Die 7 besten Zeckenset zum Entfernen von Zecken

beliebtesten Zeckenset

Ein Zeckenset ist ein kleines Erste-Hilfe-Paket welches beim Zeckenbiss zum Entfernen der Zecke hilft. Wir zeigen die beliebtesten Notfall Sets und alles, was es bei einem Zeckenbiss braucht. Ein Set enthält in einer praktischen und kleinen Box ein Werkzeug und zur Zeckenentfernung und Material zur Wundnachbehandlung. Eine Zeckenzange, drei alkoholfreie Reinigungstücher und sechs Pflasterstrips nehmen Sie auf diese Weise immer ins Freie mit.

Die TOP 7 beliebtesten Zeckenset

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Checkliste Zeckenset – Richtiges Entfernen der Zecke

  • Findet ein Zeckenbiss statt, gilt es den Parasiten schnellstens aus der Haut zu entfernen. Die Speicheldrüse der Zecke überträgt bereits nach wenigen Minuten die gefährlichen FSME-Viren. Zu beachten ist, dass wenn die Zecke länger saugt, das Risiko einer Infektion steigt. Geraten Sie nicht in Panik. Nicht jede Zecke überträgt Krankheitserreger. Zusätzlich führt nicht jede Infektion zu den gefährlichen Symptomen.
  • Wichtig ist, die Zecke vollständig aus der Haut zu entfernen. Bleiben Teile zurück, ist es möglich, dass sich die betroffene Stelle entzündet. Oft ist es der Kopf der Zecke oder es sind die sich einbohrenden Grabwerkzeuge, die stecken bleiben. Vermeiden Sie es, den Zeckenkörper zu zerdrücken oder zu quetschen. Dies begünstigst eine Übertragung von infektiösem Speichel oder des Darminhalts der Zecke.
  • Am besten eignet sich eine speziell, flach gebogene Pinzette aus der Apotheke. Dieses Werkzeug befindet sich in jedem Erste-Hilfe-Set für Zecken. Für das Entfernen setzen Sie dicht an der Einstichstelle oder möglichst weit oben an der Zecke an. Mit einem Zug ziehen sich den Fremdkörper heraus.
  • Haben Sie kein geeignetes Werkzeug zur Hand, nutzen Sie vorsichtig die eigenen Fingernägel. Für diesen Zweck drehen Sie den Zeckenkörper leicht und ziehen diesen langsam heraus. Auf keinen Fall helfen Öl, Nagellack oder Klebstoff. Diese Mittel sorgen dafür, dass sich der Parasit erbricht und somit weitere Erreger freisetzt. Mit dem Erbrechen sowie im Darminhalt der Zecke befinden sich Borreliose-Erreger.

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Ein Zeckenset oder Erste-Hilfe-Set für Zecken enthält in der Regel alkoholfreie Reinigungstücher. Diese eignen sich am besten für das Desinfizieren eines offenen Zeckenbisses. Als Alternative nutzen Sie andere Wunddesinfektionsmittel zur Reinigung der Wunde. Sorgen Sie dafür, dass kein Schmutz in die Wunde gelangt. Dies fördert eine mögliche Entzündung der Einstichstelle und führt zu unangenehmen Schmerzen und Symptome.

Für das Abdecken der Wunde enthält ein gewöhnliches Zeckenset mindestens eine Handvoll Wundpflaster. Normalerweise ist es mit diesem getan und die Wunde heilt selbstständig und ohne Komplikationen ab. Empfinden Sie allerdings starke Schmerzen oder entzündet sich die Wunde, gehen Sie am besten zum Arzt.

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Wenn der Zeckenbiss blutet

Gelangen Zecken auf die Haut, folgt in der Regel ein Zeckenbiss, den die Betroffenen vorerst nicht spüren. Der Grund liegt in einer stimulierenden Substanz, die sich im Speichel des Parasiten befindet. Des Weiteren pumpt die Zecke einen Gerinnungshemmer in das Blut, um es leichter aufzunehmen. Fällt der Lästling ab, besteht die Möglichkeit, dass eine Blutung nach dem Zeckenbiss entsteht.

Hierbei treten wenige Tropfen der Flüssigkeit aus, ein starker Blutfluss bleibt in den meisten Fällen aus. Um Folgeerkrankungen zu vermeiden, bewährt es sich, die Zecke zeitnah aus der Haut zu entfernen. Auf die Weise reduzieren die Patienten die Gefahr, sich mit den Borrelien zu infizieren.

Zeckenbiss blutet
Blutung bei Zeckenbiss – Urheber: schan / 123RF.com

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Warum bluten die Zeckenbisse?

