Zeckenbiss wenn die Zecke zerquetscht oder zerdrückt wird?

Wenn beim entfernen die Zecke zerquetscht wird?

Nach einem Zeckenbiss sollte die Zecke richtig entfernt werden – dies sollte schnell geschehen damit sich eventuelle Krankheiten nicht übertragen – Wenn die Zecke beim entfernen zerquetscht wird stellt dies natürlich ein Risiko dar – ob es dann durch das zerquetschen zu einer Übertragung von Borrelien-Bakterien, erfahren Sie in diesem Artikel.

Zeckenbild
ZEcken beim Entfernen © Carola Schubbel – Fotolia.com

Was passiert wenn eine Zecke nicht richtig entfernt wird

Wissenschaftler empfehlen, die Zecken schnell und mit nur geringem Druck aus der Haut zu drehen. Laut einer niederländischen Studie verbleiben beim Herausziehen der Zecken 70 Prozent ihrer Beiß-Werkzeuge in der Haut. Bei einem Herausdrehen sind es 20 Prozent.

Zeckenbiss blutet
Blutung bei Zeckenbiss – Urheber: schan / 123RF.com

Diverse Hilfsmittel zur Zecken-Entfernung

Um die Zecke zu entfernen, sind im Handel diverse Hilfsmittel erhältlich. Es lohnt sich, eines davon griffbereit zu haben. Wer in einem Risiko-Gebiet wohnt, ist damit gut vorbereitet. Je länger eine Zecke in der Haut bleibt, desto größer ist die Gefahr einer Ansteckung mit Borreliose oder einer Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME). Das Tier nach einem Zeckenbiss zu entfernen, hat oberste Priorität.

Zeckenkopf
3D Modell der Zecke beim Rausdrehen, Copyright: Eraxion, bigstockphoto.com

Vermeiden Sie das die  Zecke beim rausziehen zerquetscht wird

Folgende Werkzeuge helfen, eine Zecke ohne Sie zu zerquetschen aus der Wunde zu ziehen:

  • Zeckenzange,
  • Zeckenkarte,
  • Pinzette,

Wichtig ist, die Zecke beim Herausziehen nicht zu zerdrücken. Wer das Tier zerquetscht, läuft Gefahr, noch mehr Erreger in die Stichwunde zu drücken. Die Desinfektion nach erfolgter Behandlung ist grundlegend wichtig.

Desinfektion nach zerdrücken der Zecke

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Was bleibt von einer Zecke in der Haut zurück?

Falls etwas der Zecke abgequetscht wird und in der Wunde zurückbleibt, sind es die Hypostome, Reste des Beiß-Apparates des Tieres. Selten bleibt ihr Kopf drin.

Die Entfernung einer Zecke sollte mit mit Sorgfalt und ohne die Zecke zu zerquetschen passieren, um möglichst alle Teile zu entfernen. Im Falle von Überresten in der Haut, die Betroffene als kleine schwarze Punkte wahrnehmen, bleibt der Gebissene ruhig und sucht aufgrund der Gefahr einer Entzündung präventiv einen Arzt auf.

Dies ist bei Bissen in einem Risiko-Gebiet Pflicht, unabhängig davon, ob Überreste vorhanden sind oder nicht. Die Ansteckung geschieht normalerweise beim Biss. Das bedeutet, beim Entfernen der Zecke befinden sich die Erreger bereits im menschlichen Körper. Eltern nehmen die Entfernung der Zecke bei ihren Kindern vor. Kleine Überreste beseitigen sie bei einer angefeuchteten Stichstelle. Eine sterile Pinzette dient dazu, die winzig kleinen Teile besser herauszuziehen.

Zecke nicht ganz entfernt (was tun?)

Das richtige Verhalten in unterschiedlichen Situationen

Zeckenkopf
3D Modell der Zecke beim Rausdrehen, Copyright: Eraxion, bigstockphoto.com

Problem: Zecke reißt bei der Entfernung ab

Jeder Gang über Wiesen oder durch Wälder in der warmen Jahreszeit birgt das Risiko eines Zeckenbisses. Die kleinen schwarzen Tiere beißen sich in der menschlichen Haut fest, um Blut zu saugen. Da Zecken häufig Krankheitserreger in sich tragen, geht eine Gefahr für die betroffene Person aus. Borreliose und FSME gelten als die Krankheiten mit den gravierendsten Folgen. Es vergeht einige Zeit, ehe die Zecke ihren Wirt infiziert. Daher empfiehlt sich eine schnelle Eleminierung nach der Entdeckung des Tieres auf der Haut.

Um eine Zecke zu entfernen, stehen geeignete Zangen zur Verfügung. Der Vorgang erfordert viel Fingerspitzengefühl und findet in Form einer Ziehbewegung statt. Das Ziel besteht darin, das Spinnentier komplett von der Haut zu lösen. Dennoch wird in einigen Fällen die Zecke nicht ganz entfernt. Entweder bleiben kleine Reste des Tieres in der Haut stecken oder ein Teil der Körpers reißt ab. Im weiteren Verlauf folgen detaillierte Informationen dazu, wie sich Betroffene in solchen Situationen verhalten.

Zusammengefasst stellt es nicht zwingend ein erhöhtes Risiko dar, wenn die eingesetzte Zange die Zecke nicht ganz entfernt. Es kommt vereinzelt vor, dass die Zecke selbst bei einem vorsichtigen Vorgehen abreißt. Hierbei bleiben der Kopf oder Reste der Beißwerkzeuge in der ursprünglichen Wunde zurück. Das ruft bei den Betroffenen möglicherweise eine Panik hervor, die aber nach aktuellem medizinischem Stand als unbegründet gilt.

Im Hinblick auf FSME-Erreger verändert sich die Lage nicht: Die im Beißapparat lokalisierten Bakterien überträgt das Tier bereits vor der Entfernung. Trägt die Zecke Borreliose-Keime in sich, kommt es erst nach einigen Stunden zu einer Infektion. Reißt das Tier ab, befindet sich normalerweise der Darm im entfernten Teil. Dadurch steigt das Risiko einer Borreliose-Infektion nicht weiter an. Anders gestaltet sich die Situation, falls es zur Quetschung des Körpers der Zecke während der Entfernung kommt. Das drückt möglicherweise die Erreger in den Saugapparat.

Kleine Reste der Zecke in der Wunde stellen kein Problem dar. Es empfiehlt sich zunächst eine gründliche Desinfektion der betroffenen Stelle. Anschließend stößt der Körper die Fremdkörper mit der Zeit ab. Alternativ existiert die Option eines chirurgischen Eingriffs.

Beißwerkzeuge bleiben zurück: Zecke nicht ganz entfernt

Zecken liegen in Gräsern oder im Gebüsch auf der Lauer und warten darauf, dass die gewünschte Beute sie abstreift. Tritt dieser Fall ein, suchen sich die Tiere eine geeignete Stelle auf der Epidermis. Dort verankern sie sich mit Widerhaken und setzen ihre scharfen Mundwerkzeuge ein, um die Haut aufzuritzen. Anschließend setzt die Nahrungsaufnahme der Zecke ein, indem sie Blut von der betroffenen Person saugt.

Trägt die Zecke das FSME-Virus in sich, überträgt sie es mit dem Speichel unmittelbar nach dem Biss. Nach einigen Stunden spuckt das Tier unverdauliche Nahrungsreste aus. Auf diese Weise gelangen Krankheitserreger wie die Borreliose-Bakterien aus dem Darm der Zecke in die offene Wunde. Bis zu deren Übertragung vergehen durchschnittlich zwischen zwölf und 24 Stunden. Hans-Jürgen Schrörs schreibt in seinem http://www.aerzteblatt.de/archiv/30935im Deutschen Ärzteblatt in 2002 veröffentlichten Artikel mit dem Titel „Reisemedizin: Die Lyme-Borreliose“, dass das Infektionsrisiko nach fünf bis sechs Stunden Verweildauer der Zecke auf der Haut ansteigt.

Um die Infektion mit den Darmbakterien zu verhindern, empfiehlt es sich, die Zecken möglichst schnell zu entfernen. Hierfür existieren speziell auf das entsprechende Einsatzszenario ausgelegte Zeckenzangen. Obgleich des professionellen Werkzeugs kommt es vor, dass die Zange die Zecke nicht ganz entfernt. So bleiben Bestandteile des Beißapparates des Tieres hängen. In anderen Fällen reißt der Körper der Zecke, wodurch etwa ihr Kopf zurückbleibt. Das angemessene Verhalten in einer derartigen Situation hängt von den jeweiligen Umständen ab.

Es tritt des Öfteren der Fall ein, dass die Beißwerkzeuge der Zecke in der Wunde zurückbleiben. Wie bereits erläutert, enthält der Speichel des Tieres möglicherweise die FSME-Erreger. Bei infizierten Zecken kommt es durch den zurückgebliebenen Beißapparat somit weiterhin zu einem Kontakt zwischen dem Erreger und der Wunde. Für Personen, die in einer als FSME-Risikogebiet eingestuften Region leben, gilt die Empfehlung, in jedem Fall nach einem erkannten Zeckenbiss einen Arzt aufzusuchen.

Quetschung des Zecken-Körpers drückt Erreger in den Saugapparat

Im Hinblick auf eine drohende Infektion mit Borreliose stellen die reinen Beißwerkzeuge keine Gefahr dar. Daher steigt das Risiko einer Infektion nicht, wenn die besagten Bestandteile in der Wunde zurückbleiben. Das ändert sich, falls der Körper des Tieres während der Entfernung zusammendrückt, bevor er abreißt. Quetscht die eingesetzte Zange den Zeckenkörper, drückt das möglicherweise Bakterien in den Saugapparat des Tieres. Von dort gelangen die Erreger in die Wunde des Opfers.

Sofern die Zecke nicht ganz entfernt wurde, und dabei die Beißwerkzeuge – ohne Quetschung des Körpers – zurückbleiben, entsteht das Risiko einer lokalen Infektion. Es besteht die Gefahr, dass der Fremdkörper eine Entzündung an der Stichstelle hervorruft. Die gründliche Desinfektion der Wunde vermeidet die drohende Entzündung.

Entfernung von Beißwerkzeugen durch chirurgischen Eingriff möglich

Die in der Wunde hängenden Beißwerkzeuge beziehungsweise der Kopf der Zecke bleiben bis auf Weiteres an ihrer Stelle. Sie stecken derart fest, dass lediglich ein chirurgischer Eingriff eine Lösung darstellt. Dafür besteht in der Regel kein Anlass: Der Körper stößt die Fremdkörper mit der Zeit ab. Unter Umständen entzündet sich die Wunde und es bildet sich Eiter.

Zecke entdeckt und entfernt: Arztbesuch empfehlenswert

Generell gilt es, nach jeder Zeckenentfernung eine Entscheidung über einen Arztbesuch zu treffen. Das trifft gleichermaßen auf komplett oder unvollständig entfernte Tiere zu. Je schwieriger sich das Herausziehen der zu den Ektoparasiten gehörenden Milbenart gestaltet, desto mehr steigt die Wahrscheinlichkeit der Übertragung von Erregern. Die Empfehlung lautet: Eine schwer zu entfernende Zecke, deren Körper eventuell abreißt, führt zur Notwendigkeit eines Arztbesuchs.

