Hilft Bernstein gegen Zecken – So wirken Bernstein Halsbänder:

Die Wirkung von Bernstein gegen Zecken

Kann die Wirkung von Bernstein meinen Hund oder meine Katze vor Zecken schützen? Kann ich so ohne den Einsatz von hochgiftigen Präparaten die meinem Tier schaden den Sommer ohne Zeckenbiss überstehen? Diese Fragen stehen jedes Jahr bei vielen Tierbesitzern ganz oben an.

Bernstein Halsband gegen Zecken für Hunde und Katzen gibt es in verschiedenen Ausführungen und obwohl die meinungen etwas auseinander gehen, gibt es viele Halter die fest an die Wirkung von Bernstein glauben.

Bernstein gegen Zecken
Wir wirken Bernstein Halsbänder bei Hund und Katze gegen Zecken. Copyright: Audrius Merfeldas bigstockphoto

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5 Fakten zu Bernstein gegen Zecken

  1. Zeckenstiche können für Mensch und Tier zum Teil lebensbedrohliche Krankheiten verursachen
  2. Bernstein gilt bei vielen Tierhaltern als natürliche Alternativer Zeckenschutz
  3. Bernstein wird eine Zecken abweisende Wirkung nachgesagt, von der vor allem Haustiere wie Katzen und Hunde profitieren sollen
  4. Das Naturprodukt riecht leicht nach ätherischem Öl und erzeugt mit Hilfe des Tierfells elektrostatische Ladung, welche Zecken abschrecken soll
  5. Wissenschaftliche Studien, die die Wirkung von Bernstein gegen Zecken bestätigen oder wiederlegen, gibt es bisher nicht.

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Bernstein als Zeckenschutz für Mensch und Tiere

Zeckenschutz

Zeckenschutz ist wichtig, nicht nur für Haustierhalter. Hat sich eins der lästigen Insekten erstmal fest gebissen, drohen Mensch und Tier zum Teil lebensbedrohliche Krankheiten.

Auch das Entfernen der Zecke gestaltet sich mit unter schwierig: Kann der Kopf nicht restlos entfernt werden, drohen Infektionen.

Daher taucht nahezu jährlich mit der Frühlingssonne auch die Frage nach dem geeigneten Zeckenschutz auf.

Tierhalter und Naturliebhaber stellen sich dabei oft die Frage, ob die Chemiekeule wirklich nötig ist, oder ob natürliche Mittel helfen können, die Blutsauger fernzuhalten. Schließlich beruhen viele Produkte aus Apotheke, Drogerie oder vom Tierarzt auf Insektiziden, also Substanzen, die für Insekten giftig sind.

Die Sorge, dass auch der Organismus von Tier und Mensch unter negativen Folgen der Substanzen in Mitleidenschaft gezogen werden könnte, ist nicht ganz unbegründet.

 

Bernstein Halsband gegen Zecken bei Hund und Katze

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Bernstein gegen Zecken Wirkungsweise

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Wie kann Bernstein gegen Zecken helfen

Das fossile Harz mit kräftiger, typischer Färbung ähnelt einem Stein und ist im Handel als Kette, Armband, Ohrring und Co. bekannt. Bernstein riecht ganz leicht dezent nach ätherischem Öl. Dieser Geruch soll Zecken von Mensch und Tier fernhalten.

Im Handel gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Bernsteinprodukte. Wie jedes Naturprodukt, unterscheiden sich Bernsteine erheblich in Farbe, Form und Größe voneinander.

Ob geschliffen oder naturbelassen: Bernsteinketten für haarige Vierbeiner sind in den letzten Jahren groß im kommen. Das Ziel ist nicht etwa das Tragen eines modischen Accessoires, sondern die Abwehr von Zecken.

Neben dem Geruch soll die Kette im Fell des Vierbeiners dafür sorgen, dass das Fell elektrostatisch aufgeladen wird. Auch diese Wirkung soll Zecken abschrecken, das eigen Haustier als Wirt zu wählen.

Diese Wirkung bleibt beim Tragen von Bernsteinketten an Menschen natürlich aus. Fragt man Tierhalter danach, ob Bernstein gegen Zecken hilft, wird man ganz unterschiedliche Erfahrungsberichte bekommen.

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[tds_info]Wissenschaftliche Studien, die die Wirkung von Bernstein gegen Zecken bestätigen oder wiederlegen, gibt es bisher jedoch nicht.[/tds_info]

Anzumerken ist, dass sich eine ungeschliffene Bernsteinkette besser für Tiere eignet, da die elektrostatische Wirkung durch den Schliff der Steine verringert wird. Wichtig ist auch, die Relation zwischen Größe des Tieres und Anzahl der Steine zu betrachten.

Ein kleiner Dackel wird daher eher von der elektrostatischen Aufladung profitieren als eine große Dogge.

Weiterhin ist zu beachten, dass Vierbeiner mit langem Fell bei Bewegung mehr Reibung erzeugen und daher auch eine entsprechend höhere elektrostatische Ladung erzeugen als ihre kurzhaarigen Artgenossen.

[tds_info]Das Tragen von Bernsteinketten ist für Mensch und Tier ohne Nebenwirkungen möglich.[/tds_info]

Ein großer Vorteil gegenüber vielen chemischen Substanzen, die sowohl von Tieren als auch von Menschen nur bedingt vertragen werden. Eine Bernsteinkette, die der Zeckenabwehr dienen soll, sollte immer gut sitzen, um Verletzungen vorzubeugen. Um die volle Wirkung des Bernstein gegen Zecken zu erzielen, sollte die Kette aus naturbelassenem Bernstein bestehen.

Zeckenschutz ist gut, Kontrolle ist besser

Egal ob Bernstein, Chemiekeule oder ein anderes Naturprodukt: Nach einem ausgiebigen Aufenthalt im Freien sollten Mensch und Tier gründlich kontrollieren, ob Zecken auf der Suche nach Nahrung auf ihrem Körper gelandet sind. Stadthunde und Menschen sind weitaus weniger betroffen als Mensch und Katze vom Land.

Die Möglichkeit eines Zeckenstiches mit allen möglichen Konsequenzen ist dennoch gegeben. Hat sich eine Zecke in das Fell des Vierbeiners verirrt und fest gebissen, helfen Zeckenzangen und -Hebel beim vollständigen Entfernen.

Wird ein Mensch von einer Zecke gestochen, sollte der Gang zum Arzt die Konsequenz sein. Hier kann das Insekt vollständig entfernt und die Stichstelle in Augenschein genommen werden. Manchmal ist es ratsam, die Stelle einige Tage zu beobachten, in anderen Fällen ist der Griff zum Antibiotikum unumgänglich.

In einigen Regionen Deutschlands ist es zudem ratsam, bereits Kinder gegen einige Krankheiten zu impfen, die durch Zeckenstiche übertragen werden. Hierzu gehört die Viruserkrankung FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis), die eine lebensbedrohliche Hirnhautentzündung hervorruft.

Zeckenbiss wird rot

Rötung der Einstichstelle nach Zeckenstich

Nach dem Einstich kann es vereinzelt zur Rötung der Haut kommen, gefährlich wird es wenn es sich dabei um eine Wanderröte handelt. Warum wird der Zeckenbiss rot? Da sich die Zecke unfähig zur Giftproduktion zeigt, erfolgt eine Rötung bei einem Zeckenbiss nicht durch einen toxischen Prozess. Vielmehr handelt es sich um eine Infektion, die aufgrund von Zecken übertragener Bakterien eintritt.

Zecke auf der Haut
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Warum sich der Zeckenbiss rötet

Rote Bissstelle durch Borreliose

Auf Platz eins der übertragenen Erkrankungen steht die Zecken-Borreliose. Betroffene bemerken die Infektion durch eine rote Bissstelle. Der Zeckenbiss wird rot, wenn die Zecke das Bakterium Borrelia burgdorferi in sich trägt.

Durch dieses erkrankt der gebissene Mensch an der Krankheit Borreliose, die unter Umständen zu einer Hirnhautentzündung führt. Bei einer Infektion entsteht um die Bissstelle eine zarte Rötung. Diese intensiviert ihre Farbe im zunehmenden Verlauf der Borreliose. In der Regel begleitet eine juckende Entzündung die Röte. In diesem Stadium zeigt sich ein Besuch beim Hautarzt unerlässlich.

Alternativ kommt es bei der Infektionserkrankung zu einer „wandernden Rötung“. Hierbei befällt der Infekt mehrere Hautpartien. Betroffene sehen eine Woche nach dem Zeckenbiss die ersten Symptome.

Die Rötung bei einem Zeckenbiss tritt im Fall der Borreliose kreisförmig auf. Ähnlich einer Blutvergiftung entstehen vom Biss ausgehende „Infektionslinien“. Eine ähnliche Reaktion resultiert aus einer Allergie des Gebissenen. Vor der Nahrungsaufnahme injiziert die Zecke ihrem Wirt ein spezielles Drüsensekret. Dieses beinhaltet zwar einen natürlichen Entzündungshemmer, wirkt auf den menschlichen Körper jedoch als Fremdkörper. Um das Blut aufzunehmen, enthält dieses Sekret gleichzeitig eines Gerinnungshemmer. Durch diesen entsteht eine Röte nach dem Biss. Hier suchen Patienten prophylaktisch den Hausarzt auf.

Andere Krankheitsfälle nach einem Zeckenbiss

Einen weiteren Grund für eine Rötung bei einem Zeckenbiss stellt die Frühsommer-Meningoenzephalitis dar. Kurz FSME genannt, kommt diese Infektion durch spezielle Viren zustande. Bei einem Zeckenbiss gelangen die Erreger durch den Speichel in den menschlichen Körper.