Bei einem Zeckenstich handelt es sich um eine Verletzung der Haut, die aus eindringenden Kieferklauen der Parasiten resultiert. Vorwiegend nutzen die Spinnentiere dünne und stark durchblutete Hautschichten, um sich darin zu verbeißen. Sie nehmen das Blut ihrer Wirte in sich auf und saugen sich auf die Weise voll. Ein Gerinnungsfaktor verhindert, dass der Blutfluss eintrocknet.

Aufgrund des Bestandteils des Zeckenspeichels kommt es zu einer Blutung nach dem Zeckenbiss. Hierbei löst sich der Lästling von seinem Wirt, das Blut fließt jedoch nach. An der Einstichstelle sammeln sich mehrere Tröpfchen, die langsam gerinnen. Um einer Infektion vorzubeugen, tupfen die Betroffenen Desinfektionsmittel auf die jeweilige Hautpartie.

Wie kommt es zu dieser Blutung

Mit ihren Kieferklauen ritzt die Zecke die Haut an und verankert ihren Stachel – das Hypostom – in der Verletzung. Das Ziel der Handlung besteht darin, ein Schließen der Wunde zu vermeiden. Zusätzlich achten die Tierchen darauf, keine Adern zu verletzen. Stattdessen stammt das Blut aus angerissenen Kapillaren. Läuft die Bissstelle mit der Körperflüssigkeit voll, präsentiert sich das Insekt als Pool feeder.

Der Begriff bezeichnet blutsaugende Parasiten – auch Hämatophagen genannt – die Wunden in die Haut reißen. Ebenfalls gehört dazu die Bremse, wie die Autoren Peter Wenk und Alfons Renz belegen. Sie veröffentlichten das Werk „Parasitologie: Die Biologie der Humanparasiten“. Bevor die Zecke Nahrung zu sich nimmt, verabreicht sie ihrem Wirt ein aus mehreren Substanzen bestehendes Sekret. Der Speichel besteht beispielsweise aus:

  • körpereigener Klebemasse,
  • Gerinnungshemmer,
  • Betäubungsmittel
  • sowie einem Entzündungshemmer.

Aufgrund der Klebemasse gelingt es dem Parasiten, in der Hautschicht verankert zu bleiben. Laut Dr. Anja Reichert bevorzugen die Schädlinge stark durchblutete Stellen. Dazu gehören die Kniekehle, die Unterseite der weiblichen Brust oder der Bereich hinter den Ohren. Zudem zeigt die Untersuchung der Medizinerin, dass vorwiegend Kinder Einstiche an Stirn und Oberkopf aufweisen. Damit die Körperflüssigkeit nach dem Biss nicht stockt, braucht das Tier den Gerinnungshemmer. Gibt sie eine hohe Dosis ihres Speichels ab, besteht die Möglichkeit, dass der Zeckenbiss blutet. Im Regelfall handelt es sich um eine kurzzeitige Nachblutung, die eigenständig heilt.

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Die Behandlung blutender Zeckenstiche

Entsteht eine Blutung nach dem Zeckenbiss, bedarf die betroffene Hautstelle einer sorgfältigen Säuberung. Dringen Bakterien oder andere Fremdkörper in das Blut, kommt es unter Umständen zu einer Entzündung. Desinfektionsmittel helfen, um die Einstichstelle vor einer Infektion zu schützen. Alternativ nutzen die Betroffenen Alkohol, um den Bereich zu reinigen. Als alternatives Mittel eignet sich Rasierwasser, das ebenfalls eine desinfizierende Wirkung besitzt. Bemerken die Patienten, dass der Zeckenbiss blutet, handelt es sich um eine frische Wunde.

Das bedeutet, dass der Ektoparasit kürzlich abfiel oder mit einer Pinzette entfernt wurde. Letzteres erweist sich als beste Maßnahme, um gesundheitlichen Komplikationen vorzubeugen. Bleibt das Insekt über einen längeren Zeitraum in der Haut verankert, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, an einer Borreliose zu erkranken. Die Krankheit lösen Bakterien des Typs Borrelia burgdorferi aus, die sich im Körper der Zecke befinden. Um seinen Wasserhaushalt auszugleichen, pumpt der Schädling die Flüssigkeit ins Blut des Wirts, während er dieses aufnimmt. Dadurch gelangen die Erreger in den menschlichen Organismus und breiten sich innerhalb weniger Tage aus.