Falls der eigene Versuch misslingt und ist die Zecke nicht ganz entfernt, konsultiert der Patient einen Arzt. Dieser entscheidet über das weitere Vorgehen. Sofern er Bedarf an einer Entfernung der Rückstände sieht, stellt die Kanüle ein geeignetes Werkzeug dar. Mit der hohlen Nadel löst der behandelnde Arzt die in der Wunde festhängenden Reste der Zecke.

In jedem Fall schließt sich an die Entfernung des Tieres die Beobachtung der Bissstelle an. Bei der Borreliose-Infektion entsteht bei manchen Patienten die charakteristische Wanderröte. Hierbei rötet sich die betroffene Stelle auf der Haut nach einigen Wochen und weitet sich aus. Die Mitte der Rötung bleibt hell.

Infektionen und Haut-Irritationen bleiben zurück

Ein zu langes Grübeln ist gefährlich, da sich mit jedem Stechen das Infektionsrisiko erhöht. Möglicherweise bleiben Haut-Irritationen zurück.

Dies ist weder ungewöhnlich noch besorgnis-erregend. Verbleibt der Kopf in der Haut, ist schnelles Handeln gefragt. Die Speicheldrüsen enthalten möglicherweise FSME-Erreger, die nach Entfernung der Zecke weiterhin in die Wunde gelangen. Borrelien und andere Erreger befinden sich hingegen im Körper der entfernten Zecke.

Es besteht damit keine Gefahr einer Ansteckung mit Borrelien durch Reste des Beiß-Apparates in der Wunde. Nur wer den Zeckenkörper beim Versuch, ihn herauszudrehen, quetscht, erhöht das Ansteckungs-Risiko. In dieser Situation ist ein Arztbesuch dringend empfehlenswert.

Bei einem Zeckenbiss ist schnelles Handeln von großer Bedeutung

Wer in einem Risiko-Gebiet lebt, tut gut daran, sich und seine Kinder regelmäßig auf Bisse zu untersuchen. Ein oder mehrere Werkzeuge zur Entfernung der Zecken helfen, den Körper sofort aus der Wunde zu ziehen.

Wenn die Zecke beim entfernen zerquetscht wird oder Überreste wie Kopf oder Hypostomen steckenbleiben sollten Betroffene abwägen, ob ein Arztbesuch angebracht ist oder nicht. Hypostome wachsen von selbst heraus, aufgrund der geringen, aber vorhandenen, Entzündungsgefahr ist ein Besuch des Arztes ratsam. Da sich im Kopf die Speicheldrüsen befinden, ist dessen Verbleiben in der Haut beim zerquetschen der Zecke kritischer und ein Besuch beim Mediziner Pflicht.

Quellen und Verweise:

Die 40 wichtigsten Fakten zu Zecken

Das müssen Sie über Zecken wissen:

Zecken zählen zu den Spinnentieren und sind auch ansonsten ziemlich unheimlich: Sie sitzen in Felder und können schwere Krankheiten übertragen, die nicht selten ernsthafte Folgen für die Betroffenen haben. Hier erfahren Sie alles, was Sie über die kleinen Blutsauger wissen müssen.

 

40 Fakten über Zecken

Wie ernähren sich Zecken

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Zecken brauchen nur Blut, um überleben zu können.

Zecken ernähren sich außschließlich von Blut. Sie brauchen ansonsten nichts. Ob das Blut vom Menschen oder von einem Tier stammt, spielt für sie keine Rolle. Damit ernährt sie sich ebenso wie eine Stechmücke.[/ads_color_box]

Zecken Fakten

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Zecken wandern auf dem Körper und suchen geschützte Stellen.

Die Zecke sticht sich sich nicht sofort an ihrem Opfer fest, da Sie festen Halt brauchen suchen Sie bevorzugt Körperbereiche, an denen sie nicht allzu leicht abfallen können, z. B. behaarte Beine, Leisten, Kopf oder unter den Achseln.[/ads_color_box]

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Der Mensch ist ein Zeckenwirt

Der Mensch oder das Tier, von dessen Blut sich die Zecke ernährt, wird als „Wirt“ bezeichnet.[/ads_color_box]

 

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Zecken beissen nicht Sie stechen

Sie reißt die Haut mit ihrem Werkzeug auf und führt einen Stachel in die Haut ein. Über diesen fließt das Blut immer wieder nach. Dank der Haken an ihrem Körper bleibt sie an ihrem Wirt haften und fällt nicht ab.[/ads_color_box]

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Zecken saugen bis zu 24 Stunden

Sie fällt erst ab, wenn sie „satt“ ist und erreicht dann ein Gewicht, das bis zu 200 mal so hoch ist wie das einer „leeren“ Zecke.[/ads_color_box]

Borreliose Verlauf
Lyme Borreliose nach Zeckenbiss durch Borrelien, 3D illustration – Copyright: Tyrannosaurus bigstockphoto

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Zecken können mehrere Jahre hungern

Doch sie benötigt keinesfalls ständig neue Nahrung. Tests haben ergeben, dass eine Zecke sogar mehrere Jahre völlig ohne neue Nahrungsquelle überleben kann. Dass eine Zecke ständig neues Blut braucht, ist ein Mythos.[/ads_color_box]

Zecken sind zähe Tiere

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Zecken können schwimmen

Es klingt unglaublich, ist aber wahr: Selbst wenn Sie eine lebendige Zecke in der Toilette herunter spülen, wird diese fröhlich überleben. Sie kann sogar bis zu drei Wochen unter Wasser ausharren. Daher gilt: Eine Zecke sollte niemals in der Toilette herunter gespült werden, denn die Gefahr, dass sie einfach wieder heraus krabbelt, ist gar nicht so klein.[/ads_color_box]

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Zecken halten große Hitze und Frost aus

Doch auch [b]Temperaturschwankungen[/b] scheint ihnen wenig auszumachen. Der Mensch kann Temperaturen von minus 10 und plus 40 Grad gut aushalten. Aber wussten Sie, dass Zecken ebenso unempfindlich sind? Selbst wenn Sie die Tiere in der Gefriertruhe lagern würden, wäre das für die Zecke sicher kein Todesurteil. Auch Hitze kann sie gut ertragen. Ein Waschgang bei 40 Grad kann ihr nichts anhaben. Der Trockner hingegen wäre dann aber selbst für die Zecke zu heiß.[/ads_color_box]

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Zecken sind keine Insekten sondern Spinnen

Zecken sind außerdem echte Spinnen. Wie ihre Verwandte haben ausgewachsene Zecken ebenfalls acht Beine, sie sind allerdings etwas zäher als ihre Artgenossen und ein gefährlicher Krankheitsüberträger. Heimische Spinnen sind in der Regel ungefährlich für den Menschen.[/ads_color_box]

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Zecken können in Wohnungen leben

Zecken können sich gut anpassen. Sie werden auch in Ihrer Wohnung einige Tage lang überleben können. Sie müssen also damit rechnen, dass sich eine Zecke noch fünf bis zehn Tage lang in Ihren vier Wänden aufhält bevor sie verendet.[/ads_color_box]

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Haustiere schleppen Zecken in die Wohnung

In Ihre Wohnung wiederum gelangen die Tiere meist über [b]Haustiere[/b]. Hunde und Katze bringen pro Jahr einige Zecken mit ins Haus – Oft bemerken die Besitzer das überhaupt nicht.[/ads_color_box]

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Zecken verschlucken ist ungefährlich

Aber es gibt Hoffnung: Sollten Sie aus Versehen eine Zecke verschluckt haben, dann sind Sie über Ihre Magensäure ausreichend geschützt. In Ihrem Magen wird eine Zecke sofort sterben.[/ads_color_box]

Wo sind Zecken zu finden

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Zecken leben in Bodennähe

Zecken kommen quasi nie von oben. Wer sich am Abend nach Zecken absucht, sollte akribisch vorgehen. Und natürlich sollten Sie den Kopf dabei nicht auslassen – weder bei Ihrem Haustier, Partner oder bei den Kindern. Aber von oben kommen Zecken trotzdem so gut wie nie. Stattdessen sitzen in der freien Natur am liebsten auf Grashalmen und Sträuchern und befinden sich damit auf der Höhe der menschlichen Beine.[/ads_color_box]

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Zecken leben gern in Farnen

Am liebsten leben sie gut versteckt und geschützt. Dort paaren sie sich auch.[/ads_color_box]

Paarung und Fortpflanzung

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Zecken legen bis zu 3000 Eier

Die Vorstellung, dass ein einziges Zeckenweibchen zwischen 1000 und 3000 Eier legt, klingt gruselig und zeigt, wie stark die Tiere sich vermehren. Wenn Sie schon einmal auf eine schwangere Zecke getreten sind, werden Sie sicher bemerkt haben, dass die Eier sich überall verteilen.[/ads_color_box]

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Zecken vermehren sich nicht in der Wohnung

Zecken paaren sich außerdem am liebsten dann, wenn sie sich sehr geschützt fühlen. Auch die Eiablage findet meist in der Natur nur dort statt, wo das Weibchen sich gut verstecken kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass das also auf Ihrem Wohnzimmerboden passiert, ist relativ gering.[/ads_color_box]

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Nach der Eiablage verstirbt das Weibchen

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Das Männchen verstirbt schon direkt nach der Paarung

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Vorsicht beim Zertreten von Zecke

Die Eier könnten heraus gedrückt werden und verteilen sich dann überall um sie herum. In der freien Natur wird Ihnen das so nicht passieren, dort liegen die Eier geschützt. Das Drauftreten ist aber ohnehin nicht das sichere Todesurteil für eine Zecke – Da müssen Sie schon etwas brachialer vorgehen.[/ads_color_box]

Warum man sich nicht schützen kann

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Borreliose

Jeder Mensch kann sich [b]impfen[/b] lassen. Das ist immer dann sehr empfohlen, wenn Sie in einem Risikogebiet wohnen und davon gibt es in Deutschland einige. Aber das verhindert trotzdem nicht den Biss des Tieres.[/ads_color_box]

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Auch Spray das eigentlich Insekten fern halten soll, wirkt bei Spinnentieren nicht.[/ads_color_box]

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Helfen Tierhalsbänder?