Hier bedingen sie eine Hirnhautentzündung. Anders als ihr Name es besagt, besteht die Gefahr der Frühsommer-Meningoenzephalitis bis in die Herbstmonate. In Deutschland dauert die Zeitspanne, in der sich die beißenden Parasiten aktiv zeigen, von März bis Oktober. Besonders in der Nähe von Wasser besteht die Gefahr einer Infektions-Übertragung. Gegen dieses Risiko schützt eine FSME-Impfung.

Die von Zecken übertragenen Krankheiten, die mit einer Rötung einhergehen, zeigen sich zahlreich. Dabei teilen sich die Infektionen abhängig von den vorkommenden Zeckenarten in häufigere und seltenere Krankheiten. Mit Ausnahme der Borreliose treten in Deutschland selten gefährliche Infekte durch Zeckenbisse auf. Zu diesen gehören:

  • Tularämie
  • Ehrlichiose
  • Boutonneuse-Fieber

Wer in tropischen Regionen Urlaub macht, achtet verstärkt auf die Insektenabwehr, da Parasiten hier drastischere Infektionen übertragen. Ein Zeckenbiss wird rot durch folgende Erkrankungen:

  • Fleckfieber
  • Babesien
  • Rückfallfieber
  • Texasfieber

Rötung bei Zeckenbiss – was nun?

Handelt es sich nach einem Zeckenangriff um eine um die Biss-Stelle herumführende, kreisförmige Rötung, stellt die Borreliose die Ursache dar. In diesem Fall empfiehlt der Arzt mehrere Therapie-Möglichkeiten.

Der Zeckenbiss wird rot, wenn die Infektion sich ausbreitet. Um dies einzudämmen, wählen Betroffene eine Thermotherapie. Hierbei fördert ein das Immunsystem stimulierende Sekret die Blutregeneration. Die Wärmeimpulse schützen vorwiegend die Lymphknoten vor dem Erregerbefall. Allerdings ergänzt die Thermotherapie ausschließlich die ärztlich angeordneten Medikamente. Sie dient keinesfalls als Ersatz. Um Fehldiagnosen vorzubeugen, therapieren sich Betroffene nicht nach den ersten Rötungserscheinungen. Bei einer harmlosen Allergie verschlimmern sich die Symptome beim Gebrauch von Anti-Borreliose-Medikamenten.

Diese kommen zum Einsatz, wenn die Rötung nach einer Woche mehr als vier Zentimeter Durchmesser beträgt. Diese Wanderröte weist unmissverständlich auf eine Borreliose-Infektion hin. Tritt dieser Fall ein, beginnt der Hautarzt zeitnah mit einer Antibiotika-Behandlung. Passende Medikamente für Erwachsene zeigen sich in Form von Doxycyclin. Bei Kindern findet das schonendere Amoxicillin Anwendung. Bei einer normal verlaufenden Borreliose erfolgt die Therapie 20 Tage lang.

Zecken sorgen für die Übertragung diverser Bakterien und Erreger. Dabei handelt es sich bei vier Prozent der Zeckenbisse um eine Borreliose-Infektion. Ebenfalls zeigen sich FSME oder eine Allergie als Ursache für eine Hautirritation nahe dem Biss. In jedem Fall suchen Betroffene ihren Arzt auf, da Erkrankungen im schlimmsten Fall zur Hirnhautentzündung und zum Tod führen.

 

veröffentlicht von: Med. Anna Nilsson,

Boutonneuse-Fieber durch Zeckenbiss – Mittelmeer-Zeckenstichfieber

Symptome und Ursachen von Boutonneuse-Fieber

Das sogenannte Mittelmeer-Zeckenstichfieber zählt zu den bakteriellen Infektionskrankheiten. Zecken übertragen diese. Verbreitet ist die Erkrankung vornehmlich im Mittelmeerraum. Die Verbreitung geschieht durch den engen Kontakt mit infizierten Hunden oder Nagern.

Neben Hautausschlag ist hohes Fieber ein Indikator für den Befall mit Boutonneuse-Fieber. Zur Therapie verschreiben Mediziner eine Antibiotikakur. Mit deren Hilfe heilt die Erkrankung vollständig aus. Sie ist nur selten lebensbedrohlich. Nachfolgend lesen Sie Wissenswertes zu den Ursachen und Symptomen des Boutonneuse-Fiebers.

Ursachen von Boutonneuse-Fieber
Copyright: alexmit, Bigstockphoto, Ursachen von Boutonneuse-Fieber

Boutonneuse-Fieber – Die Erkrankung im Überblick

Das Mittelmeerfieber finden Sie vor allem im Raum des gleichnamigen Meeres. Durch den Klimawandel breitet sich die Erkrankung aber auch in nördlicheren Regionen aus.

Die Infektionskrankheit entsteht durch Bakterien vom Stamm des Rickettsia conorii. Der Name leitet sich von seinem Entdecker ab. Howard Tayler Ricketts fand mehrere Rickettsien, die entweder durch Flöhe, Läuse, Milben oder Zecken übertragen werden. Bekannt ist die Krankheit auch unter den Namen Mediterranes Zeckenstichfieber, Afrikanischer Zeckentyphus, Afrikanisches Zeckenstichfieber, Altweltzeckenfieber, Fièvre Boutonneuse und Mediterranes Fleckfieber.

Erkrankungen, deren ursächliches Bakterium Rickettsia conorii von Zecken übertragen wird, fallen unter den Begriff Boutonneuse-Fieber. Es gehört zu den verbreitetsten Zeckenbissfiebern im südeuropäischen Bereich. „Boutonneuse“ bedeutet so viel wie knopfartig oder pickelig. Die Beschreibung deutet dabei auf die fleckenförmigen Hauterscheinungen dieses Fiebers hin.

Die Symptome des Mittelmeer-Zeckenstichfiebers

Generell überträgt sich der Erreger Rickettsia conorii durch Zeckenstiche. Nach dem Befall treten innerhalb der nächsten sieben Tage linsengroße Hautläsionen rund um die Stelle des Bisses auf. Jeder zweite Betroffene weist diese auf. Möglicherweise bricht die Primärläsion mittig auf.

Darauf bildet sich im Anschluss schwarz-bräunlicher Schorf. Hinzu kommt eine Entzündung der benachbarten Lymphknoten. Sie sind deutlich vergrößert, sodass Sie diese ertasten (Lymphadenitis). Im Zuge der Erkrankung entwickelt der Betroffene das Boutonneuse-Fieber, bei dem die Körpertemperatur des Patienten bis zu zwei Wochen über 39 Grad ansteigt.

Zwischen dem dritten und dem fünften Tag der Erkrankung entsteht ein makulopapulöses Exanthem. Dieser grobfleckige Ausschlag verschwindet später gemeinsam mit dem Fieber. Es bleiben weder Narben, Schuppen noch andere sichtbare Spuren zurück, die auf die Erkrankung hindeuten.

Weitere typische Symptome der Erkrankung sind Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen und Muskelschmerzen. In seltenen Fällen befällt der Erreger die Augen. Der Artikel „Posterior segment manifestations of Rickettsia conorii infection“ von Moncef Khairallah MD et al. zeigt, dass sich in einigen Fällen Ödeme, Netzhautablösungen, Bindehautentzündungen und andere Augenkrankheiten zeigen.

Die Boutonneuse-Fieber Symptome im Überblick:

  •  Kopfschmerzen
  •  fleckiger Hautausschlag
  •  Fieber
  •  schwarzbraunes Geschwür sowie roter Rand an der Bissstelle
  •  Gliederschmerzen
  •  Lymphknotenschwellung in benachbarten Bereichen
  •  teilweise Erbrechen und Übelkeit
  •  selten Bindehautentzündung und andere Augenerkrankungen

Komplikationen im Zusammenhang mit dem Boutonneuse-Fieber
Die Erkrankung aktiviert das körpereigene Immunsystem. Dadurch sind Entzündungsstoffe sogenannte Zytokine im Serum erhöht. Das beeinflusst das Gerinnungssystem. Bei einigen Personen bildet sich dadurch ein Blutgerinnsel oder Gefäßverstopfungen. Im Ernstfall verursachen sie eine Beinvenen-Thrombose.

Komplikationen treten gehäuft bei alkoholkranken, zuckerkranken oder älteren Menschen auf. Hier kommt es teilweise zu einer Hirnhautentzündung (Meningitis) mit Krämpfen und Koma oder einer Gehirnentzündung (Enzephalitis). In einigen Fällen entsteht eine Vaskulitis, bei der sich die Gefäße in den Organen entzünden. Durch die folglich schlechte Durchblutung funktionieren die Organe nicht reibungslos, wodurch das Boutonneuse-Fieber in seltenen Fällen tödlich endet.

In der Regel verläuft die Erkrankung mild. Die meisten Krankheitssymptome verschwinden spätestens nach zwei Wochen. Folgeerscheinungen entstehen nicht. Bei rechtzeitiger Behandlung mit einem Antibiotikum treten in seltensten Fällen Komplikationen auf.

Ursachen der Boutonneuse-Fieber Erkrankung

Das Fieber entsteht aufgrund des Bakterienbefalls mit Rickettsia conorii. Der Parasit befindet sich in Zecken. Deren Lebensort ist das Fell von Hunden und Nagetieren. 70 Prozent aller Hunde im Mittelmeerraum weisen Zecken auf. Davon trägt ein Zehntel die Erreger in sich.

