähnlichen Symptomen existiert ein weiteres charakteristisches Merkmal, das auf einen Verlauf des Zeckenbisses mit Komplikationen hindeutet. Bemerkt der Betroffene in den nächsten Tagen und Wochen an der Bissstelle eine Rötung, besteht ebenfalls Bedarf an einem sofortigen Arztbesuch. Die Hautrötung breitet sich ringförmig um Stelle des Bisses aus. Sie gilt als Indikator der Lyme-Borreliose, die am häufigsten in Europa durch Zecken übertragene Krankheit. Es handelt sich hierbei um kein zwingendes Krankheitszeichen. Die Rötung tritt nicht bei allen infizierten Patienten auf.

Therapie der Infektionskrankheit mit Antibiotika

Besteht aufgrund der Rötung der Verdacht einer Lyme-Borreliose, folgt eine Untersuchung des Blutes im Labor. Bestätigt das Labor den Befund, beginnt der Arzt mit der Therapie durch Antibiotika. Bei einer frühzeitig erkannten und behandelten Borreliose stehen die Aussichten auf einen erfolgreichen Verlauf der Behandlung gut. Die konkrete Form der Therapie mit Antibiotika hängt vom Stadium der Infektionskrankheit ab.

Es dauert mitunter bis zu drei Wochen, ehe die Symptome eines Zeckenbisses auftreten. Das erfordert eine kontinuierliche Kontrolle der Bissstelle über den genannten Zeitraum. Als hilfreich erweist sich ein Foto der Stelle, um diese nicht zu vergessen. Experten raten ebenfalls zum Fotografieren einer möglicherweise auftretenden Rötung. Das erleichtert eine nachträgliche Diagnose.

Zusammengefasst besteht insbesondere beim Auftreten der genannten Symptome wie Müdigkeit, Kopfschmerzen und Fieber oder der charakteristischen Rötung die Notwendigkeit eines Arztbesuchs. Die Zeichen deuten auf eine durch den Zeckenbiss übertragene Infektionskrankheit hin. 

Anaplasmose beim Hund

Anaplasmose ist eine durch den gemeinen Holzbock übertragene Bluerkrankung bei Hunden. Bei der Infektionskrankheit werden die weißen Blutzellen geschädigt oder vollständig zerstört.

Zeckenbiss
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Erreger der Anaplasmose beim Hund

Die Anaplasmose ist eine bakterielle Erkrankung mit Anaplasma phagocytophilum Bakterien die durch Zecken auf den Hund übertragen werden.

Anaplasmose wird durch heimische Zecken wie den Holzbock übertragen, die Bakterien befallen und zerstören die weiße Blutkörperchen. In Deutschland sind zu bis 30 Prozent aller Hunde mit den Erreger infiziert.

Anaplasmose Symptome

Nach der Übertragung der Erreger der Anaplasmose, greifen die Bakterien (Anaplasma phagocytophilum) die weißen Blutkörperchen (Granulozyten) an und zerstören diese nachhaltig. Nach dem Stich der Zecke vergehen bis zu 24 Stunden bis die Erreger auf den Hund übertragen werden. Die Inkubationszeit bis zum Ausbrauch der ersten Symptome beträgt bis zu 10 Tagen.

In Deutschland sind zwei bis fünf Prozent aller heimischen Zecken mit dem Erreger der Anaplasmose infiziert, das bedeutet ca. jede zwanzigste Zecke trägt den Keim in sich. Diese Durchseuchung kann regional schwanken.

Nach der Übertragung setzen die ersten Symptome der Anaplasmose ein, plötzliches Fieber – der Hund liegt herum und ist matt, Erbrechen und Durchfall kommen dazu.

Im weiteren Verlauf schädigen die Bakterien die weißen Blutkörperchen, dies führt zu einer ausgeprägten Blutarmut in Verbindung mit einer multiplen Organschädigung. Davon können Milz, Leber und Nieren betroffen sein. In einigen Fällen erblindet der Hund. Da es keinen wirksamen Impfschutz gibt sollten Hundebesitzer Ihren Hund ganzjährig vor Zecken schützen.