Selbes gilt leider auch für die [b]Halsbänder[/b], die Tiere häufig tragen. Die Halsbänder haben lediglich den Effekt, dass die Tiere früher abfallen als sie es normalerweise täten, also bereits nach 1 bis 2 Tagen. Erst danach findet aber die Übertragung von Krankheiten statt. Halsbänder sind also sinnvoll – Auch wenn sie die Zecken nicht fern halten.[/ads_color_box]

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Am besten schützt sich der Mensch, wenn er jeden Abend nach einem Spaziergang den Körper nach Zecken absucht.[/ads_color_box]

So werden Zecken richtig entsorgt

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Einfach nur Drauftreten funktioniert nicht. Die Gefahr ist zu groß. Sie können schwimmen und müssten in der Waschmaschine schon bei 60 Grad geschleudert werden, damit ihnen das etwas anhaben kann. Fakt ist: Von den meisten Maßnahmen sind Zecken unbeeindruckt.[/ads_color_box]

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Tierliebemuss hier aussetzen. Eine Zecke können Sie nicht liebevoll auf Ihrer Hand nach draußen tragen. Mit großer Wahrscheinlichkeit würden Sie selbst gebissen werden.[/ads_color_box]

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Es klingt brutal, ist aber effektiv: Schneiden Sie mit einem scharfen Messer oder einer Schere den Kopf der Zecke ab, um sicher zu stellen, dass diese wirklich verstirbt. Keinesfalls sollten Sie das Tier unbeachtet in Ihrer Wohnung herum spazieren lassen, so wie Sie es vielleicht mit anderen Spinnen tun würden.[/ads_color_box]

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Wenn Sie eine Zecke dennoch zertreten möchten, dann nur mit sehr festem Schuhwerk. Keinesfalls mit Badelatschen und erst recht nicht zwischen Ihren Fingern. Die Körperflüssigkeiten können auch Krankheiten übertragen, vor allem, wenn sie ein unbemerkte offene Wunde haben.[/ads_color_box]

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Sie können die Zecke aber auf eine Zeitung legen, die Zeitung zuklappen und die Zecke dann kontrolliert töten, indem Sie sie mit einem festen Gegenstand zerdrücken. Danach sollte die Kontrolle erfolgen und die Zecke in (!) in der Zeitung entsorgt werden. Achten Sie auch hierbei darauf, dass Sie keinen Kontakt zum Tier haben.[/ads_color_box]

So übertragen sich die Krankheiten

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Nur infizierte Zecken können Borreliose und die FSME-Krankheit übertragen. Wussten sie, dass über 50 % der Tiere infiziert sind?[/ads_color_box]

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Nachdem die Zecke mit Blut vollgesaugt ist, ist ihr Körper sehr dick und sie fällt ab. Sollte das in Ihrer Wohnung passieren, würde die Zecke bewegungsunfähig auf dem Rücken liegen. Spätestens dann würden Sie sich auch entdecken.[/ads_color_box]

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Die Impfung gegen FSME schützt übrigens nicht zu 100 %. Sie reduziert aber das Risiko.[/ads_color_box]

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Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass dennoch nur bei jeder dritten Person die Krankheit dann auch wirklich ausbricht. Weshalb eigentlich infizierte Menschen den Ausbruch der Krankheit nicht erleben, ist bislang unklar.[/ads_color_box]

Zecken richtig entfernen

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Am besten eignen sich Zeckenzangen. Die allerdings müssen Sie auch bedienen können. Machen Sie besser keine Fehler oder suchen Sie sich für das Entfernen schnell ärztliche Hilfe.[/ads_color_box]

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Auch wenn Sie den Eindruck haben, Sie haben die Zecke ordnungsgemäß entsorgt, so sollten Sie einen Arzt aufsuchen, der die Stelle kontrolliert.[/ads_color_box]

Nach der Zeckenentfernung

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 Die Zecke ist entfernt, Sie haben von Ihrem Arzt die Nachricht erhalten, es bestünde für Sie kein Risiko. Achten sie dennoch auch Anzeichen, die auf eine Infizierung mit FSME hindeuten könnten.[/ads_color_box]

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Die Krankheit verläuft in zwei Phasen[/ads_color_box]

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Etwa zehn Tage nach dem stich werden Sie Kopfschmerzen und Fieber bekommen. Die Symptome ähnlich der einer gewöhnlichen Grippe. Häufig schmerzen auch die Glieder.[/ads_color_box]

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38. Selbst wenn Sie einen Verdacht haben: In diesem ersten Stadium ist die Krankheit noch nicht nachweisbar. Trotzdem sollten Sie sich bereits jetzt in ärztliche Hände geben, wenn Sie einen Zusammenhang vermuten.[/ads_color_box]

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39. Die Symptome klingen ab und kehren dann innerhalb von 30 Tagen wieder zurück. Doch nun kommen stärkere Beschwerden hinzu. Sie werden sich müde fühlen, Ihnen wird Schwindel zu schaffen machen oder Sie haben sogar Bewusstseinsstörungen. Jetzt ist die Krankheit nachweisbar.[/ads_color_box]

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40. Etwa zehn Prozent der Betroffenen erleiden dann einen schweren Verlauf der Krankheit, die sich auf das Rückenmark ausweitet und zu einer Meningitis (Hirnhautentzündung) führt.[/ads_color_box]

Borreliose Verlauf der Erkrankung

Borreliose Krankheitsverlauf

Der Verlauf einer Borreliose ist anfanges wenig auffällig. Häufig breiten sich die Bakterien unbemerkt im Körper aus, ohne dass es zu eindeutigen Symptomen kommt.

Das kann sich jedoch schnell ändern, wenn im weiteren Verlauf der Borreliose die Erreger das Nervensystem und innere Organe zu schädigen beginnen.

Eine fortgeschrittene Borreliose ist mit erheblichen Beschwerden verbunden und nur noch schwer zu behandeln.

Borreliose Verlauf
Lyme Borreliose nach Zeckenbiss durch Borrelien, 3D illustration – Copyright: Tyrannosaurus bigstockphoto

Daher ist eine möglichst frühzeitige Erkennung und Behandlung wichtig, da diese ein komplikationsloses Abheilen möglich macht.

Borreliose – Grundsätzliches zum Krankheitsverlauf

Als Borreliose bezeichnet man eine Infektion mit schraubenförmigen Bakterien, sogenannten Spirochäten. Borrelia burgdorferi sitzt im Mitteldarm von Zecken, bei uns vor allem des Holzbockes (Ixodes ricinus).

Hat die Zecke ein Opfer gefunden, können die Bakterien über das Sauginstrument des Tieres in die Wunde und damit in die Blutbahn gelangen. Je länger die Blutmahlzeit dauert, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit einer solchen Übertragung.

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Wichtig:

  • Verfallen Sie nicht gleich in Panik, wenn Sie eine Zecke gebissen hat!
  • Je früher Sie den Blutsauger bemerken und entfernen, desto unwahrscheinlicher ist eine Übertragung.
  • Bedenken Sie zudem, dass längst nicht alle Zecken mit Borrelien infiziert sind, nicht einmal in den gefährdeten Gebieten. Selbst bei einer infizierten Zecke liegt die Übertragungswahrscheinlichkeit bei maximal sechs Prozent.
  • Meistens wird das körpereigene Immunsystem mit den Erregern fertig, sodass viele Menschen Antikörper gegen Borrelien aufweisen, ohne sich an einen Zeckenbiss erinnern zu können.
  • Schätzungen zufolge erkranken lediglich 0,5 – 1,5 Prozent der von einer Zecke gebissenen Personen an einer Borreliose.
  • Erkennt und behandelt man die Borreliose frühzeitig, heilt die Infektion komplikationslos ab.

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Heimtückischerweise macht sich eine Infektion mit Borrelien nicht unbedingt bemerkbar, sodass man sie nicht erkennt und nicht behandelt. Dann breiten sich die Bakterien unbemerkt im Körper aus und schädigen im weiteren Verlauf der Borreliose vor allem Nervensystem, Herz und Gelenke.

[tds_info]Gut zu wissen: Eine Impfung gegen Borreliose ist bislang nicht möglich.[/tds_info]

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Borreliose Verlauf – Das Wichtigste auf einen Blick!

  1. Borreliose ist eine Infektion mit Borrelien. Die Bakterien werden durch den Biss einer Zecke übertragen und vermehren sich im Körper.
  2. Die anfänglichen Symptome sind wenig spezifisch, sodass die Borreliose gerade zu Anfang selten diagnostiziert wird. Nach und nach breiten sich die Borrelien weiter aus und befallen innere Organe.
  3. Besonders heimtückisch ist der Befall des Nervensystems, eine Neuroborreliose, oder des Herzens in Form einer Herzborreliose.
  4. In weit fortgeschrittenen Stadien nehmen die Beschwerden im Nervensystem immer weiter zu. Hinzu kommen schwere Gelenksentzündungen in Form einer Lyme-Arthritis.
  5. Je früher eine Borreliose erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Einmal aufgetretene Schäden an Nerven und inneren Organen sind nicht mehr reversibel.

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Verlauf der Borreliose:

Frühstadium

Die ersten Anzeichen im Frühstadium einer Borreliose sind so unspezifisch, dass kein Arzt sie sicher diagnostizieren kann. Wie bei vielen Infektionskrankheiten äußert sie sich ähnlich wie ein beginnender grippaler Infekt mit

  • Müdigkeit
  • Erschöpfung
  • Abgeschlagenheit
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • Fieber
  • geschwollene Lymphknoten.

Bemerken Sie auf Ihrer Haut eine kreisrunde Rötung, die sich langsam ringförmig ausbreitet, sollte Sie das unbedingt misstrauisch machen. Diese sogenannte Wanderröte (Erythema migrans) tritt allerdings nur in etwa 50 – 70 Prozent der Infektionen auf. Sie zeigt, dass sich die Bakterien ausgehend von der Einstichstelle der Zecke im Zentrum konzentrisch in der Haut ausbreiten und die charakteristischen Entzündungserscheinung hervorrufen, die durch das alarmierte Immunsystem zustande kommt.

Mit einer Wanderröte sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, der das weiter untersucht. Stellt er tatsächlich das Frühstadium einer Borreliose fest, wird er Sie für bis zu vier Wochen mit Antibiotika behandeln. Doxycyclin oder Amoxicillin töten in diesem Stadium die Bakterien zuverlässig ab, sodass Sie die Plagegeister ein für allemal los sind und die Infektion ohne weitere Beeinträchtigungen abheilt.

Borreliose: Streustadium

Im Streustadium der Borreliose breiten sich die Bakterien Wochen und Monate nach dem Zeckenbiss immer weiter im Körper aus. Ihr bevorzugter Aufenthaltsort ist immer noch die Haut – dadurch stellen sie sicher, dass eine beissende Zecke sich damit infiziert. Dieser Übertragungsweg über den Menschen ist für die Borrelien weniger interessant als der über andere Zwischenwirte.

In diesem Stadium herrschen immer noch grippeähnliche Symptome vor. Hinzu kommen Beschwerden, die durch eine Beteiligung von Herz und/oder Nervensystem zustande kommen. Daher spricht man von einer Herzborreliose oder Nervenborreliose (Neuroborreliose).

Die Neuroborreliose geht von Hirnhäuten und Rückenmarkshäuten aus (Lyme-Meningitis). Diese darf man nicht mit der Frühsommermeningoenzephalitis (FSME) verwechseln, die ebenfalls von Zecken übertragen, aber von Viren hervorgerufen wird. Im weiteren Verlauf kommt es zu Entzündungen der Nervenwurzeln (Meningopolyneuritis und Bannwarth-Syndrom).

Diese Entzündungen führen mitunter zu Lähmungserscheinungen, wie sie vor allem bei der mimischen Muskulatur des Gesichtes durch Beteiligung des Gesichtsnerven (Nervus facialis) auffällig werden. Bei einer Lähmung dieses Nervs erstarren die Gesichtsmuskeln und oft hängt ähnlich wie bei einem Schlaganfallpatienten ein Mundwinkel schlaff herunter.

Bei der Herzborreliose (Lyme-Karditis) entzündet sich der Herzmuskel (Myokard – Myokarditis), was zu Herzrhythmusstörungen führt. Ebenso kann es zu Entzündungen des umgebenden Herzbeutels (Perikard) kommen (Perikarditis).

Spätstadium

Das Spätstadium der Borreliose ist durch einen zusehends schweren Krankheitsverlauf gekennzeichet. Hier spielt vor allem eine fortschreitende Beteiligung des Nervensystems eine Rolle. Immer mehr Nervenschäden führen zu zunehmenden Lähmungserscheinungen (Paresen) durch Entzündungen des Gehirns (Enzephalitis) und des Rückenmarks (Myelitis). Daher spricht man hier von einer progressiven Enzephalomyelitis. Sie ähnelt den Beschwerden einer Multiplen Sklerose (MS).