Nehmen Sie einen dieser Hunde mit in Ihre Heimat, gelangen die Rickettsien auch in unsere Breitengrade. Die Zecken übertragen sich ebenso von Tier zu Mensch. Dies geschieht seltener, da sie sich bevorzugt an den felligen Tieren festsetzen. Trotzdem überleben sie über mehrere Jahre in Ihrer Wohnung, wodurch das Mittelmeer-Zeckenstichfiebers bei Ihnen immer wieder ausbrechen kann.

Die Infektion erfolgt durch einen Zeckenbiss. Bei diesem setzt sich die Zecke auf der Haut des Menschen fest und verursacht eine kleine Verletzung. Der Parasit saugt Blut auf und speit später seinen Mageninhalt in die Wunde. Darin befinden sich die Rickettsien. Diese gelangen nun in den Organismus des Menschen und verursachen eine grippeähnliche Infektion. Zunächst zeigen sich Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit und das typische Fieber. Die Haut an der Bissstelle weist einen Ausschlag auf. Es bildet sich ein dunkler Hautfleck.

Wie diagnostiziert der Arzt das Boutonneuse-Fieber?

Für die richtige Diagnose bietet es sich an, einen Tropenmediziner oder inneren Mediziner mit einer Fachausbildung in Infektiologie aufzusuchen. In der Regel gehen Patienten mit den Symptomen Hautausschlag und Fieber jedoch zuerst zum Hausarzt.

Nach der Anamnese misst dieser die Körpertemperatur, kontrolliert die Lymphknoten und entnimmt eine Gewebeprobe des auffälligen Hautareals. Eine Blutuntersuchung schließt andere Erkrankungen aus. Die Behandlung erfolgt mittels eines Antibiotikums. Dafür nehmen Patienten bis zu eine Woche lang mehrmals täglich Doxycyclin oder Ciprofloxacin. Mehr zur Dosierung und Anwendung erfahren Sie in einer Übersichtsarbeit zum Thema „Fleckfieber und andere Rickettsiosen. Alte und neu auftretende Infektionen in Deutschland“ von Gerhard Dobler und Roman Wölfel.

Boutonneuse-Fieber vermeiden

Um den Ausbruch der Erkrankung zu verhindern, schützen Sie sich vor Zeckenbissen. Ergreifen Sie beim Kontakt mit Hunden oder Nagetieren im Mittelmeerraum Schutzvorkehrungen. Dazu gehört das Tragen von langen Hosen und geschlossenen Schuhen. Stecken Sie die Hose, wenn möglich in den Schaft. Auf diese Weise lagern sich die Zecken nicht an freien Hautstellen an Füßen und Beinen an. Die Übertragung erfolgt nicht durch die Bekleidung.

Einen zusätzlichen Schutz bieten Anti-Zecken-Sprays. Diese sprühen Sie auf die Handgelenke oder die Kleidung auf. Suchen Sie Ihren Körper nach dem Aufenthalt im Freien nach möglichen Zeckenbissen ab. Dies gilt vor allem für Risikogebiet. Auf heller Kleidung finden Sie die Zecken meist schneller.

Ihr Hund trägt zum Schutz ein Zeckenhalsband. Dieses schützt auch Sie vor einer möglichen Übertragung. Ist die Zecke noch in der Haut, entfernen Sie diese zügig mit einer Zeckenzange oder Zeckenkarte. Achten Sie darauf, das Tier nicht zu quetschen oder abzureißen.

Quellen und Literatur:
Dobler, Gerhard; Wölfel, Roman: Übersichtsarbeit „Fleckfieber und andere Rickettsiosen
Alte und neu auftretende Infektionen in Deutschland
Typhus and Other Rickettsioses — Emerging Infections in Germany.“ In: Dtsch Arztebl Int 2009; 106(20): 348-54; DOI: 10.3238/arztebl.2009.0348
Moncef Khairallah MD et al: „Posterior segment manifestations of Rickettsia conorii infection.“ In: Ophthalmology Volume 111, Issue 3, March 2004, Pages 529-534.

Zeckenbiss am Kopf

Die Gefahr von Zecken Befall am Kopf

Der Zeckenbiss am Kopf kommt relativ häufig vor. Im Vergleich zu Erwachsenen beißen Zecken Kinder häufiger am Kopf. Dort ist es schwierig, die Parasiten zu finden. Zusätzlich stellen Biss-Stellen am Kopf Risiken einer schnellen Übertragung von Giften und Krankheiten dar, da der Weg zum Zentralen Nervensystem kurz ist.

Zeckenbiss am Kopf

 

Welche Körperstellen bevorzugen Zecken?

Zecken stechen nicht an der erstbesten Stelle zu, sondern suchen oft stundenlang nach einem geeigneten Ort für die Nahrungsaufnahme.

Dafür bevorzugen sie Hautstellen, die dünn und gut durchblutet sind. Das erleichtert ihnen den Einstich. Dazu zählen Kniekehle, Achselhöhle, Nacken und Unterleib. Ellenbogen, Unterarme et cetera sind demnach weniger interessant. Zecken können überall am Körper zustechen.

Bei Kindern ist der Zeckenbiss häufig am Kopf zu finden. Vermutlich liegt das daran, dass der Kopf von Kindern in der Proportion größer ist, als der von Erwachsenen. Ein Grund ist auch der, dass Kinder kleiner sind und sie sich beispielsweise häufiger auf Wiesen setzen. Spaziergänger suchen der Vorsicht halber nach Aufenthalten in der Natur den gesamten Körper nach den Parasiten ab.

Welche Gefahren birgt ein Zeckenbiss am Kopf?

Beißt sich die Zecke in die Haut ihres Wirts, spritzt sie durch ihren Steckrüssel ein Sekret hinein. Dieses enthält gerinnungs- und entzündungs-hemmende Mittel, was die Nahrungsaufnahme erleichtert.

Trotzdem erkennt das Immunsystem das Sekret als Fremdkörper an. Die Gefahr einer Zeckenparalyse besteht vor allem dann, wenn sich der Zeckenbiss an Kopf oder in Nähe der Wirbelsäule befindet. In seltenen Fällen führt sie zu Lähmungen und zum Tod des Wirts. Öfter als Menschen sterben Tiere der Landwirtschaft, wie Rinder und Schafe an einer Vergiftung.

Was ist eine Zeckenparalyse?

Bei der Zeckenparalyse handelt es sich um eine sich verstärkende, schlaffe Lähmung. Rund 40 Unterarten weltweit können eine Paralyse hervorrufen. Sie kann in allen Regionen, in denen es Zecken gibt, auftreten.

Der Speichel dieser Zecken enthält ein Neurotoxin, welches die Zecke erst nach dem Vorgang des Blutsaugens freisetzt. Die Zecke muss demnach mehrere Tage festsitzen und sich vollgesogen haben.

Befindet sich der Zeckenbiss am Kopf, ist es für das Immunsystem schwierig, das Toxin zu bekämpfen, bevor es das Nervensystem erreicht. Treten Lähmungs-Erscheinungen auf, sucht der Betroffene oder ein Helfer den gesamten Körper nach weiteren Zecken ab.

 

Wie macht sich eine Zeckenparalyse bemerkbar?

Die typischen Symptome einer Zeckenparalyse sind folgende:

  • Einen halben bis ganzen Tag bevor die Zeckenparalyse im vollen Umfang ausbricht, bemerken viele Betroffene ein Kribbeln. Dieses tritt vor allem im Gesicht, an der Mundschleimhaut, sowie an allen Extremitäten auf.
  • Die eigentliche Lähmung beginnt in der Regel an den Beinen. Sie kündigt sich mit Gang- und Gleichgewichts-Störungen an.
  • Die Lähmung arbeitet sich zu den anderen Körperstellen vor, bis alle Muskeln des Körpers gelähmt sind.
  • Befällt die Zeckenparalyse die Atemmuskulatur, stirbt der Betroffene an Atemstillstand.

Normalerweise klingen die Symptome ohne Folgeschäden ab, sobald die Zecke entdeckt und entfernt ist.

In Deutschland gab es bislang einen dokumentierten Fall von Zeckenparalyse 2006 bei Rostock. Aufgrund der Seltenheit brachten die Ärzte die Symptome nicht mit einem Zeckenbiss, sondern einem Schlaganfall in Verbindung. In Australien erkranken jährlich etliche Personen an Zeckenparalyse, besonders häufig Kinder.

Zeckenbissen vorbeugen

Generell ist es schwierig, sich mittels Bekleidung gegen Zecken zu schützen. So ist ein Hut keine sichere Maßnahme gegen einen Zeckenbiss am Kopf. Sobald eine Zecke sich auf einen Wirt gesetzt hat, läuft sie einige Stunden umher, um eine ideale Einstichstelle zu finden. Dabei passieren sie Ärmel, Hosenbeine und Kopfbedeckungen. Aufgrund ihrer Größe passen sie durch kleinste Lücken unter engen Ärmelbündchen.

Nach einem intensiven Aufenthalt in der Natur suchen Personen gründlich den ganzen Körper ab und schütteln die Kleidung aus. Sich eventuell in der Kleidung befindliche Zecken fallen ab. Um einen Zeckenbiss am Kopf zu finden, bietet es sich an, eine andere Person um Hilfe zu bitten.

Ein Zeckenbiss am Kopf ist nicht zu unterschätzen, da der Weg der Gifte und Krankheitserreger kurz ist. Diese greifen das Zentrale Nervensystem an. Besonders Kinder sind gefährdet, da der Kopf von ihnen eine beliebte Angriffsstelle für die Parasiten darstellt. Die sofortige Entfernung der Zecke stoppt im Normalfall das Fortschreiten einer Zeckenparalyse.

veröffentlicht von: Med. Anna Nilsson,

© Jean Kobben – Fotolia.com

Zeckenbiss im Winter

Der Zeckenbiss im Winter – besteht Gefahr?