Ein Symptom für die Borreliose stellt ein roter, in der Mitte blasser Kreis um den Zeckenstich dar. Zeigt sich eine Blutung nach dem Zeckenbiss, blieb für die Bakterien keine Zeit, sich auszubreiten. Um die Gefahr einzudämmen, lohnt sich eine Zeckenimpfung. Neben den Borrelien würgen die Zecken weitere unverdauliche Nahrungsreste aus. Diese spuckt sie in den Wirtskörper zurück. Bei dem Prozess gelangen Krankheitserreger in das Blut, sodass im schlimmsten Fall eine Infektion folgt. Entnimmt ein Arzt den Schädling, achtet er darauf, ob der Zeckenbiss blutet. Anhand der Blutprobe identifiziert er mögliche Fremdstoffe im Körper des Patienten.

Geht eine Gefahr von der Blutung des Zeckenstich aus?

Kommt es zu einer Blutung nach einem Zeckenbiss, brauchen die Betroffenen keine Komplikationen zu befürchten. Der Austritt der Körperflüssigkeit weist nicht auf gesundheitliche Probleme hin. Jedoch gehören Zecken zu den Krankheitsüberträgern, da sich die Erreger in ihrem Inneren befinden. Den Aufenthalt im Wald zu vermeiden, verspricht dabei keinen Schutz vor den infizierten Ektoparasiten.

Diese befinden sich zunehmend Gärten und Beeten. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie am Max von Pettenkofer-Institut. Das Robert-Koch-Institut veröffentlichte die Erkenntnisse im Mai 2001 in der Publikation „Epidemiologisches Bulletin“. Die Zecken strecken während des Wartens ihre Vorderbeine aus und nutzen sie als Fühler. Spüren sie eine Bewegung, gehen sie in Lauerstellung. Sie krallen sich an Kleidung, Haar oder Fell, das sie mit den Beinen erreichen. Danach suchen sie auf der Haut ihres Wirts eine geeignete Einstichstelle.

Oftmals bemerken die Betroffenen den Parasiten erst, wenn dieser bereits Blut saugt. Beim Entfernen des Lästlings besteht die Notwendigkeit, den Kopf sowie die Beißwerkzeuge ebenfalls aus der Haut zu ziehen. Dabei kommt es vor, dass der Zeckenbiss blutet. Bleiben die Kieferklauen jedoch in der Hautschicht, droht eine Entzündung. Auch beim Auftritt einer Blutung nach dem Zeckenbiss kontrollieren die Patienten, ob es Rückstände des Insekts gibt. Diese entfernen sie mit einer desinfizierten Pinzette oder einer Nadel. Andernfalls eitern die Fremdkörper heraus.

Wann suchen die Betroffenen den Arzt auf?

Blutet der Zeckenbiss, besteht keine Notwendigkeit, einen Mediziner zu konsultieren. Das Phänomen deutet lediglich auf das Abfallen des Parasiten vor kurzer Zeit hin. Stoppt die Blutung nach dem Zeckenbiss nicht, wenden sich die Betroffenen an den Hausarzt. In dem Fall reagiert das Blut beispielsweise verstärkt auf den Gerinnungshemmer im Speichel der Zecke. Durch die offene Wunde dringen Bakterien in den Organismus ein, sodass Folgeerkrankungen drohen. Um die Blutung nach einem Zeckenbiss zu stillen, verwenden die Hautärzte im Regelfall antiseptische Salben.

Literatur

Peter Wenk, Alfons Renz – Parasitologie: Die Biologie der Humanparasiten

 

Gemeiner Holzbock – Vorkommen und Biologie

Der Gemeine Holzbock oder lateinisch Ixodes ricinus gehört zu der Familie der Schildzecken. In Europa und in Deutschland ist der Holzbock die häufigsten Zeckenart, die weit verbreitet ist. Neben der Häufigkeit geht von diesem Blutsauger ein gewisses Risiko aus, was Krankheitserreger und Viren anbelangt. Im Folgenden widmen wir uns ausführlich der Ausbreitung, den typischen Standorten und den Gefahren, die vom Holzbock ausgehen.

Schildzecke
Schildzecke, gemeiner Holzbock

Das erfährst Du über den gemeinen Holzbock:

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Holzbock Vorkommen in Deutschland

Im Prinzip ist der Gemeine Holzbock in ganz Deutschland ansässig. Ausgenommen davon sind die Gebirgslinien über 1500 Meter. Auch europaweit gehört der Holzbock zu einer der häufigsten Zeckenarten. So spricht man von der typischen Zecke in West und Osteuropa, deren Ausbreitungsgebiet bis ca. 40 Grad östlicher Länge reicht. Während der natürliche Lebensraum im nördlichen Skandinavien endet, lebt der Holzbock im mediterranen Raum vor allen Dingen in den höher gelegenen Misch- und Laubwäldern.