Hinzu kommen chronische Hautveränderungen in Form der Herxheimer-Krankheit (Acrodermatitis chronicum atrophicans). Das Unterhautgewebe wird vor allem an den Extremitäten durch infiltrierende Lymphozyten abgebaut, sodass die Haut papierartig dünn wird, die Gefäße durchscheinen und sich Verfärbungen ausbilden.

Quellen, Links und weiterführende Literatur

  • Norbert Satz: Klinik der Lyme-Borreliose. 3. Auflage. Göttingen 2013: Verlag Hans Huber/Hogrefe. ISBN 978-3-456-84763-4.
  • Petra Hopf-Seidel: Krank nach Zeckenstich: Borreliose erkennen und wirksam behandeln. MensSana Taschenbuch. München 2008: Droemer Knaur-Verlag. ISBN-10 3426873923.

Borreliose bei Kindern – Symptome und Gefahren

So erkennen Eltern eine Borreliose beim Kind und reagieren richtig 

Borreliose bei Kindern verläuft ähnlich wie die Infektion bei Erwachsenen, allerdings treten die Beschwerden meist schneller auf. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Symptome einer Borreliose bei Kindern sofort zu kennen und die angemessene Behandlung zeitnah einzuleiten. Bleiben Diagnose und Therapie zu lange aus, sind Spätfolgen wie eine Neuroborreliose möglich.

Borrelisoe bei Kindern
Borrelisoe bei Kindern durch Zecken Urheber: kalcutta / 123RF

 

 

Wie entsteht Borreliose bei Kindern?

Bei der Borreliose handelt es sich um eine bakterielle Infektion. Der Bakterienstamm Borrelia burgdorferi gelangt über die Blutbahn in den gesamten Organismus und kann sich ohne zeitnahe Behandlung in verschiedenen Organen ansiedeln.

Übertragen werden die Bakterien durch einen Zwischenwert. Am häufigsten handelt es sich dabei um Zecken, die beim Biss durch die Haut nicht nur Blut saugen, sondern die Borrelia in den Körper abgeben. Es gibt jedoch auch eine Reihe von Stechmücken sowie Bremsen, die als Überträger belegt sind.

Eine Borreliose bei Kindern kann also entstehen, wenn Ihr Kind im Freien spielt, auf einer Wanderung ist oder schlicht in den Sommermonaten von einer Mücke gestochen wurde, die selbst infiziert war.

Gefahr bei Kindern durch Borrelien
Zeckenbiss gefunden? Gefahr bei Kindern durch Borrelien, Borreliose bigstockphoto

Symptome einer Borreliose bei Kindern

Gelangt der Bakterienstamm der Borrelia in die Blutbahn eines Menschen, bringt diese bakterielle Infektion eine Reihe von Symptomen mit sich. Da in der Regel Parasiten als Zwischenwirte durch einen Hautbiss die Bakterien übertragen, sind lokale Hautrötungen (Wanderröte) häufig.

Nicht selten ist beispielsweise eine Zecke noch in der Haut festgebissen. Ziehen Sie diese bitte nicht mit Gewalt ab, sondern nur mit einer Zeckenzange aus der Apotheke.

Konnten die Borrelia sich im Organismus verbreiten, reagiert der Körper mit einer Aktivierung des Immunsystems und es kommt zu geschwollenen Lymphknoten. Die Lymphknotenschwellung ist zunächst lokal, sprich nach dem Infektionsherd, breitet sich aber aus.

Borreliose bei Kindern führt ebenso wie bei Erwachsenen zu grippeartigen Symptomen wie Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit sowie anhaltende Müdigkeit und ein Schwächegefühl in allen Muskeln. Da diese Symptomatik auch bei vielen anderen Krankheiten auftritt, ist sie für eine gesicherte Diagnose allerdings nicht ausreichend. Sehen Sie diese Beschwerden daher eher als Warnsignal und suchen Sie einen Kinderarzt auf, wenn wenige Tage vorher Waldspaziergänge oder Spielen im freien Gras auf dem Programm standen.

Ein eindeutigeres Symptom, das jedoch nur bei rund der Hälfte aller Borreliose-Patienten auftritt, ist die sogenannte Erythema migrans. Umgangssprachlich wird dieses Beschwerdebild „Wanderröte“ genannt, denn die lokalen Hautrötungen breiten sich von der Biss- bzw. Einstichstelle langsam aus. Charakteristisch ist dabei eine ringförmige Ausbreitung. Während es bei Erwachsenen durchaus Wochen dauern kann, zeigt sich das Symptom bei Heranwachsenden meist binnen Tagen.

Wird die Borreliose bei Kindern nicht zeitnah behoben, verschlimmern sich Symptome wie Müdigkeit und Schmerzen. Häufig kommen aufgrund der systemweiten Bakterienerkrankung auch Übelkeit und Gewichtsverlust sowie eine Faciallähmung hinzu. Diese einseitige Lähmung des Gesichts kann Monate oder sogar erst Jahre nach der Infektion auftreten. Auch Sehstörungen und plötzliche Fieberschübe sind klassische Reaktionen des Körpers. Handeln Sie in diesem Fall sofort und sprechen Sie den Kinderarzt auf eine mögliche Borreliose an.

Ohne Behandlung kann die Borreliose bei Kindern im Spätstadium schwere Organerkrankungen nach sich ziehen. Häufig treten Gelenkbeschwerden auf einer Seite des Körpers auf und beeinträchtigen selbst langsame Bewegungen im Alltag. Neurologische Ausfälle aufgrund von Entzündungen im Zentralen Nervensystem sind ebenfalls möglich.

Wichtig:
Haben Sie als Eltern bereits grundlegende Erfahrungen mit der Borreliose gesammelt, erkennen sie die genannten Symptome bei Ihrem Kind zwar schnell, Sie erwarten jedoch, dass diese in Schüben auftreten. Der schubartige Verlauf ist bei Erwachsenen die Norm. Borreliose bei Kindern verläuft trotz vergleichbarer Symptomatik jedoch häufig nicht in Schüben, sondern tritt schnell und mit hoher Intensität ein.

 

Der Gang zum Kinderarzt: Was erwartet Sie und Ihr Kind?

Besteht aufgrund der Symptomatik ein Verdacht auf Borreliose bei Kindern wird der Arzt nicht sofort mit einer Therapie beginnen. Zunächst muss eine gesicherte Diagnose stehen und die erfolgt meist über ein Blutbild. Ihrem Kind wird etwas Blut entnommen und dieses im Labor auf spezifische Borreliose-Antikörper hin getestet. Wichtig ist hierbei der geschätzte Zeitpunkt der Infektion. Erst nach einigen Wochen hat der Körper nachweisbare Antikörper gebildet.

In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass sich gar keine Antikörper nachweisen lassen und sich der Zustand des Kindes trotzdem verschlechtert. Borreliose bei Kindern führt in manchen Fällen nicht zu einer Antikörperreaktion, da das Immunsystem des jungen Organismus noch zu unerfahren ist, um Antikörper zu produzieren. In diesem Fall muss die Diagnostik zusätzliche Maßnahmen ergreifen und beispielsweise das Hirnwasser untersuchen.

Steht jedoch am Ende die Diagnose, wird der Kinderarzt Ihnen ein passendes Antibiotikum mitgeben. Borreliose bei Kindern kann im Frühstadium (wenige Wochen nach der Infektion) noch sehr einfach mit oralen Antibiotika therapiert werden. Nach maximal sechs Wochen ist die Infektion ausgestanden und es sind keine Spätfolgen zu erwarten.

Erfolgt die Diagnose erst zu einem späteren Zeitpunkt, müssen starke Antibiotika mittels Infusion oder über Spritzen vergeben werden. Die orale Vergabe mit dem Umweg über den Verdauungstrakt ist in diesem Fall nicht mehr effektiv genug. Doch auch bei dieser Therapiemaßnahme stehen die Erfolgschancen auf eine komplette Heilung sehr gut.

 

Praktische Tipps für Eltern

Ausflüge in die Natur zu vermeiden, wäre der beste Zeckenschutz aber verwehrt Ihrem Kind auch wichtige Erfahrungen mit Flora und Fauna. Die sinnvollste Maßnahme besteht darin, bei Ausflügen immer auf lange Hosen und festes Schuhwerk zu achten. Der gezielte Mückenschutz, im Sommer durch Sprays am Tag und Fensternetze für die Nacht, senkt das Risiko ebenfalls.

Werfen Sie nach längeren Spaziergängen durchs Grüne zudem immer einen Blick auf die gesamte Haut Ihres Kindes und sensibilisieren Sie Ihre älteren Kinder, beim Duschen selbst genau hinzusehen. Bemerken Sie oder Ihr Kind dabei einen Zeckenbiss, sollte sofort eine Zeckenzange zur Anwendung kommen. Am liebsten sitzen Zecken im weichem Gewebe der Achselhöhlen oder in Bauchfalten.

Haben Sie keine Zeckenzange in der Hausapotheke, experimentieren Sie auf keinen Fall mit Alkohol oder ziehen Sie das Tier mit bloßen Händen vom Körper. Dabei besteht die Gefahr, dass die Zecke zerquetscht wird und bei diesem Vorgang die Borrelia in die Hautwunde gedrückt werden. Gehen Sie im Idealfall sofort zum Arzt oder zur nächsten Apotheke.

Beobachten Sie die Haut nach einem Zeckenbiss jeden Tag, notieren Sie im Idealfall das Datum der möglichen Infektion und suchen Sie bei ersten Symptomen den Kinderarzt auf. Nennen Sie ihm die Beschwerden detailliert, gemeinsam mit dem Zeitraum der möglichen Infektion.

 

Fazit zum Thema Borreliose bei Kindern

Bedenken Sie bei aller Sorge, dass eine Infektion mit Borrelia sehr effektiv behandelt werden kann. Eine tägliche Panik beim Gedanken, dass Ihr Kind draußen spielt und dabei von einem Überträger gebissen/gestochen wird, ist nicht notwendig. Handeln Sie stattdessen immer geistesgegenwärtig und überprüfen Sie die reale Infektionsgefahr durch Betrachten der Haut und Ausschütteln der Kleidung.

Kommt es zu einer Borreliose bei Kindern und der Arzt verschreibt Antibiotika, halten Sie sich streng an die vorgegebenen Intervalle der Einnahme und die Infektion ist schnell überstanden.

Zeckenbiss am Kopf

Die Gefahr von Zecken Befall am Kopf

Der Zeckenbiss am Kopf kommt relativ häufig vor. Im Vergleich zu Erwachsenen beißen Zecken Kinder häufiger am Kopf. Dort ist es schwierig, die Parasiten zu finden. Zusätzlich stellen Biss-Stellen am Kopf Risiken einer schnellen Übertragung von Giften und Krankheiten dar, da der Weg zum Zentralen Nervensystem kurz ist.

Zeckenbiss am Kopf

 

Welche Körperstellen bevorzugen Zecken?

Zecken stechen nicht an der erstbesten Stelle zu, sondern suchen oft stundenlang nach einem geeigneten Ort für die Nahrungsaufnahme.

Dafür bevorzugen sie Hautstellen, die dünn und gut durchblutet sind. Das erleichtert ihnen den Einstich. Dazu zählen Kniekehle, Achselhöhle, Nacken und Unterleib. Ellenbogen, Unterarme et cetera sind demnach weniger interessant. Zecken können überall am Körper zustechen.