In Mitteleuropa gilt Anfang März bis zum Ende des Oktobers als Zeckensaison. Was viele nicht wissen, ist, dass ein Zeckenbiss im Winter möglich ist. Erst bei circa sieben Grad Celsius verfallen die Parasiten in einen winterschlafähnlichen Zustand. Sie verkriechen sich und sind nicht mehr auf Grashalmen zu finden. Bleiben die Temperaturen im Winter längere Zeit über sieben Grad Celsius, machen sich die Zecken erneut auf die Suche nach einem geeigneten Wirt.

Zecken im Winter
Zecken im Winter Copyright: yucamar, Bigstockphoto

 

 

Die Zeckensaison – Wann gilt sie?

Viele Menschen sind der Meinung, dass sie im Winter keine Insekten, Spinnen und Zecken antreffen.

Falsch ist, dass erst mit den ersten warmen Frühlingstagen die kleinen Parasiten aktiv werden.

Zecken erwachen aus ihrem komatösen Zustand, wenn die Temperatur längere Zeit über sieben Grad liegt.

Bei milden Wintern ist dieser Zustand oft gegeben. Das Risiko eines Zeckenbisses im Winter ist geringer, weil Sie keine kurzen Kleidungsstücke tragen. Es kommt jedoch vor, dass die Zecke einen Weg unter das Hosenbein findet und sich dort festsetzt.

 

Frostperioden und Winter für Zecken

Zecken und ähnliche Parasiten überwintern Temperaturen bis minus zehn Grad Celsius ohne weitere Probleme. Ausgewachsene Tiere und Larven halten sich im Winter bei eisigen Temperaturen in einer speziellen Paralyse auf. Fällt der Winter hart aus und liegen die Temperaturen länger unter minus 18 Grad Celsius, sterben die ersten Exemplare an Erfrierungen. Ein Zeckenbiss im Winter bei Temperaturen im Minusbereich ist nahezu unmöglich.

Damit die kleinen Tiere nicht an ihre Überlebensgrenze gelangen, verkriechen sie sich wie andere Insekten und Spinnentiere. Sie halten sich unter hohem Schnee, oder Laubhaufen auf, oder suchen sich geschützte Standorte, die Wärme spenden. Geschützt überwintern die Zecken den Frost und überleben selbst harte Winterperioden.

Zeckenbiss im WInter
Zecken im Winter Copyright: yucamar, Bigstockphoto

 

Zeckenbiss im Winter überträgt Krankheiten

Der Zeckenbiss im Winter unterscheidet sich nicht von einem im Sommer. Ist die Zecke bei milden Temperaturen wieder aktiv, ist es möglich, dass sie mit ihrem Speichel und Kot Krankheiten an den Wirt weitergeben. Borreliose und FSME zählen zu den Infektionskrankheiten, die eine Zecke mit sich bringt. Aus diesem Grund ist es notwendig, selbst im Winter nicht unbeachtet durch hohe Gräser und Sträucher zu streifen. Tasten Sie sich bei Spaziergängen im Winter gründlich ab, um der Gefahr einer Infektion zu entgehen.

 

Ganzjähriger Schutz vor FSME durch Impfung

Wer über das ganze Jahr hinweg vor der Infektion von FSME geschützt sein möchte, impft sich bei einem Arzt. Die Ständige Impfkommission STIKO empfiehlt besonders Personen, die sich häufig in FSME-Risikogebieten in der Natur aufhalten, einen Impfschutz. Menschen, die im Freien ihrem Beruf nachgehen, zählen zur gefährdetsten Personengruppe. Forstarbeiter, Landwirte und Urlauber entgehen FSME mit einer Impfung.

 

Zeckenbiss im Winter – gleich zum Arzt?

Es ist nicht notwendig, nach jedem Zeckenbiss zum Arzt zu gehen. Das Risiko sich durch eine Zecke mit Borreliose oder FSME zu infizieren, besteht, ist aber insgesamt gering einzuschätzen. Nach einem Zeckenbefall gilt es schnellstens den Parasiten zu entfernen. Richtig gelingt dies mit einer spitzen und flachgebogenen Pinzette. Sie setzen möglichst an der Hautoberfläche an und ziehen die Zecke langsam und gerade heraus.

Damit es zu keiner Entzündung kommt, ist es notwendig, die Zecke vollständig zu entfernen. Nach jedem Stich beobachten Sie den betroffenen Hautbereich für die nächsten vier bis sechs Wochen. Treten Hautrötungen an der Einstichstelle auf, benötigen Sie einen Arzt.

Meist deutet dieser Hautausschlag auf eine Borreliose-Erkrankung hin, die eine Behandlung mit Antibiotika erfordert. FSME zeigt sich nach einigen Tagen durch grippeähnlichen Symptome. Es folgen neurologische Ausfälle, die sich als Gleichgewichtsstörungen, epileptischen Anfällen und Lähmungen zeigen.

 

Zecken fallen nicht von Bäumen

Dieser Mythos hält sich stark in den Köpfen der Bevölkerung. Zecken sind gute Kletterer und Springer, allerdings sitzen sie lieber auf hohen Gräsern, Büschen und Sträucher. Streifen Sie gelegentlich durch eine hohe Wiese oder durch einen dichten Wald, sind Vorbeugemaßnahmen wichtig. Oft hilft es, wenn Sie lange Kleidung tragen und nach der Wanderung den Körper auf Zecken absuchen.

 

 

Zecken in der Wohnung – Überleben, Finden, Entfernen

Was Sie zu Zecken in der Wohnung wissen müssen:

Wer im Frühjahr viel draußen unterwegs ist, wird seinen Körper am Abend akribisch nach Zecken untersuchen. doch die Gefahr lauert nicht nur im Feld. Zecken können es auch bis in die Wohnung schaffen – Sei es, weil Sie sie am Körper tragen oder weil Ihr Haustier sie eingeschleppt hat. Doch können Zecken dort auch wirklich überleben oder sich gar fortpflanzen? Hier erfahren Sie, was Sie gegen die ungebetenen Gäste tun können.

Zecken in der Wohnung, Vergleich zum Floh
Zecken in der Wohnung, Vergleich zum Floh – Copyright: ArmandoFrazao, Bigstockphoto

 

 

 

 

Können Zecken in der Wohnung überleben?

Ja, Zecken können in einer Wohnung überleben, die gute Nachricht ist aber: Höchstens fünf bis zehn Tage lang. Zimmertemperatur ist nicht das, was eine Zecke zum langen Überleben benötigt und selbst wer eine Zecke aus den Augen verloren hat, muss nicht damit rechnen, dass sie Wochen später noch immer lebt.

Zecke in der Wohnung
Ansicht Zecke in der Wohnung – Copyright: Steven Ellingson, Bigstockphoto

Können sich Zecken in Ihrer Wohnung vermehren?

Die Vorstellung alleine ist gruselig: Ist es wirklich möglich, dass sich bei Ihnen mehr als eine Zecke aufhält und diese sich auch noch vermehren können? Theoretisch ja. Praktisch allerdings müssen Sie sich nicht sorgen. Denn dafür müssten ein Männchen und ein Weibchen in Ihrer Wohnung vorhanden sein, die sich in diesen für sie ungünstigen Lebensbedingungen tatsächlich paaren. Möglich wäre es also, aber dennoch ziemlich unwahrscheinlich.

Es könnte hingegen aber gut sein, dass sich eine Zecke in Ihre Wohnung einschleicht, die bereits befruchtet wurde. Das passiert gar nicht so selten.

 

Eiablage in der Wohnung bietet keinen geschützten Raum

Das Männchen würde dann direkt nach der Paarung verenden, während das Weibchen mit der Eiablage beginnt. In der Natur werden hierfür Grashalme in üppiger Vegetation bevorzugt. In Ihrer Wohnung wird eine Zecke hierfür keinen Ort finden, an dem sie sich ähnlich geschützt fühlen würde. Viel wahrscheinlich ist, dass sie einfach auf Ihrem Boden gut sichtbar liegen würde.

Und selbst wenn ein Paarung zustand gekommen wäre, dauert es noch 30 Tage bis die Zecken schlüpfen. Bis dahin hätten Sie die Eier ohnehin gefunden. Die Lebensbedingungen in Ihrer Wohnung wären aber so schlecht, dass die Zecken sich ohnehin nicht entwickeln könnten. Also: Keine Sorge. Vorsichtig müssen Sie allerdings sein, wenn Sie beabsichtigt haben, eine Zecke zu zerquetschen, denn dann werden auch die Eier in Ihrer Wohnung liegen. Und davon hat eine Zecke immer 1000 bis 3000 Stück in ihrem Körper.

Zecken
Zecken in der Wohnung, Vergleich zum Floh – Copyright: ArmandoFrazao, Bigstockphoto

 

Zecken in der Wohnung finden und entsorgen

Vielleicht glauben auch Sie, dass Sie eine entdeckte Zecke am besten in der Toilette entsorgen. Das allerdings ist nicht richtig, denn Zecken können schwimmen und werden diesen Vorgang in jedem Fall überleben. Effektiver ist es, die Tiere mit einem Insektizid zu besprühen.

Wenn Sie eine Zecke vorfinden, die bereits Eier in sich trägt, so zerquetschen Sie diese keinesfalls. Die Zecke wird dann die Eier frei setzen und die wiederum liegen dann auf Ihrem Boden. Wenn Sie es sich trauen, so können Sie auch den Kopf der Zecke mit einem Messer abtrennen. Das tötet die Tiere in jedem Fall. Zecken sind sehr zähe Tiere.