Bei Kindern ist der Zeckenbiss häufig am Kopf zu finden. Vermutlich liegt das daran, dass der Kopf von Kindern in der Proportion größer ist, als der von Erwachsenen. Ein Grund ist auch der, dass Kinder kleiner sind und sie sich beispielsweise häufiger auf Wiesen setzen. Spaziergänger suchen der Vorsicht halber nach Aufenthalten in der Natur den gesamten Körper nach den Parasiten ab.

Welche Gefahren birgt ein Zeckenbiss am Kopf?

Beißt sich die Zecke in die Haut ihres Wirts, spritzt sie durch ihren Steckrüssel ein Sekret hinein. Dieses enthält gerinnungs- und entzündungs-hemmende Mittel, was die Nahrungsaufnahme erleichtert.

Trotzdem erkennt das Immunsystem das Sekret als Fremdkörper an. Die Gefahr einer Zeckenparalyse besteht vor allem dann, wenn sich der Zeckenbiss an Kopf oder in Nähe der Wirbelsäule befindet. In seltenen Fällen führt sie zu Lähmungen und zum Tod des Wirts. Öfter als Menschen sterben Tiere der Landwirtschaft, wie Rinder und Schafe an einer Vergiftung.

Was ist eine Zeckenparalyse?

Bei der Zeckenparalyse handelt es sich um eine sich verstärkende, schlaffe Lähmung. Rund 40 Unterarten weltweit können eine Paralyse hervorrufen. Sie kann in allen Regionen, in denen es Zecken gibt, auftreten.

Der Speichel dieser Zecken enthält ein Neurotoxin, welches die Zecke erst nach dem Vorgang des Blutsaugens freisetzt. Die Zecke muss demnach mehrere Tage festsitzen und sich vollgesogen haben.

Befindet sich der Zeckenbiss am Kopf, ist es für das Immunsystem schwierig, das Toxin zu bekämpfen, bevor es das Nervensystem erreicht. Treten Lähmungs-Erscheinungen auf, sucht der Betroffene oder ein Helfer den gesamten Körper nach weiteren Zecken ab.

 

Wie macht sich eine Zeckenparalyse bemerkbar?

Die typischen Symptome einer Zeckenparalyse sind folgende:

  • Einen halben bis ganzen Tag bevor die Zeckenparalyse im vollen Umfang ausbricht, bemerken viele Betroffene ein Kribbeln. Dieses tritt vor allem im Gesicht, an der Mundschleimhaut, sowie an allen Extremitäten auf.
  • Die eigentliche Lähmung beginnt in der Regel an den Beinen. Sie kündigt sich mit Gang- und Gleichgewichts-Störungen an.
  • Die Lähmung arbeitet sich zu den anderen Körperstellen vor, bis alle Muskeln des Körpers gelähmt sind.
  • Befällt die Zeckenparalyse die Atemmuskulatur, stirbt der Betroffene an Atemstillstand.

Normalerweise klingen die Symptome ohne Folgeschäden ab, sobald die Zecke entdeckt und entfernt ist.

In Deutschland gab es bislang einen dokumentierten Fall von Zeckenparalyse 2006 bei Rostock. Aufgrund der Seltenheit brachten die Ärzte die Symptome nicht mit einem Zeckenbiss, sondern einem Schlaganfall in Verbindung. In Australien erkranken jährlich etliche Personen an Zeckenparalyse, besonders häufig Kinder.

Zeckenbissen vorbeugen

Generell ist es schwierig, sich mittels Bekleidung gegen Zecken zu schützen. So ist ein Hut keine sichere Maßnahme gegen einen Zeckenbiss am Kopf. Sobald eine Zecke sich auf einen Wirt gesetzt hat, läuft sie einige Stunden umher, um eine ideale Einstichstelle zu finden. Dabei passieren sie Ärmel, Hosenbeine und Kopfbedeckungen. Aufgrund ihrer Größe passen sie durch kleinste Lücken unter engen Ärmelbündchen.

Nach einem intensiven Aufenthalt in der Natur suchen Personen gründlich den ganzen Körper ab und schütteln die Kleidung aus. Sich eventuell in der Kleidung befindliche Zecken fallen ab. Um einen Zeckenbiss am Kopf zu finden, bietet es sich an, eine andere Person um Hilfe zu bitten.

Ein Zeckenbiss am Kopf ist nicht zu unterschätzen, da der Weg der Gifte und Krankheitserreger kurz ist. Diese greifen das Zentrale Nervensystem an. Besonders Kinder sind gefährdet, da der Kopf von ihnen eine beliebte Angriffsstelle für die Parasiten darstellt. Die sofortige Entfernung der Zecke stoppt im Normalfall das Fortschreiten einer Zeckenparalyse.

veröffentlicht von: Med. Anna Nilsson,

© Jean Kobben – Fotolia.com

Borreliose durch Zecken

Übertragung, Symptome, Verlauf, Prognose, Therapie von Borreliose nach dem Zeckenbiss

Fachliche Mitarbeit: Dr. Harald Stephan, überarbeitet am 12. Januar 2020

Borreliose ist eine durch Zecken verursachte bakterielle Infektion. Sie verläuft zwar nicht tödlich, kann für die betroffenen Patienten aber außerordentlich unangenehm sein und ein lebenslang anhaltendes Krankheitsbild verursachen, wenn man nicht frühzeitig eine Therapie einleitet.

Ixodes hexagonus (aka)
Bild von André Karwath aka Aka (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-2.5 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5)], via Wikimedia Commons

Lyme-Borreliose durch Zecken

Die Lyme-Borreliose hat ihren Namen von dem kleinen US-amerikanischen Ort Lyme erhalten, in dem 1975 erstmals ein Zusammenhang zwischen Zeckenstichen und gehäuftem Auftreten von Gelenkentzündungen hergestellt werden konnte.

Übertragung der Lyme-Borreliose

Wie der Name bereits vermuten lässt verursachen die namengebenden Bakterien diese Infektion. Bei Borrelien handelt es sich um schraubenförmige, mit 30 µm sehr große gram-negative Bakterien aus der Gruppe der Spirochäten.

Borrelien Bakterien
Borrelien Bakterien im Blut / bigstockphoto.com/ Copyright: Kateryna Kon

Benannt wurden sie zu Ehren des französischen Bakteriologen Amédée Borrel, einem Mitarbeiter des legendären Institute Pasteur.

Als natürliche Wirte dienen ihnen vor allem kleine Vögel, Mäuse und andere Nagetiere, die im Gegensatz zum Menschen bei einem Befall nicht erkranken.

Auf den Menschen gelangen sie durch tierische Überträger, sogenannte Vektoren. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um Zecken. Wie an den acht Beinen zu erkennen zählen Zecken zu den Spinnentieren. Die Übertragung von Borrelien verdanken wir vor allem dem Großen Holzbock (Ixodes ricinius).

Ixodes sind Überlebenskünstler. Unter Laborbedingungen konnten Tiere bis zu zehn Jahre ohne Nahrung auskommen. Entgegen landläufiger Meinung sitzen sie in der Natur nicht auf Bäumen und lassen sich auf ihre Opfer fallen, sondern sie warten auf Sträuchern und Büschen auf vorübergehende Säugetiere, die sie im Vorübergehen abstreifen und an denen sie sich festsetzen.

Zur Erkennung eines Wirtes nutzt die Zecke das sogenannte Hallersche Organ an den Vorderbeinen, mit dessen Hilfe sie Temperatur und Kohlendioxid eines Tieres oder Menschen wahrnehmen können. Ähnlich wie bei den Stechmücken sind es auch bei Zecken nur die Weibchen, die Blut für die Aufzucht ihrer Nachkommen benötigen.
Hat die Zecke einen Wirt gefunden, sucht sie eine Stelle, an der sie sich festsaugen kann. Vor allem die geschützten Bereiche von Kniekehlen, Armachseln oder Schritt haben es ihr angetan.

Zecke in der Wohnung
Ansicht Zecke – Copyright: Steven Ellingson, Bigstockphoto

Mit den beiden Cheliceren (Kieferklauen) ihres Stechapparates bohren sie ein Loch in die Haut des Opfers. In dieses wird das Hypostom (Stechrüssel) eingeführt, mit dessen Widerhaken sich die Zecke an ihrem Opfer festsetzt.

Der Speichel der Zecke enthält ein «Betäubungsmittel», das dafür sorgt, dass der Stich unbemerkt bleibt. Ein blutgerinnungshemmendes Mittel hält die Wunde offen, sodass die Zecke ausreichend Zeit hat, ihre Mahlzeit abzuschließen. Das kann mehrere Tage dauern. Der Hinterleib der Zecke schwillt durch das Blut immens an. Durch das Blut erreicht das Tier das 200-fache seines Normalgewichtes.

Borrelien hausen im Mitteldarm der Zecke. Daher dauert es relativ lange, bis eine Übertragung in die Wunde erfolgt. Dementsprechend wächst die Gefahr einer Borrelieninfektion mit zunehmender Dauer. Entsprechend wichtig ist eine rechtzeitige Entfernung des Blutsaugers. Ansonsten gelangen die Erreger in die Blutbahn und beginnen ihr unheilvolles Werk.

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Dr. Barop, Neurologe aus Hamburg

Bei Zeckenbiss Borreliose erkennen

 

Häufigkeit der Borreliose

Das Leibniz-Institut für Länderkunde nutzt alljährlich die Abrechnungen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, um den Nationalatlas der Lyme-Borreliose-Infektionserkrankungen zu aktualisieren. Aus den erhobenen Daten geht hervor, dass das Erkrankungsrisiko starken regionalen Schwankungen unterliegt. Gegen Osten und gegen Süden nimmt die Zahl der dokumentierten Fälle deutlich zu, vor allem im Osten der Neuen Bundesländer und Bayerns. Nach Schätzungen erkranken in der BRD jährlich 100.000-200.000 Menschen neu.

Die meisten Infektionen treten zu den Hauptaktivitätszeiten der Zecken auf. Das ist von März bis Oktober der Fall, da Zecken bereits ab einer Temperatur von 10°C aktiv werden, besonders aber zwischen Juni und August.

Nicht alle Zecken enthalten Borrelien. Man geht davon aus, dass das in Deutschland nur bei zwischen fünf und fünfunddreißig Prozent der Tiere der Fall ist, abhängig von der Region.

Wird man von einer Zecke gebissen, liegt das Infektionsrisiko bei 1,5 bis 6 Prozent. In den meisten Fällen sorgt die körpereigene Immunabwehr dafür, dass die Borrelien auf Dauer keine Chance haben, sich dauerhaft zu vermehren. Daher ist etwa ein Viertel der deutschen Bevölkerung seropositiv für Borrelien, ohne dass sie jemals an einer Borreliose gelitten hätten.

«Die manifesten Symptome der Lyme-Borreliose treten lediglich bei 0,3 bis 1,4 Prozent der gestochenen Personen auf.»

 

Borreliose Symptome

Charakteristische Symptome im Verlauf der Lyme-Borreliose

Die ersten Symptome einer Lyme-Borreliose lassen einige Tage oder Wochen auf sich warten. Meistens äußert sie sich in unscheinbaren «grippeähnlichen Symptomen» wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, geschwollenen Lymphknoten und Mattheit. Schmerzende Muskeln und Gelenke können hinzukommen.

Besonders verräterisch ist das Erythema migrans, die Wanderröte, die sehr typisch für die Borreliose ist. Ausgehend von der Einstichstelle kommt es zu einer nicht schmerzenden und nicht juckenden Hautrötung. Mit einem scharf umrissenen konzentrischen Ring entfernt sich diese immer weiter von der zentralen Stelle. Wenn ein Arzt diese Wanderröte sieht, wird er sogleich auf eine Borreliose tippen. Tritt sie nicht auf, ist die Gefahr groß, dass die Krankheit unerkannt bleibt.

Im Zeitraum von Wochen und Monaten breiten sich die Erreger immer weiter im Körper aus. Neben den nach wie vor grippeähnlichen Symptome werden nun auch Herz und Nervensystem geschädigt.

Man spricht daher auch von einer Herzborreliose beziehungsweise Neuroborreliose.

Bei der Herzborreliose entzünden sich Herzmuskel und Herzbeutel (Myokarditis, Perikarditis). Die Neuroborreliose zeichnet sich durch entzündliche Vorgänge an den Nervenwurzeln und Hirnhäuten aus (Meningopolyneuritis, Bannwarth-Syndrom).

Oft ist der Fazialisnerv (Nervus facialis) betroffen, der die Gesichtsmuskeln innerviert. Als Folge ist die mimische Muskulatur gelähmt und ein einzelner Mundwinkel hängt herab.

Zusätzlich kann sich die mittlere Augenhaut entzünden (Uveitis). Sehr selten tritt eine Lymphadenosis cutis benigna auf mit fleckigen Hautrötungen an den Ohrläppchen, Brustwarzen und Genitalien.

Monate bis Jahre nach der Infektion kommt es zu zunehmenden Beeinträchtigungen des Nervensystems bis hin zur progressiven Enzephalomyelitits mit Lähmungserscheinungen. Die schmerzhafte Lyme-Arthritis schädigt das Knie oder andere Gelenke.

 

Prognose der Lyme-Borreliose

Eine einmal erfolgte Infektion mit Borrelien sorgt für die Bildung spezifischer Antikörper. Leider schützen die nicht vor einer neuerlichen Infektion, sodass sich das unschöne Spiel mehrfach wiederholen kann.

Dementsprechend gibt es auch «keinen Impfschutz» gegen die Infektion. In den USA hat man einen rekombinant hergestellten Impfstoff auf Grundlage des Oberflächenproteins OspA nach einiger Zeit wieder vom Markt genommen.

Heidelberger Wissenschaftler arbeiten zurzeit an einem neuen OspA-basierten Impfstoff, der vor dem Zeckenstich wirksam wird: Gelangen die Antikörper mit dem ersten Blut in den Darm der Zecke, töten die Antikörper die dort ansässigen Borrelien ab, sodass diese keinen Schaden mehr anrichten können. Noch ist dieser Impfstoff nicht zugelassen.

Wird eine Lyme-Borreliose frühzeitig erkannt und behandelt, ist eine vollständige Heilung problemlos möglich.

Je weiter die Krankheit fortgeschritten ist, desto schwieriger wird die Behandlung, da bereits eingetretene Schädigungen an Herz und Nerven nicht mehr rückgängig gemacht werden können.

 

Therapie der Lyme-Borreliose

«Wenn die Therapie frühzeitig beginnt, kann die Infektion durch die Gabe von Antibiotika beendet werden.» Zum Einsatz kommen Doxycyclin, Amoxicillin, Cefotaxim oder Ceftriaxon, die oral oder intravenös verabreicht werden.

Die Borreliose Behandlung muss über einen relativ langen Zeitraum erfolgen, da die Borrelien einen langen Generationszyklus haben. Man vermutet zudem, dass sich einige Exemplare an Stellen zurückziehen, die für Antibiotika schlecht zugänglich sind wie das Bindegewebe. Mindestens zwei, besser noch drei Wochen sollte man hierfür einplanen, wenn man ganz sichergehen will.

Bei Kindern unter neun Jahren wird der Einsatz von Doxycyclin vermieden, da dieses sich in Knochen und Zähnen einlagert und so deren Wachstum beeinflusst. Ebenso sieht man von einem Einsatz in der Schwangerschaft ab, da das Antibiotikum fruchtschädigend wirkt. Stattdessen werden bei Kindern und Schwangeren Amoxicillin, Penicillin G oder Ceftriaxon verwendet.

Oftmals wird eine prophylaktische Antibiotikabehandlung vorgeschlagen. Das ist genauso unsinnig wie die Empfehlung, die entfernte Zecke auf Borrelien untersuchen zu lassen. Selbst wenn Borrelien in den Blutkreislauf gelangen, kommt es nur in seltenen Fällen zu einer manifesten Infektion.

Autor: Dr. Harald Stephan
Literatur:
Petra Hopf-Seidel: Krank nach Zeckenstich: Borreliose erkennen und wirksam behandeln. Knaur MensSana Taschenbuch 2008. ISBN-10 3426873923

 

weiterlesen: Borreliose Symptome

 

Behandlungstipps für die Patienten

Leiden Sie an einer Borreliose durch Zeckenbisse, erhält deren Behandlung eine hohe Priorität. Sie unterscheidet sich im Spätstadium nur geringfügig von der frühen Therapie. Jedoch bedenken Sie, dass der Behandlungserfolg bei längerer Krankheitsdauer sinkt. Zudem kommt es unter Umständen zu irrreparablen Organschäden. Verteilten sich die Borrelien bereits im Organismus, dauern die Gegenmaßnahmen zwei bis vier Wochen. Im Frühstadium reicht in der Regel eine zweiwöchige Therapie. Bei der zweiten und dritten Krankheitsphase spritzen die Mediziner die Antibiotika direkt in die Blutbahn der Patienten.

Redaktionstipp: wertvolle Einblicke bietet diese >> Selbsthilfegruppe Borreliose

Ein sicherer Schutz gegen Borreliose stellt deren Vorbeugung dar. Die Erreger verbergen sich vor der körpereigenen Immunabwehr der Wirte. Daher existiert keine sichere Impfung für die gesundheitliche Komplikation. Damit die Bakterien nicht in Ihren Körper gelangen, entfernen Sie die Zecken besser frühzeitig. Beseitigen Sie die Parasiten, bevor sie den Saugprozess beenden, sinkt das Risiko der Erkrankung. Ebenso bewährt es sich, Zeckenschutzmittel zu verwenden.

Neben Insektenspray helfen pflanzliche Öle gegen die Spinnentierchen. Tupfen Sie Lavendel- oder Nelkenöl auf Ihr Schuhwerk, vermeiden die Zecken den Kontakt mit den Textilien.

 

 

Gefahren und Symptome des unbemerkten Zeckenbiss!

Welche Folgen hat ein nicht bemerkter Zeckenbiss?

Welche Folgen hat ein nicht bemerkter Zeckenbiss? Kommt es zum unbemerkten Biss der Zecke entstehen Entzündungen die sich unbehandelt ausbreiiten können:

Halten sich die Betroffenen in der freien Natur oder im Garten auf, steigt das Risiko eines Zeckenbisses. Oftmals sogar ein unbemerkter Zeckenbiss da die jeweiligen Personen den Biss des Insekts nicht spüren, da es über eine betäubende Substanz im Speichel verfügt. Die Symptome eines nicht bemerkten Zeckenbiss sind entzündliche Reaktion innerhalb des Körpers, sodass beispielsweise die Leukozyten leicht ansteigen.

Unbemerkter Zeckenbiss
Unbemerkter Zeckenbiss | © Patrick Daxenbichler – Fotolia.com

Bemerkt man den Zeckenbiss nicht, saugt sich der Schädling mit Blut voll. Während der Saugzeit pumpt das Tier Wasser in den Wirt zurück. Das geschieht, um die aus dem Blut gewonnenen Nährstoffe besser zu verarbeiten. In der von der Zecke stammenden Flüssigkeit befinden sich im schlimmsten Fall bestimmte Bakterien, die den Namen Borrelien tragen. Sie lösen unter Umständen die gefährliche Borreliose aus.

Der unbemerkte Zeckenbiss und seine Folgen in der Zusammenfassung

Vorwiegend verbergen sich die Zecken auf Büschen oder in hohem Gras. Nähert sich ein Wirt, klammern sie sich an die erreichbaren Stellen und suchen den besten Platz für einen Zeckenbiss. Hierfür kommen speziell weiche und gut durchblutete Dermatome infrage. Während des Bisses fühlen die betroffenen Personen in der Regel keine Schmerzen. Dies liegt an dem Umstand, dass die Zecke mitsamt ihrem Speichel eine betäubende Substanz produziert.

Dringen ihre Beißwerkzeuge in die Haut ein, stimuliert das Zeckengift das gereizte Areal. Bemerken die Gebissenen den Parasiten nicht, saugt sich dieser mit Blut voll. Dabei führt die Zecke Wasser in den Wirt zurück, um ihren eigenen Flüssigkeitshaushalt zu regulieren. Im schlimmsten Fall folgt eine Infektion mit den Borrelien.

 

Wann und wohin beißen Zecken mit Vorliebe?

Bei einem unbemerkten Zeckenbiss handelt es sich um keine Seltenheit. Speziell im Sommer zeigen die Tierchen eine hohe Aktivität und befallen Vierbeiner sowie Spaziergänger, die sich in der freien Natur aufhalten. Insbesondere der Kontakt mit Büschen, hohem Gras oder niedrigen Bäumen birgt die Gefahr eines derartigen Parasiten-Befalls. Hierbei wartet das Insekt auf einen Wirt und klammert sich an diesem fest. Aufgrund ihrer geringen Größe bemerken die Betroffenen den unwillkommenen Besucher in der Regel nicht.

Die Zecke lauert nicht ausschließlich in Wäldern oder auf Wiesen. Durch die zunehmend milderen Winter steigt die Population der Insekten sprunghaft an, sodass sich ihr Lebensraum ebenfalls erweitert. Mittlerweile stellt es keine Seltenheit dar, den Schädling in einem Garten oder einem Park anzutreffen. Finden die Tierchen einen Wirt, suchen sie sich eine passende Hautstelle, um zuzubeißen.

Eine bundesweite Studie unter Leitung der Wissenschaftlerin Dr. Anja Reichert weist auf die bevorzugten Dermatome der Insekten hin. Mit Vorliebe verbeißen sich die Parasiten in weiche und gut durchblutete Hautareale. Hierbei stehen beispielsweise die Kniekehlen im Vordergrund. Ebenso zeigt sich, dass die Zeckenstiche bei Kindern vorrangig in der Kopfregion auftreten. Jedoch besteht an jeder Körperstelle die Möglichkeit eines Zeckenbisses. Um zu diesem Ergebnis zu gelangen, wertete die Wissenschaftlerin der Baxter Deutschland GmbH mit ihrem Team etwa 10.000 Zeckenstiche aus.

 

Welche Folgen treten bei dem unbemerkten Einstich der Zecke auf?

Befällt die Zecke ihren Wirt, spürt dieser im Regelfall keinen Schmerz. deswegen kommt es so oft zu einem unbemerkten Zeckenbiss. Der kleine Schädling produziert in seinem Speichel ein spezielles Gift, das die umliegende Hautregion betäubt. Auf diese Weise schlagen die Schmerzrezeptoren der betroffenen Personen bei dem Stich nicht an. Sobald die Beißwerkzeuge der bissigen Insekten die Hautbarriere durchstoßen, kommt es innerhalb des Organismus zu einer entzündlichen Reaktion. Das bedeutet, dass sich die Anzahl der weißen Blutkörperchen für eine bestimmte Zeit erhöht.