 

Zecken in der Wohnung auf Haustieren – Eine gefährliche Angelegenheit

Wenn Sie einen Hund oder eine Katze haben, werden Sie häufiger mit Zecken zu tun haben als andere Personen. Sie werden es schon das ein oder andere Mal erlebt haben, dass sich Zecken in der Wohnung aufhalten. Meist werden die Tiere aber am Haustier direkt entdeckt und müssen dann professionell entfernt werden.

Zecken in der Wohnung sollten beim Entfernen nicht einfach verloren gehen. Zwar können Zecken in der Wohnung nur einige wenige Tage lang überleben, aber dennoch könnten sie in dieser Zeit daraus neue Nahrung finden und sind unangenehme Mitbewohner. Bevor Ihre Kinder dieser Gefahr ausgesetzt sind, sollte Sie die Entfernung bei Ihrem Haustier sehr akribisch betreiben.

 

Zecken sind zäh und passen sich ihrer Umgebung an

Machen Sie sich bewusst, dass eine Zecke auch unter Wasser mehrere Tage lag überleben kann. Sogar im Gefrierfach ist nicht sicher gestellt, dass ihr die Temperaturen Schaden zufügen können. Sie kann Temperaturen von – 7 bis + 40 Grad Celcius ohne Probleme überstehen. Auch der Gang in der Waschmaschine stört sie nicht, weshalb sie dort oft noch an der Kleidung weiter leben.

Wenn sie Zecken in der Wohnung also entsorgen möchte, dann sollten Sie dafür sorgen, dass diese auch wirklich nicht mehr lebend zurück kommt. Zum Schutz Ihrer Familie sollten Sie also lieber die brachiale Methode anwenden und die Tiere töten. Es bietet sich zu Ihrer eigenen Sicherheit nicht an, die Tiere vorsichtig nach draußen zu geleiten.

Zecken richtig entfernen

Die Anleitung um Zecken richtig entfernen zu können: Ein Zeckenstich bringt eine Infektionsgefahr mit sich und erfordert eine schnelle Behandlung. Wie entfernen Betroffene die Zecke richtig?

Zecke entfernen

Tipps um Zecken richtig entfernen zu können

Ärzte empfehlen, eine Pinzette oder Zange zu verwenden. Anschließend benötigt die betroffene Stelle eine Behandlung mit Desinfektions- und Pflegemitteln.

Eine Zecke ist als kleiner, dunkler Punkt auf der Haut erkennbar. Je früher der Betroffene das Tier erkennt, umso besser lässt sich dieses entfernen. Für ihn gilt es, Ruhe zu bewahren.

Eine Zecke benötigt in der Regel zwei Stunden, um die gefährlichen Krankheitserreger auf den Menschen zu übertragen. Sinnvoll ist es, eine Zeckenzange mit auf den Wald- oder Naturspaziergang zu nehmen. Wer eine Zecke am eigenen Körper findet, benötigt für deren Entfernen Feingefühl. Wichtig ist, das Tier nicht zu zerdrücken. Der Gebissene sucht einen Arzt auf, wenn die Zecke fest sitzt. Andernfalls besteht die Gefahr einer Infektion.

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Rückstandsloses Entfernen der Zecke dank angemessener Hilfsmittel

Um eine oder mehrere Zecken richtig zu entfernen, darf der Betroffene kein Öl, Klebstoff oder andere Chemikalien verwenden. Sie erhöhen das Risiko einer gefährlichen Infektion. Alternativ stehen dem Betroffenen folgende Hilfsmittel zur Verfügung:

  • Zeckenzange,
  • Pinzette,
  • Zeckenhaken,
  • Zeckenkarte.

Alle genannten Werkzeuge sind in der Apotheke erhältlich. Sie unterscheiden sich untereinander bezüglich des Preises und der Bedienung.

Die Zeckenzange zählt zu den bekanntesten Möglichkeiten, Zecken richtig zu entfernen. Mit ihr besteht die Gefahr, das Tier zu zerdrücken. Im Gegensatz hierzu erzielt eine Zeckenkarte bessere Erfolge ‒ sie entfernt Zecken in jeder Größe. Der Betroffene schiebt die Karte vorsichtig unter die Zecke. Anschließend hebt er sie an, woraufhin das Tier die Hautpartie unbeschadet verlässt.

Für das Beseitigen einer Zecke benötigt der Betroffene keine teuren Hilfsmittel. Mit einer kleinen Pinzette und Fingerspitzengefühl gelingt es, die Zecken zu entfernen. Wichtig ist, dass die Enden der Pinzette spitz zulaufen. Wer eine gängige Zange aus dem Kosmetik-Bereich verwendet, zerdrückt die Zecke. In diesem Fall ist das Infektionsrisiko erhöht.

 

Wann ist ein Arztbesuch erforderlich?

Wer eine Zecke durch Drehbewegungen entfernt, beschädigt diese möglicherweise. Dabei bleiben Teile der Zecke in der Haut, die zu Infektionen führen. Stattdessen gelingt es mit einer Zange oder anderen Hilfsmitteln, das Tier aus der Haut zu ziehen. Wer eine Lupe zur Hand nimmt, erkennt kleine Teile der Zecke. Ist der Kopf oder der Saugapparat nicht entfernbar, muss ein Arzt Abhilfe schaffen. Dieser entfernt die Zecken und deren Überreste.

Ein Zeckenstich ist nicht leicht erkennbar. Oft befinden sich die Tiere an einer für den Betroffenen schwer erreichbaren Stelle. Deshalb raten Ärzte zu gegenseitigen Hautkontrollen. Nach Spaziergängen durch die Natur ist ein gründliches Absuchen der Haut vonnöten. Je nach betroffener Körperstelle ist für das Entfernen die Hilfe einer zweiten Person notwendig. Diese entfernt die Zecken richtig mithilfe eines angemessenen Werkzeugs.

 

Frühzeitiges Entfernen verringert das Infektionsrisiko

Wie leicht sich eine Zecke entfernen lässt, hängt von dem Zeitpunkt ab. Befindet sich das Tier erst seit kurzer Zeit auf der Haut, lässt es sich problemlos abschütteln. Nach einigen Minuten setzt die Zecke einen körpereigenen Klebstoff ein, um sich mit der Haut zu verbinden. Dies erschwert das Entfernen.

Je länger die Zecke auf der Haut verweilt, umso schwieriger gestaltet sich das Herausziehen. Entsprechend erhöht sich das Infektionsrisiko. Deshalb ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, wenn sich die Zecke schwer entfernen lässt.

Das Entfernen einer Zecke erfordert Ruhe, Geduld und Feingefühl. Darüber hinaus gilt es, ein angemessenes Hilfsmittel zu verwenden und die Stichstelle gründlich zu reinigen. Ein frühzeitiges Entfernen der Zecke verringert

 

veröffentlicht von: Med. Anna Nilsson,

Medikamente nach dem Zeckenbiss – Wie hilft Antibiotika bei Borreliose

Medikamente und Antibiotika bei Zeckenbiss

Sobald eine Zecke beginnt, Ihr Blut zu saugen, erhöht sich die Gefahr einer Borreliose-Infektion. In der Regel dauert die Blutmahlzeit der männlichen Tiere einen Tag lang. Anschließend würgen sie einen Teil ihres Mageninhalts in die Wunde, um diese zu verschließen. Befinden sich die Borrelien in der Körperflüssigkeit des Parasiten, überträgt er diese auf seinen Wirt. Dieser erkrankt in der Folge an Borreliose. Vorbeugende Maßnahmen – beispielsweise eine zuverlässige Impfung – existieren bislang nicht. Daher verschreiben die Mediziner im Fall einer Erkrankung Medikamente gegen den Zeckenbiss.

Medikamente
Medikamente, Auswertung Blut nach Zeckenbiss Urheber: dolgachov / 123RF

 

Dazu gehören die Antibiotika, deren Aufgabe im Vernichten der Bakterien besteht. Speziell in der ersten Phase der Borreliose profitieren die Betroffenen von guten Heilungschancen.

Konsumieren sie die Antibiotika gegen den Zeckenbiss, sterben die Borrelien folgenlos ab. Ohne eine Behandlung verteilen sie sich im Organismus und befallen Gefäße und Organe. Im schlimmsten Fall drohen irrreparable gesundheitliche Folgen.

 

Helfen Medikamente gegen den Zeckenbiss?

Wie lange dauert es, bis Antibiotika bei Borreliose wirkt

In der Regel leiden die Patienten zwischen Frühjahr und Herbst an Zeckenstichen. Speziell in den Zeckengebieten wie Bayern oder Hessen lauern die Parasiten. Mit Vorliebe sitzen sie im Unterholz oder auf hohen Gräsern und strecken ihre Vorderbeine aus. Läuft ein Wirt an ihnen vorbei, klammern sie sich fest und krabbeln auf der Suche nach der geeigneten Einstichstelle über den Körper. Für durch den Biss übertragene Krankheiten existieren im Normalfall keine Risikogebiete. Der Grund besteht darin, dass beispielsweise die Borrelien auch Zecken in Mittel- und Norddeutschland befallen. Diese übertragen die Bakterien durch das Blutsaugen auf den Menschen und andere Säugetiere.

 

Zudem befinden sich in der Körperflüssigkeit der Zecke weitere Erreger, die unter Umständen gesundheitliche Komplikationen auslösen. Mit dem Eindringen des Kieferwerkzeugs pumpen die Schädlinge des Weiteren ein Nervengift in das Gewebe. Durch dieses Neurotoxin spüren Sie während des Saugprozesses keine Schmerzen. Aus dem Grund bemerken die Betroffenen den Zeckenbiss erst verspätet. Entzündet sich beispielsweise die umliegende Haut, empfiehlt der Hausarzt bestimmte Medikamente gegen den Zeckenbiss.