Das Merkmal reicht im Normalfall nicht aus, um auf den Biss einer Zecke hinzuweisen. Der Parasit verankert sich an der weichen Hautstelle und beginnt, das Blut des Wirtes zu saugen. Um ihren eigenen Flüssigkeitshaushalt zu regulieren, pumpen die Tierchen körpereigenes Wasser in die Blutbahn des Gebissenen. Auf diese Weise gelingt es den Schädlingen, die Nährstoffe aus dem Blutserum besser zu verwerten. Für die betroffene Person erhöht sich durch den Flüssigkeitsaustausch die Gefahr einer gefährlichen Infektion.

Bleibt der Biss unbemerkt, gibt die Zecke während des Kontakts regelmäßig Wasser an den Wirt weiter. Unter Umständen befinden sich in der Flüssigkeit die Bakterien Borrelia burgdorferi. Diese verursachen die gefährliche Erkrankung Borreliose, die ausschließlich bei nicht rechtzeitig entdeckten Zeckenstichen auftritt. Bleibt die Zecke 12 bis 24 Stunden unentdeckt, kommt es unter Umständen zu der Infektion mit den Erregern.

Dringen die Bakterien in den Organismus des Gebissenen ein, verteilen sie sich lokal und systemisch. Zu dem Ergebnis kommt die Donta-Studie, die unter dem Titel „Spät- und chronische Borreliose“ erschien. Je länger die Zecke sich in der Haut des Betroffenen verhakt, desto höher gilt die Wahrscheinlichkeit der Infektion. Daher besteht die Notwendigkeit, vollgesogene Parasiten mit einer Zeckenzange zu entfernen.

 

Die daraus resultierende Quetschung verursacht bei den Schädlingen Stress, führt jedoch nicht zu einer Komplikation. Das bedeutet, dass das Borreliose-Risiko durch das Quetschen der Zecke nicht ansteigt. Den Umstand bestätigt die 1998 veröffentlichte Studie „Risk of infection with Borrelia burgdorferi sensu lato for a host in relation to the duration of nymphal Ixodes ricinus feeding and the method of tick removal“.

Des Weiteren treten bei einem nicht erkannten Biss des Parasiten nervenschädigende Komplikationen auf. Zu ihnen gehört beispielsweise die Krankheit FSME. Ausgesprochen bedeutet die Abkürzung Frühsommer-Meningoenzephalitis. Hierbei kommt es zu einer Entzündung der Hirnhaut, die mit Lähmungen einhergeht. Im schlimmsten Fall endet die Folge des Stiches tödlich. Daher lohnt es sich, den Körper nach dem Aufenthalt im Freien auf Zecken zu kontrollieren.

 

Wie erkennen die Erkrankten die Borreliose?

Saugt sich die Zecke unbemerkt mit Blut voll und gibt das mit den Borrelien versetzte Wasser an den Wirt zurück, droht das Krankheitsbild der Borreliose. Knapp 20 bis 30 Prozent der kleinen Schädlinge tragen die Erreger in sich, sodass sich die Wahrscheinlichkeit der Erkrankung zunehmend erhöht. Leiden die Betroffenen nach einem unentdeckten Stich an der Infektion, folgt innerhalb von zwei Wochen die Borreliose-Grippe. Diese geht mit folgenden Symptomen einher:

  • Fieber,
  • Müdigkeit,
  • Erschöpfung,
  • schmerzenden Gelenken

Bemerken die Patienten, dass die vermeintlichen Grippeanzeichen nicht mit Husten und Schnupfen in Zusammenhang stehen, suchen sie ihren Hausarzt auf. Dieser diagnostiziert die Borreliose und verschreibt die entsprechenden Medikamente, um Folgeschäden zu vermeiden.

Das charakteristische Merkmal einer Borreliose stellt das Erythema migrans dar. Hierbei handelt es sich um eine Rötung, die sich kreisförmig um die Einstichstelle ausbreitet. Sehen die Erkrankten das Anzeichen auf ihrer Haut, steht umgehend ein Besuch bei einem Mediziner im Mittelpunkt. Mithilfe einer Antibiotika-Therapie gelingt es, die Bakterien im Organismus abzutöten und gesundheitlichen Folgen vorzubeugen.

Rückenschmerzen bei Zeckenbiss und Borreliose

Anhaltende Rückenschmerzen nach dem Zeckenbiss: eines von vielen Borreliose Symptomen

Einige Jahre nach einem Zeckenbiss weisen Rückenschmerzen auf eine chronische Lyme-Borreliose hin. Der damals unbeschwerte Streifzug im Wald blieb nicht ohne Folgen. Die kleine Zecke setzte sich unbemerkt in der Haut fest. Die Mutter schaute nicht nach, ob ihre Tochter unbeschadet nach Hause kam.

Das Tier steckte über zwei Tage lang in der Haut und übertrug die Borreliose-Erreger ins Blut. Später fiel sie von selbst ab, weshalb niemand den Stich bemerkte. Weder Eltern noch Arzt waren in der Lage, die darauffolgenden Symptome der Zeckenkrankheit Borreliose zuzuordnen. Deshalb hat Anna noch heute mit den Folgen der jetzt chronischen Krankheit zu kämpfen.

 

Borreliose Symptome
Borreliose Urheber: someoneice / 123RF

 

 

Rückenschmerzen als Symptom von chronischer Borreliose

Je nachdem, in welcher Gegend Sie wohnen, achten Sie darauf, bei einem Wald- und Wiesenspaziergang den Zecken aus dem Weg zu gehen. Das ist wichtig, weil sie in diversen Gebieten Deutschlands gefährliche Krankheiten wie Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen.

Ersteres ist problematisch, da ihre Symptome auf unzählige Krankheiten hinweisen. Dadurch erkennt sie der Arzt oft zu spät, um mit Antibiotika wirkungsvoll dagegen anzugehen. Borrelien sind Bakterien, die bei einer Infektion eine Vielzahl an Symptomen auslösen.

 

Wie erkennen Sie Borreliose?

Das Charakteristischste ist die Wanderröte. Eine sich ringförmig um die Einstichstelle ausbreitende Entzündung bedeutet in vielen Fällen, dass ein Zeckenbiss stattfand, der Folgen mit sich bringt. Bei einigen Personen zeigt sich diese Röte nicht und macht es sogar Ärzten schwer, später Rückenschmerzen nach einem Zeckenbiss als Symptome dessen einzuordnen.

An dieser Stelle ist es zu spät, um eine wirkungsvolle Therapie gegen die Borreliose zu starten. Die Rückenschmerzen zeigen an, dass das Leiden chronische Züge angenommen hat. Die ebenfalls auftretenden Kopfschmerzen, Fieber und Gelenkschmerzen ordnet die Fachperson fälschlicherweise einem grippalen Infekt zu.

Borreliose breitet sich ungehindert im menschlichen Körper aus. Nachdem sie über Jahre unentdeckt bleibt nimmt sie die Form der chronischen Lyme-Borreliose an. Neben Rückenschmerzen nach einem Zeckenbiss sind folgendes weitere Symptome:

  • Schmerzen in den Nerven,
  • wiederkehrende Entzündungen in Gelenken,
  • ständige Müdigkeit,
  • Herzrhythmusstörungen,
  • Kurzatmigkeit und Beklemmung.

 

Nicht bei jeder Person treten alle Symptome auf. Bei einer Häufung der letzten beiden Punkte ist eine Verwechslung mit Angina Pectoris möglich. Die Vielzahl der Anzeichen erschwert eine klare Zuordnung. Unklare Laborwerte deuten auf eine nicht ausreichend therapierte Infektion hin. Es existiert noch kein standardisierter Labortest, der eine Diagnose zulässt. Deshalb tippen Ärzte ohne Erfahrung mit Borreliose bei den auftretenden Symptomen eher auf Parkinson, Lupus, chronisches Müdigkeitssyndrom oder Alzheimer.

 

Aussicht bei chronischer Borreliose mit Rückenschmerzen nach Zeckenbiss

Borreliose ist nicht heilbar. Nach dem Erkennen ist eine Therapie mit Antibiotika der erste Schritt. Sie bringt nur eine Verbesserung, wenn sie über Monate oder Jahre zur Anwendung kommt. Je später der Arzt die Krankheit diagnostiziert, desto weniger erfolgversprechend ist die Behandlung. Der Patient kämpft länger mit den starken neuropathischen Schmerzen in Rücken und Gelenken.

Sie schränken die Lebensqualität extrem ein, solange die Entzündung im Rückenmark nicht zurückgeht. Dies dauert in der Regel sehr lange. In einigen Fällen bleiben die Schmerzen nach dem Abklingen der Entzündung dauerhaft bestehen. Dann schaffen alternative Therapien Hilfe, um den stressigen Alltag besser zu bewältigen.

 

Rückenschmerzen bei Zeckenbiss: neuropathische Schmerzen

Neuropathische Schmerzen sind das Symptom einer Neuropathie. Dies ist der Oberbegriff für Erkrankungen des Nervensystems. Klassische Schmerzmedikamente helfen gegen das chronische Leiden nicht.

Es entsteht durch die Schädigung des Nervensystems, die eine fehlerhafte Schmerzverarbeitung und -weiterleitung verursacht. Eine frühzeitige Diagnostik und eine multimodale Therapie bilden gute Voraussetzungen und die Schmerzen in Schach zu halten. Die Gefahr der Chronifizierung besteht immer. Deshalb gilt: Je früher erkannt, desto besser sind die Heilungschancen.

Der Name neuropathisch kommt von neuro=nerv und patho=krankhaft. Fünf bis sechs Millionen Deutsche leiden unter diesen chronischen Schmerzen. Sie entstehen durch die Schädigung von Nervenfasern. Neuropathische Schmerzen als Folge eines Zeckenbisses sind dem peripheren Nervensystem zuzuordnen. Ein erstes Anzeichen sind Sensibilitätsstörungen. Dies sind typische, einschießende und brennende Schmerzen. Dazu gesellen sich Durchblutungsstörungen, veränderte Schweißsekretion oder Hautveränderungen, falls eine Beteiligung des sympathischen Nervensystems vorliegt. Rückenschmerzen nach einem Zeckenbiss sind ein Indiz für das Vorliegen einer solchen Schädigung.

 

Charakteristika von neuropathischen Schmerzen

Die Läsion an den Nervenfasern induzieren plastische Veränderungen derselben. Diese verselbstständigen sich und erhalten eine irreversible Form. Im Fall einer solchen Form der Neuropathie sind die Schmerzen chronisch.

Bei neuropathischen Schmerzen klagen Patienten über eine mechanische Überempfindlichkeit. Schon leichte Berührungen lösen große Schmerzen aus, was für Freunde und Familie schwer nachzuvollziehen ist. Das Gefühl von Feuer auf der Haut oder dem Kribbeln und Brennen von Ameisen sind typische Anzeichen.

Klassische Schmerzmedikamente wie Ibuprofen oder Diclofenac haben keinen Effekt. Eine Kombination aus Antidepressiva, Opioiden und Antiepileptika zeigen in einigen Fällen Erfolge. Heilungschancen bestehen nur im Frühstadium, wenn die Neuropathie noch nicht chronisch ist. Die Früherkennung von Borreliose ist bis heute ein Problem, da keine standardisierten Tests bestehen. Deshalb sind Rückenschmerzen nach einem Zeckenbiss oft zu spät erkannt, um dem Chronifizierungsprozess noch Einhalt zu gebieten.

 

Studie über die Lebensqualität von Patienten mit chronischer Lyme-Borreliose

Rückenschmerzen nach einem Zeckenbiss sind Teil der chronischen Lyme-Borreliose. Die amerikanische Studie „Severity of Chronic Lyme disease compared to other chronic conditions: a quality of life issue” von Prof. Jennifer Mankoff von der Carnegie Mellon University und ihrem Team zeigt, dass erkrankte Personen deutliche Einschränkungen ertragen. Ihre Invaliditäts- und Arbeitslosenrate ist höher als bei Personen mit anderen chronischen Leiden wie Asthma, Diabetes oder multiple Sklerose.

Die Studie aus dem Jahr 2014 leistet einen wichtigen Beitrag zur Information. Bei einer wachsenden Anzahl an Borreliose-Fällen war bis dahin nur wenig über chronische Borreliose-Patienten bekannt.

 

Viele Arbeitgeber sind sich nicht bewusst, wie stark die Krankheit das Wohlbefinden der Personen einschränkt. Laut der Studie sind 40 Prozent der Erkrankten nicht in der Lage, zu arbeiten. 24 Prozent waren nach einiger Zeit nicht mehr erwerbsfähig. Die Patienten leiden stark unter niedriger Lebensqualität und hoher Invalidität sowie Arbeitslosigkeit.

 

Zukunftsaussichten für Patienten mit Lyme-Borreliose

Rückenschmerzen nach einem Zeckenbiss sind nur ein Symptom, unter dem Patienten mit Lyme-Borreliose leiden. Wie die Studie zeigt, ist sich die Bevölkerung zu wenig über die Konsequenzen dieser schweren Krankheit bewusst. Dies führt zu Unverständnis und überzogenen Forderungen an Patienten, was ihr Leiden weiter verschlimmert. Es ist nie zu spät, am Anfang anzusetzen. Informieren Sie sich darüber, ob in Ihrem Wohngebiet Zecken mit gefährlichen Erregern heimisch sind. Falls ja, kontrollieren Sie sich und Ihre Familie streng auf Zeckenbisse, um Ihren Liebsten eine schwierige Zukunft mit der Krankheit und mit viel Schmerzen zu ersparen.

 

Quellen:

https://bomedus.com/wissen/leitartikel/117_borreliose-und-rueckenschmerzen-der-gefaehrliche-zeckenbiss/

https://peerj.com/articles/322.pdf

 

 

Zeckenbiss Lähmung – Ursachen, Symptome, Behandlung

Lokale Lähmung & Taubheit bei Zeckenbiss:

Auch Lähmungserscheinungen gehören zu den nach dem Zeckenbiss auftretenden Komplikationen. In der Regel treten sie fünf bis sieben Tage nach dem Einstich auf. Zunächst fühlen sich die Betroffenen abgeschlagen und müde, anschließend verspüren sie die beginnende Taubheit in den Beinen. Schubartige Muskelschmerzen begleiten das unangenehme Kribbeln in den Extremitäten.

Zeckenlähmung
Zeckenlähmung nach Einstich Urheber: >jarenwicklund / 123RF

In der Mehrzahl der Fälle beendet die Zecke nach 24 Stunden ihren Saugprozess und fällt folgenlos von ihrem Wirt ab. Gleichzeitig kommt es vor, dass dem Zeckenstich Symptome, die beispielsweise auf eine Entzündung hinweisen, folgen. Dazu gehört beispielsweise Juckreiz, der aus dem Eindringen  in die Wunde resultiert.

Bemerken Sie die Krankheitsmerkmale nach dem Auffinden eines Zeckenstichs, suchen Sie besser umgehend den Hausarzt auf. Ohne Behandlung verschlimmern sich die Lähmungen und führen beispielsweise zu einem chronischen Nervenleiden im Beinbereich. Dadurch leiden Sie dauerhaft an Empfindungsstörungen.

Bereits während des Saugaktes überträgt das Spinnentier Bakterien auf den Menschen. Um eine gesundheitliche Komplikation zu vermeiden, entfernen Sie den Schädling daher umgehend aus der Haut. Da dieser mit seinem Speichel auch eine betäubende Substanz an den menschlichen Organismus abgibt, verspüren Sie im Regelfall keine Schmerzen beim Zeckenbiss.

 

Auch während des Blutsaugens bleibt das Tier unbemerkt. Der Grund besteht in den entzündungshemmenden und schmerzlindernden Substanzen des Zeckenspeichels. Zudem befinden sich in ihm mehrere hundert Proteine. Das belegt die Studie: „The role of saliva in tick feeding“. Die im Januar 2009 veröffentlichte Publikation stammt von Francischetti IM et al. Erst die Symptome nach dem Zeckenstich führen zur Kenntnisnahme des Bisses.

Hinweis: Zeckenlähmungen kommen in Europa ausgesprochen selten vor, ehern kommt es zu kleineren lokalen Lähmungen an den Einstichstellen.

 

Was passiert bei der Zeckenlähmung?

Die Zeckenlähmung übertragen mehr als 40 verschiedene Zeckenarten weltweit. Die gesundheitliche Komplikation tritt überall auf, wo die Parasiten leben, sodass keine expliziten Risikogebiete existieren. Als vorbeugende Maßnahme empfehlen die Ärzte jedoch, den Kontakt mit den Spinnentieren zu vermeiden.

Diese bevorzugen kühle und feuchte Plätze, beispielsweise Waldlichtungen und das Unterholz. Planen Sie einen Waldspaziergang, kleiden Sie sich hochgeschlossen und mit festen Schuhen. Speziell auf hellen Textilien bemerken Sie die schwarzen Parasiten frühzeitig und entfernen sie bereits vor dem Einstich.

 

In der Regel betrifft die Zeckenlähmung vorrangig Haus- und Nutztiere wie Kühe und Schafe. Allerdings führt das Phänomen auch bei Kindern zu gesundheitlichen Gefährdungen bis zum Tod. In Amerika existieren beispielsweise dokumentierte Fälle, in denen Sprösslinge unter dem zehnten Lebensjahr an der Lähmung starben. Die Erkrankung verursachen die weiblichen, mit Eiern beladenen Zecken. Während sie das Blut ihres Wirts in sich aufnehmen, bilden sie in den Speicheldrüsen ein besonderes Nervengift.

Das Neurotoxin übertragen sie während des Saugvorgangs auf Tiere und Menschen. Im Gegensatz zu den männlichen Parasiten brauchen weibliche Zecken bis zu zehn Tage, um das Blutsaugen zu beenden. Die höchsten Dosen des Giftes geben sie zwischen dem fünften und dem siebten Tag an den Wirt ab.

 

Der Zeitpunkt des Übertragungsbeginns variiert bei den unterschiedlichen Arten des Spinnentiers. Oftmals verschwinden die charakteristischen Symptome nach dem Zeckenstich, sobald der Schädling von seinem Opfer ablässt. Der Grund besteht darin, dass der gesundheitlichen Komplikation keine Übertragung von Krankheitserregern zugrunde liegt. Vielmehr handelt es sich um eine chemische Reaktion. Diese steht im direkten Zusammenhang mit dem Saugprozess und klingt nach dem Vorgang innerhalb kurzer Zeit ab. Sobald die weibliche Zecke ihre Blutmahlzeit beendet, verschwinden die krampfartigen Muskelschmerzen und das Taubheitsgefühl im Wirtskörper.

 

Ausschließlich in seltenen Fällen leiden die Betroffenen an tief greifenden Lähmungserscheinungen, die zu einem tödlichen Krankheitsverlauf führen. Gibt der Ektoparasit erhöhte Dosen des Nervengiftes ab, verendet der Wirt, bevor er den Einstich bemerkt. Um das zu vermeiden, suchen Sie Ihren Körper nach dem Aufenthalt im Freien gründlich nach den Lästlingen ab. Ebenso gilt es, Haustiere und den Nachwuchs zu kontrollieren, da die abfallenden Zeckenweibchen ansonsten ihre Eier in unmittelbarer Nähe ablegen. In der Folge entwickelt sich beispielsweise Ihr Garten zu einem Zeckengebiet.

 

Symptome der Zeckenlähmung

Die ersten Anzeichen der Lähmungserscheinungen bemerken die Patienten fünf Tage nach dem Erstkontakt mit der Zecke. Neben einem unangenehmen Kribbeln der Nerven spüren sie ein chronisches Missempfinden auf der Haut. Vorwiegend treten die Symptome nach dem Zeckenstich im Bereich der Beine auf.

Im späteren Verlauf kommt es zu anhaltenden Muskelschmerzen sowie einer unwillkürlichen Muskelkontraktion. Beispielsweise leiden Sie unter schubweise auftretenden Krämpfen. Führt der Zeckenstich zu Symptomen, erhält das schnelle Entfernen des Parasiten Relevanz. Saugt das Tier ungestört das Blut des Wirts, verstärken sich die Lähmungserscheinungen. Des Weiteren reizt das Neurotoxin das periphere Nervensystem.

 

Beseitigen die Betroffenen die Zecke nicht, weiten sich die Lähmungen von den Beinen auf den Torso und die oberen Extremitäten aus. Im schlimmsten Fall führt das Nervengift zu einer Zungen- und Gesichtslähmung. Folglich zählen auch Atemlähmungen zu den gefährlichen Symptomen nach dem Zeckenstich. Ohne eine schnelle Behandlung riskieren die Patienten den Erstickungstod. In den USA verliefen zwölf Prozent der Krankheitsfälle tödlich.

Ein labortechnischer Nachweis der Zeckenlähmung existiert nicht. Daher erfolgt die Diagnose ausschließlich über die Krankheitszeichen und dem Verlauf der gesundheitlichen Komplikation. Entfernen Sie die Zecke und bemerken das Abklingen der Symptome, liegt der Verdacht der Lähmungserscheinung nahe.

 

Zeckenlähmung Behandlung und Therapie

Als einzige Behandlungsmethode der Zeckenlähmung kommt das Entfernen des Parasiten infrage. Dabei achten Sie darauf, sämtliche Körperteile – auch das Mundwerkzeug – des Schädlings zu beseitigen. Bleiben Rüssel und Kieferwerkzeuge in der Haut stecken, dringt der Restspeichel in das menschliche Gewebe. Demnach infizieren die Speicheldrüsen den Betroffenen trotz des Abtötens der Zecke weiter.

Um das zu vermeiden, entfernen Sie den Schädling besser mit einer Zeckenzange oder der Zeckenkarte. Speziell die Zange gilt als sicheres Hilfsmittel, um das Tier komplett aus der Haut zu lösen. Zu dem Zweck platzieren Sie die gebogenen Enden direkt am Körper des Lästlings.

 

In keinem Fall drücken Sie fest zu, da die Zecke im Todeskampf erbricht. Unter Umständen gelangen Borrelien in die Wunde. Drehen Sie den Parasiten vorsichtig aus der Einstichstelle und entsorgen Sie ihn umgehend. Die Symptome nach dem Zeckenstich verschwinden wenige Tage nach der Beseitigung des Spinnentiers. Die Betroffenen erholen sich in der Regel schnell, ohne dass gesundheitliche Komplikationen zurückbleiben.