 

Zu ihnen zählt beispielsweise das Doxycyclin. Nach einem Zeckenstich hilft es gegen Hautausschlag und unangenehmen Juckreiz. Letzterer tritt vorwiegend auf, wenn Erreger in die Wunde dringen und ein Entzündungsprozess beginnt. Ebenso beugt das Medikament nach dem Zeckenbiss Übelkeit und einem Gefühl der Abgeschlagenheit vor. Beide Symptome weisen auf eine Entzündung im Körper hin. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, dass es sich um erste Anzeichen der Borreliose handelt. Bemerken die Patienten eine kreisförmige Rötung um den Einstich, suchen sie umgehend ihren Arzt auf. Das Anzeichen nennt sich Wanderröte und stellt ein unmissverständliches Merkmal der Borreliose dar.

 

Zu den empfehlenswerten Arzneien nach einem Zeckenbiss zählt gleichermaßen Doxy. Es unterstützt die Behandlung von Übelkeit, Erbrechen und Muskelschmerzen. In der Regel erweisen sich Zeckenbisse als ungefährlich, lösen aber bei Allergikern gesundheitliche Komplikationen aus. Vorwiegend das Nervengift führt unter Umständen dazu, dass Sie ein starkes Unwohlsein verspüren. Ebenso kommt es durch den Biss weiblicher Zecken unter Umständen zu der Zeckenlähmung. Auch hierbei spielt das Neurotoxin eine wesentliche Rolle. Es reizt die Nerven und beeinträchtigt die Reizweiterleitung zur Muskulatur. Daher leiden die Betroffenen an starken Schmerzen und einem Missempfinden auf der Haut.

Die weiblichen Parasiten saugen über einen Zeitraum von mehreren Tagen das Blut des Wirts. Während der gesamten Zeit verschlimmern sich die Symptome der Lähmung. Bleibt nach dem Entfernen des Parasiten dessen Mundwerkzeug stecken, löst das Nervengift weitere Nebenwirkungen aus. Dazu gehören gleichermaßen Entzündungen und Hautreizungen. Als Medikament gegen den Zeckenbiss wirkt Doxy schnell und zuverlässig. Allerdings raten die Mediziner von einer Eigenmedikation ab. Eine fehlerhafte Dosierung der Arznei führt beispielsweise zu Kopf- und Magenschmerzen.

 

Die Arzneien gegen allergische Reaktionen

Nicht selten löst ein Zeckenstich allergische Reaktionen aus. Die betreffende Hautstelle weist beispielsweise Rötungen und eine starke Schwellung auf. Die Patienten fühlen ein unangenehmes Brennen auf dem Dermatom. Unter Umständen begleiten Juckreiz und temporäre Taubheitsgefühle das Phänomen. Als Gegenmaßnahme verschreiben die Ärzte das Mittel Amoxicillin. Die Tabletten nehmen die Betroffenen dreimal täglich ein. Die Therapie begleitet besser ein erfahrener Mediziner, da die Arznei bei fehlerhafter Einnahme zu Nebenwirkungen führt. Konsumieren Sie die Pillen über einen längeren Zeitraum, drohen Rötungen und Pickelbildung am gesamten Körper. Daher halten Sie sich besser an die Dosierungsempfehlung des Mediziners.

 

Der Zeckenbiss bedeutet für die Patienten im Regelfall keine Gefahr. Entfernen sie den Parasiten fachgerecht mit einer Zeckenzange, heilt die Wunde normalerweise folgenlos ab. In keinem Fall reiben Sie die Zecke mit Ölen oder Nagellack ein. Gelangen die Substanzen in Ihren Organismus, entzündet sich das Gewebe. Dadurch dringen weitere Bakterien ein, die das Immunsystem zusätzlich belasten. Bleibt das Beißwerkzeug der Zecke nach deren Entfernung in der Haut stecken, vermeiden Sie Kratzen und Knaupeln. Durch Schmutz und Druck reizen Sie die Hautstelle und lösen ebenso Entzündungsprozesse aus.

Die bessere Alternative besteht darin, die Wunde vorsichtig zu desinfizieren. Dafür eignen sich handelsübliches Desinfektionsmittel oder medizinischer Alkohol. Anschließend eitert das Kieferwerkzeug der Zecke eigenständig aus dem Fleisch. Zecken übertragen jedoch nicht ausschließlich Bakterien. Auch Viren gelangen in den menschlichen Körper und lösen im schlimmsten Fall die FSME aus. Die Abkürzung steht für die Frühsommer-Meningoenzephalitis. Speziell die weitverbreitetste Zeckenart, die Schildzecke, trägt den Erreger in sich. Zu den hilfreichen Medikamenten nach dem Zeckenbiss gehört FSME-IMMUN. Es hilft gegen:

  • Abgeschlagenheit,
  • Müdigkeit,
  • Empfindungsstörungen,
  • Fieber,
  • Appetitlosigkeit
  • und grippeähnliche Beschwerden.

 

Speziell gegen starke Kopfschmerzen stellt die Arznei ein Hilfsmittel dar. In der Regel handelt es sich bei dem Medikament um einen Impfstoff, welcher der FSME vorbeugt. Wie bei allen Arzneien drohen Nebenwirkungen, zu denen Augenschmerzen, Herzschmerzen und Konzentrationsstörungen zählen.

 

Weitere Medikamente gegen den Zeckenbiss

Zu den hilfreichen Arzneien gegen einen Zeckenstich gehört auch Fampyra. Aufgrund seiner zuverlässigen Wirksamkeit und der guten Verträglichkeit verschreiben die Mediziner es bei unterschiedlichen Beschwerden nach dem Einstich. Vorwiegend hilft das pharmazeutische Mittel gegen Glieder- und Muskelschmerzen. Ebenso kommt es bei einer gestörten Koordination zum Einsatz. Leiden Sie beispielsweise an den Nachwirkungen einer Zeckenlähmung, stellt die Arznei ein geeignetes Heilmittel dar. Zudem löst es in seltenen Fällen Nebenwirkungen aus. Zu den negativen Effekten zählen Kopfschmerzen, Schwindel und Gleichgewichtsstörungen.

 

Antibiotika bei Zeckenbiss

Verschreiben die Ärzte Medikamente gegen einen Zeckenbiss, stehen unterschiedliche Antibiotika im Vordergrund. Die Arzneien eliminieren bakterielle Erreger im Blut und stärken auf die Weise die körpereigene Immunabwehr. Überträgt die Zecke während des Blutsaugens Borrelien, breiten sich diese nach dem Eindringen im Organismus aus.

In der ersten Phase der Borreliose befallen sie vorwiegend die Haut und das umliegende Gewebe. Mehrere Tage später beginnt das zweite Stadium der Erkrankung. In dieser Zeit dringen die Erreger in den Blutkreislauf ein und sammeln sich auf diesem Weg an den Organen. Die Abwehrkräfte stellen für die Bakterien in der Regel keine Hürde dar.

 

Das liegt an der besonderen Tarnungsfähigkeit der Borrelien. Sie verändern ihre Oberflächenstruktur, sodass die Abwehrkräfte sie nicht als Fremdkörper wahrnehmen. Zudem siedeln sich die Erreger speziell in Körperregionen, welche die Antikörper unregelmäßig kontrollieren, an. Dazu zählen das Gehirn und die Gelenke. Befallen sie das Hirn und das Nervensystem, sprechen die Mediziner von einer Neuroborreliose.

Die häufigste Form der Erkrankung stellt jedoch die Lyme-Borreliose dar. Antibiotika gegen den Zeckenbiss eignen sich als frühzeitige Borreliose-Therapie. Bereits nach den ersten Anzeichen der Krankheit verschreibt der Arzt die Medikamente, um die Ausbreitung der Bakterien zu verhindern.

 

In einigen Fällen geht die Borreliose ohne die Wanderröte einher. Daher verwechseln die Betroffenen die Symptome oftmals mit den Krankheitszeichen einer Grippe. Erfolgt keine Behandlung, schreitet die Lyme-Borreliose weiter fort, bis ein Befall lebenswichtiger Organe folgt. Um das zu vermeiden, nehmen die Patienten Antibiotika nach dem Zeckenbiss auch im Verdachtsfall ein. Spüren Sie die grippeähnlichen Merkmale über einen längeren Zeitraum, konsultieren Sie Ihren Hausarzt. Dieser weist die Erreger beispielsweise mithilfe eines Bluttests nach.

 

Weitere Informationen für die Betroffenen

Die Medikamente gegen den Zeckenbiss nehmen die Patienten besser nicht ohne ärztliche Beratung ein. Vorwiegend falsche Dosierungen führen zu gesundheitlichen Komplikationen. Eine sichere Prävention gegen den Einstich existiert bislang nicht. Jedoch bewährt es sich, den Kontakt mit den Schädlingen zu vermeiden. Bewegen Sie sich in der freien Natur, achten Sie auf feste Kleidung und geschlossene Schuhe. Die Parasiten lauern auf hohen Gräsern. Kommt ein Wirt vorbei, wechseln sie auf dessen Hosenbein. Sie krallen sich zunächst fest, um sich anschließend einen Weg auf freie Hautstellen zu suchen. Helle Kleidung ermöglicht es Ihnen, die Zecke frühzeitig zu erkennen und vom Stoff zu entfernen.

Besitzen Sie Haustiere, kontrollieren Sie diese nach dem Spaziergang ebenfalls auf Zecken. Für Tiere mit langem und dichtem Fell eignet sich ein spezieller Zeckenkamm. Nach dem Auffinden des Schädlings beseitigen Sie diesen mit einer Zeckenpinzette oder einem Zeckenlasso. Anschließend erfolgt die Entsorgung in der Toilette. Die Spinnentiere überleben auch Extremsituationen. Werfen Sie sie beispielsweise aus dem Fenster, legen sie im Garten ihre Eier. Dadurch entsteht ein Zeckenrisikogebiet auf Ihrem Grundstück.

 

 

 

 

Borreliose beim Hund durch Zeckenbiss

Borreliose bei Hunden – Symptome erkennen und behandeln

Nicht nur Menschen stecken sich durch einen Zeckenstich mit ernst zu nehmenden Krankheiten wie FSME oder Borreliose an. Die sogenannte Lyme-Borreliose übertragen Zecken durch ihren Biss. Die dafür verantwortlichen Bakterien trägt das Tier im Speichel. Sie leben im Darm einiger Zecken und gelangen durch den Stich in den Blutkreislauf des Menschen. Die Borreliose beim Hund äußert sich mit unspezifischen Beschwerden. Verlauf, Intensität und Ausprägung der Erkrankung unterscheiden sich je nach Hunderasse. Die wichtigsten Fakten zum Thema lesen Sie nachfolgend.

Zeckenbiss am Kopf 

 

Die Borreliose beim Hund im Überblick

Die sogenannte Lyme-Borreliose gehört zu den häufigsten Infektionskrankheiten durch Zecken. Die Erkrankung tritt meistens in den wärmeren Monaten des Jahres auf, da sich hier vermehrt Zecken in den Risikogebieten zeigen. Auslöser der Borreliose beim Hund sind Bakterien, die das Spinnentierchen im Magen-Darm-Bereich beherbergt. Die Erkrankung verläuft oftmals beschwerdefrei. Seltener treten

  • geschwollene Lymphknoten,
  • Lähmungserscheinungen oder
  • Fieber

auf. Der Tierarzt verordnet in der Regel Antibiotika, um die aufgetretene Borreliose bei Ihrem Hund zu therapieren.

 

Ursachen der Erkrankung

Ursächlich für die Borreliose sind Bakterien, sogenannte Borrelien. Nach einem Zeckenstich überträgt der Parasit diese, wenn es sich mehr als 24 Stunden an seinem Wirt festsaugte. Zecken befinden sich vorrangig in Büschen, im Gras und im Unterholz. In der Regel zieht sich Ihr Hund einen Stich beim Gassigehen in der Natur zu. Nach einem Stich des Milbentierchens wandern die Borrelien über dessen Speichel ins Blut des Hundes. Von da aus verteilen sie sich im gesamten Körper. In der Folge entsteht eine Entzündung, die Beschwerden bei Ihrem Tier verursacht.

 

Laut einer Studie aus dem Jahr 2015 von Prof. Dr. Straubinger ist jede Zecke ein potenzieller Träger der Bakterien. Er testete mit seinem Team 6.000 Blutproben von Hunden auf das Vorhandensein der spezifischen Antikörper und fand diese regionsspezifisch bei bis zu 10,3 Prozent der getesteten Hunde.

 

Borreliose Symptome beim Hund

Zu den ersten Anzeichen zählt die Rötung der Haut an der Stelle des Einstichs. Die Ausprägung ist oftmals wenig ausgeprägt. Durch das Fell bleiben sie meist unentdeckt. Die Erkrankung bricht in einem Zeitraum von bis zu fünf Monaten nach dem eigentlichen Zeckenstich aus. Dabei treten vor allem starke Entzündungsreaktionen auf.

  • Appetitlosigkeit,
  • Fieber,
  • Lethargie,
  • geschwollene Lymphknoten,
  • Futterverweigerung, sowie
  • Muskel- und Gelenkschmerzen

begleiten die entzündliche Reaktion.

 

Herzprobleme, Gesichtsnervenlähmungen und Augenentzündungen sind ebenso ein Warnsignal wie Arthritiden und unklare Lahmheiten. In einigen Fällen treten zudem Nierenentzündungen auf. Besonders anfällig dafür sind:

  • Berner Sennenhunde,
  • Labradore und
  • Golden Retriever.

Ebenso kommt es zur wechselseitigen Lähmung der Gliedmaßen Ihres Hundes. In schweren Fällen bleibt diese trotz erfolgreicher Behandlung langfristig bestehen.

 

Wie diagnostiziert der Tierarzt die Borreliose beim Hund?

Tierärzte erkennen die Erkrankung nicht ohne Probleme. Es treten keinerlei spezifische Veränderungen in den Laborwerten oder im Blutbild auf. Im Blut liegen Antikörper vor. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sich diese bei einer aktuellen Infektion bildeten. Sie liegen eventuell im Blutkreislauf vor, da der Hund eine vorangegangene Borreliose ohne Symptome aufwies oder eine Impfung erhielt. Durch eine Blutuntersuchung weist der Arzt demnach keine konkrete Erkrankung nach. Liegen keine Antikörper vor, schließt der Mediziner jedoch zweifelsfrei eine Infektion mit Borrelien aus.

Als relativ sichere Verfahren gelten C6-ELISA und der Western-Blot-Test. Diese Methoden weisen die Borrelien immunologisch nach, ohne eine Reaktion auf die impfbedingten Antikörper zu zeigen. Dennoch stellt der Mediziner die Erkrankung nicht zweifelsfrei fest. Um sich sicher zu sein, strengt er eine mit Antibiotika gestützte diagnostische Therapie an. Wirkt die Methode, deckt der Arzt eine Borreliose beim Hund auf.

 

Die Behandlung der Erkrankung

Generell behandeln Mediziner die Krankheit mit Antibiotika wie Tetracycline, Amoxicillin oder Doxycyclin. Diese verabreichen Sie für 30 Tage. Je nach Bedarf länger. Bei den meisten Tieren tritt bereits nach zwei Tagen eine Besserung ein. Antibiotika töten die Borrelien nicht vollständig ab. Daher empfiehlt es sich, die Behandlung alle drei Monate bis zu fünf Mal zu wiederholen. Damit schließen Sie aus, das sich weitere Erreger im Blut verstecken. Entzündungshemmende Schmerzmittel speziell für Ihren Vierbeiner lindern die Beschwerden des Tieres.

 

Einige Tierärzte und Hundehalter schwören unterstützend auf den Einsatz homöopathischer Mittel. Diese setzen sie ein, um Gelenkbeschwerden und Entzündungen zu lindern. Hilfreich sind hier Rhus Toxicodendron C30 und Bryonia D4 gegen Gelenkentzündungen. China D6 bei Schmerzen in Muskeln und Gelenken oder Nux vomica D30 zur Vorbeugung bei Lähmungserscheinungen.

 

Heilt die Borreliose vollständig aus?

Bei einer frühzeitigen Diagnose stehen die Prognosen für eine vollständige Heilung gut. Dennoch eliminieren Sie selten alle Bakterien restlos aus dem Körper Ihres Hundes. Die verabreichten Antibiotika töten jedoch einen Großteil der Erreger ab. Tritt die Erkrankung chronisch auf, leidet das Tier langfristig unter Schüben. Bei diesen zeigen sich die akuten Beschwerden. Das frühzeitige Aufsuchen eines Tierarztes verhindert, dass Ihr Hund unnötig leidet und sich die Erkrankung dauerhaft einnistet.

 

Schutzmaßnahmen im Überblick

Um Ihren Hund vor der Erkrankung zu schützen, empfiehlt es sich zudem ihn nach Wald- und Wiesenspaziergängen gründlich und regelmäßig nach Zecken abzusuchen. Finden Sie ein solches Exemplar, entfernen Sie es mit einer speziellen Zeckenzange aus der Apotheke oder dem Tiershop. Eine anschließende Desinfektion der Einstichstelle verhindert das Eindringen von Bakterien. Verzichten Sie auf die Tötung des Spinnentierchens mit Wachs, Alkohol, Öl oder ähnlichen Tinkturen. Dadurch sondert die Zecke eine größere Anzahl an Borrelien ab.

 

Grundsätzlich gilt, dass die Entfernung der Zecke so früh wie möglich geschieht. Je länger sich der Parasit festsaugt, desto größer ist die Gefahr für eine Borrelien-Infektion. Beim Tierarzt erhalten Sie spezielle Präparate, welche die Spinnentierchen abwehren. Diese Anti-Zeckenmittel gelten als sinnvollste Methoden, Ihren Hund vor Borreliose zu schützen. Sogenannte Spot-Ons träufeln Sie an der Wurzel der Rute oder im Nacken auf. Für eine gewisse Zeit vertreiben die natürlichen und chemischen Inhaltsstoffe die Spinnentierchen.

 

Zeckenbiss beim Hund – Wann Sie einen Arzt aufsuchen müssen

Generell empfiehlt es sich beim ersten Verdacht auf eine Borreliose, und beim Auftreten der spezifischen Symptome, dringend einen Veterinärarzt aufzusuchen. Frühzeitig erkannt, stehen die Chancen für eine Heilung gut. Je länger Sie warten, desto mehr breitet sich der Erreger aus. Er verursacht langfristige Lähmungen oder geht in eine chronische Form über. Antibiotika erhalten Sie zudem ausschließlich vom Facharzt. Dieses benötigt Ihr Hund dringend, um die Infektion zu überstehen. Ebenso erhält Ihr Hund hier eine Impfung gegen die Erkrankung.

Ärzte verabreichen zur Vorbeugung der Borreliose beim Hund einen Impfstoff. Ärzte und Tierbesitzer bewerten diese Impfung mit Merilym 3 unterschiedlich, da sie zwar gegen die Erreger der Borreliose hilft, aber starke Nebenwirkungen aufweist. Vor einer Impfung wägen Sie daher den Nutzen und die Risiken ab.

 

 

weiterführend:

http://www.vdh.de/fileadmin/media/news/2015/Experteninterview_Prof-%20Straubinger_Zeckenschutz-Hund.pdf

 

Gefahren und Symptome des unbemerkten Zeckenbiss!

Welche Folgen hat ein nicht bemerkter Zeckenbiss?

Welche Folgen hat ein nicht bemerkter Zeckenbiss? Kommt es zum unbemerkten Biss der Zecke entstehen Entzündungen die sich unbehandelt ausbreiiten können:

Halten sich die Betroffenen in der freien Natur oder im Garten auf, steigt das Risiko eines Zeckenbisses. Oftmals sogar ein unbemerkter Zeckenbiss da die jeweiligen Personen den Biss des Insekts nicht spüren, da es über eine betäubende Substanz im Speichel verfügt. Die Symptome eines nicht bemerkten Zeckenbiss sind entzündliche Reaktion innerhalb des Körpers, sodass beispielsweise die Leukozyten leicht ansteigen.

Unbemerkter Zeckenbiss
Unbemerkter Zeckenbiss | © Patrick Daxenbichler – Fotolia.com

Bemerkt man den Zeckenbiss nicht, saugt sich der Schädling mit Blut voll. Während der Saugzeit pumpt das Tier Wasser in den Wirt zurück. Das geschieht, um die aus dem Blut gewonnenen Nährstoffe besser zu verarbeiten. In der von der Zecke stammenden Flüssigkeit befinden sich im schlimmsten Fall bestimmte Bakterien, die den Namen Borrelien tragen. Sie lösen unter Umständen die gefährliche Borreliose aus.

Der unbemerkte Zeckenbiss und seine Folgen in der Zusammenfassung

Vorwiegend verbergen sich die Zecken auf Büschen oder in hohem Gras. Nähert sich ein Wirt, klammern sie sich an die erreichbaren Stellen und suchen den besten Platz für einen Zeckenbiss. Hierfür kommen speziell weiche und gut durchblutete Dermatome infrage. Während des Bisses fühlen die betroffenen Personen in der Regel keine Schmerzen. Dies liegt an dem Umstand, dass die Zecke mitsamt ihrem Speichel eine betäubende Substanz produziert.

Dringen ihre Beißwerkzeuge in die Haut ein, stimuliert das Zeckengift das gereizte Areal. Bemerken die Gebissenen den Parasiten nicht, saugt sich dieser mit Blut voll. Dabei führt die Zecke Wasser in den Wirt zurück, um ihren eigenen Flüssigkeitshaushalt zu regulieren. Im schlimmsten Fall folgt eine Infektion mit den Borrelien.

 

Wann und wohin beißen Zecken mit Vorliebe?

Bei einem unbemerkten Zeckenbiss handelt es sich um keine Seltenheit. Speziell im Sommer zeigen die Tierchen eine hohe Aktivität und befallen Vierbeiner sowie Spaziergänger, die sich in der freien Natur aufhalten. Insbesondere der Kontakt mit Büschen, hohem Gras oder niedrigen Bäumen birgt die Gefahr eines derartigen Parasiten-Befalls. Hierbei wartet das Insekt auf einen Wirt und klammert sich an diesem fest. Aufgrund ihrer geringen Größe bemerken die Betroffenen den unwillkommenen Besucher in der Regel nicht.

Die Zecke lauert nicht ausschließlich in Wäldern oder auf Wiesen. Durch die zunehmend milderen Winter steigt die Population der Insekten sprunghaft an, sodass sich ihr Lebensraum ebenfalls erweitert. Mittlerweile stellt es keine Seltenheit dar, den Schädling in einem Garten oder einem Park anzutreffen. Finden die Tierchen einen Wirt, suchen sie sich eine passende Hautstelle, um zuzubeißen.

Eine bundesweite Studie unter Leitung der Wissenschaftlerin Dr. Anja Reichert weist auf die bevorzugten Dermatome der Insekten hin. Mit Vorliebe verbeißen sich die Parasiten in weiche und gut durchblutete Hautareale. Hierbei stehen beispielsweise die Kniekehlen im Vordergrund. Ebenso zeigt sich, dass die Zeckenstiche bei Kindern vorrangig in der Kopfregion auftreten. Jedoch besteht an jeder Körperstelle die Möglichkeit eines Zeckenbisses. Um zu diesem Ergebnis zu gelangen, wertete die Wissenschaftlerin der Baxter Deutschland GmbH mit ihrem Team etwa 10.000 Zeckenstiche aus.

 

Welche Folgen treten bei dem unbemerkten Einstich der Zecke auf?

Befällt die Zecke ihren Wirt, spürt dieser im Regelfall keinen Schmerz. deswegen kommt es so oft zu einem unbemerkten Zeckenbiss. Der kleine Schädling produziert in seinem Speichel ein spezielles Gift, das die umliegende Hautregion betäubt. Auf diese Weise schlagen die Schmerzrezeptoren der betroffenen Personen bei dem Stich nicht an. Sobald die Beißwerkzeuge der bissigen Insekten die Hautbarriere durchstoßen, kommt es innerhalb des Organismus zu einer entzündlichen Reaktion. Das bedeutet, dass sich die Anzahl der weißen Blutkörperchen für eine bestimmte Zeit erhöht.

Das Merkmal reicht im Normalfall nicht aus, um auf den Biss einer Zecke hinzuweisen. Der Parasit verankert sich an der weichen Hautstelle und beginnt, das Blut des Wirtes zu saugen. Um ihren eigenen Flüssigkeitshaushalt zu regulieren, pumpen die Tierchen körpereigenes Wasser in die Blutbahn des Gebissenen. Auf diese Weise gelingt es den Schädlingen, die Nährstoffe aus dem Blutserum besser zu verwerten. Für die betroffene Person erhöht sich durch den Flüssigkeitsaustausch die Gefahr einer gefährlichen Infektion.

Bleibt der Biss unbemerkt, gibt die Zecke während des Kontakts regelmäßig Wasser an den Wirt weiter. Unter Umständen befinden sich in der Flüssigkeit die Bakterien Borrelia burgdorferi. Diese verursachen die gefährliche Erkrankung Borreliose, die ausschließlich bei nicht rechtzeitig entdeckten Zeckenstichen auftritt. Bleibt die Zecke 12 bis 24 Stunden unentdeckt, kommt es unter Umständen zu der Infektion mit den Erregern.

Dringen die Bakterien in den Organismus des Gebissenen ein, verteilen sie sich lokal und systemisch. Zu dem Ergebnis kommt die Donta-Studie, die unter dem Titel „Spät- und chronische Borreliose“ erschien. Je länger die Zecke sich in der Haut des Betroffenen verhakt, desto höher gilt die Wahrscheinlichkeit der Infektion. Daher besteht die Notwendigkeit, vollgesogene Parasiten mit einer Zeckenzange zu entfernen.

 

Die daraus resultierende Quetschung verursacht bei den Schädlingen Stress, führt jedoch nicht zu einer Komplikation. Das bedeutet, dass das Borreliose-Risiko durch das Quetschen der Zecke nicht ansteigt. Den Umstand bestätigt die 1998 veröffentlichte Studie „Risk of infection with Borrelia burgdorferi sensu lato for a host in relation to the duration of nymphal Ixodes ricinus feeding and the method of tick removal“.

Des Weiteren treten bei einem nicht erkannten Biss des Parasiten nervenschädigende Komplikationen auf. Zu ihnen gehört beispielsweise die Krankheit FSME. Ausgesprochen bedeutet die Abkürzung Frühsommer-Meningoenzephalitis. Hierbei kommt es zu einer Entzündung der Hirnhaut, die mit Lähmungen einhergeht. Im schlimmsten Fall endet die Folge des Stiches tödlich. Daher lohnt es sich, den Körper nach dem Aufenthalt im Freien auf Zecken zu kontrollieren.

 

Wie erkennen die Erkrankten die Borreliose?

Saugt sich die Zecke unbemerkt mit Blut voll und gibt das mit den Borrelien versetzte Wasser an den Wirt zurück, droht das Krankheitsbild der Borreliose. Knapp 20 bis 30 Prozent der kleinen Schädlinge tragen die Erreger in sich, sodass sich die Wahrscheinlichkeit der Erkrankung zunehmend erhöht. Leiden die Betroffenen nach einem unentdeckten Stich an der Infektion, folgt innerhalb von zwei Wochen die Borreliose-Grippe. Diese geht mit folgenden Symptomen einher:

  • Fieber,
  • Müdigkeit,
  • Erschöpfung,
  • schmerzenden Gelenken

Bemerken die Patienten, dass die vermeintlichen Grippeanzeichen nicht mit Husten und Schnupfen in Zusammenhang stehen, suchen sie ihren Hausarzt auf. Dieser diagnostiziert die Borreliose und verschreibt die entsprechenden Medikamente, um Folgeschäden zu vermeiden.

Das charakteristische Merkmal einer Borreliose stellt das Erythema migrans dar. Hierbei handelt es sich um eine Rötung, die sich kreisförmig um die Einstichstelle ausbreitet. Sehen die Erkrankten das Anzeichen auf ihrer Haut, steht umgehend ein Besuch bei einem Mediziner im Mittelpunkt. Mithilfe einer Antibiotika-Therapie gelingt es, die Bakterien im Organismus abzutöten und gesundheitlichen Folgen vorzubeugen.