Was ist der Gemeine Holzbock?

Der Holzbock kann je nach Geschlecht bis auf 4,5 Millimeter anwachsen. Die Weibchen werden meistens größer als die Männchen. Hinzu kommt ein deutlicher Geschlechtsdimorphismus. Damit bezeichnet man in der Biologie einen deutlichen Unterschied in der Erscheinung der geschlechtsreifen weiblichen und männlichen Individuen.

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Das Chitinschild auf dem Rücken der Menschen hat eine sehr ausgeprägte Form. Das Schild zieht sich über den gesamten Rücken und fällt durch seine deutliche, dunkle Farbe und das Muster auf. Diese ausgeprägte Form fehlt den Weibchen, die aber auch den Chitinpanzer auf ihrem Rücken haben. Er ist im Vergleich zum Männchen wesentlich kleiner. Der Unterschied besteht zwischen der Entwicklung von der Larve oder der Nymphe zum Blutsauger.

So sind die männlichen Holzböcke nur als Nymphe oder als Larve ein Blutsauger. Als ausgewachsene Männchen suchen Sie nur ein passendes Weibchen, wenn auch im Fell der Wirtstiere. Bauch gegen Bauch paaren sich die beiden. Das schaffen die Weibchen während sie beim Wirt Blut saugen.

Die Cuticula der weiblichen Zecke muss sich stark ausdehnen, damit die vielen Eier in ihrem Körper Platz finden. Tatsächlich ist der weibliche Holzbock in der Lage, bis zu 5.000 Eier zu produzieren. Die Anzahl ist abhängig vom Blut, das die Zecke zuvor aufgenommen hat. Die Larven sind sehr klein und werden meist nicht größer als 1 mm. Sie fallen eigentlich nicht weiter auf.

Während die erwachsenen Holzböcke eine ausgeprägte dunkle Farbe haben, sind die Larven meist durchsichtig. Erst im zweiten Entwicklungsschritt bilden die Nymphen ihr viertes Beinpaar, vorher haben sie erst sechs der acht Beine. Danach wird der Holzstock der Klassifizierung als Spinnentier gerecht. Im Vergleich zur Larve ist die Färbung der Nymphe ähnlich. Sie wirkt durchsichtig. Der dritte und letzte Entwicklungsschritt macht aus der Nymphe das erwachsene Tier.

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Zusammenfassung

Der Gemeine Holzbock gehört zu einer der bekanntesten Arten der Schildzecken, die in ganz Deutschland und Europa leben. Vorrangig leben diese Parasiten in Laub und Mischwäldern. Sie fühlen sich aber auch in feuchten Gebieten städtischer Parkanlagen und waldähnlichen Lichtungen, im Dickicht, in Hecken und hohem Gras wohl. Hochkonjunktur haben die Holzböcke bei einer hohen Luftfeuchtigkeit im Sommer. Sie erkennen die Zecke an ihrem eiförmigen Körper und dem braun gefärbten großen Panzer. Ausgewachsen werden sie bis zu 5 mm groß. Der Holzbock hat keine Augen. Er orientiert sich an seinen Beinen und den darin befindlichen Tasthaaren. Mit diesen Sinnesorganen ist es ihm möglich, einen sich nähernden Wirt wahrzunehmen und ihn an seinem Atem, dem Geruch und der Körperwärme zu erkennen. Sie nehmen das Blut unterschiedlicher Tiere und des Menschen auf und gelten als gefährliche Überträger von Erregern.

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Jahreszeitliches Auftreten vom Gemeinen Holzbock

Der Gemeine Holzbock liebt es feucht, ist aber ein Überlebenskünstler. Zwischen zwei blutigen Mahlzeiten können bis zu zwei Jahre liegen, die der Holzbock ohne Nahrungsaufnahme überlebt. Auch bei der Nahrungsaufnahme ist er wenig wählerisch und akzeptiert sehr viele Wirtstiere, zu denen große und mittelgroße Säuger ebenso gehören wie Eidechsen, Kleinsäuger und Vögel.

Von März bis Oktober und manchmal auch bis November sind die Nymphen, die Männchen und die Weibchen aktiv. Nur in den Gebirgen und Mittelgebirgen hat der Gemeine Holzstock eine verkürzte Saison. Die aktive Zeit der Larven fällt auf den April und den Mai bis Oktober. Herrscht ein sehr mildes Klima können die Nymphen und die erwachsenen Holzböcke bis in den Winter aktiv bleiben.

Typische Standorte vom gemeinen Holzbock

Zu den typischen Standorten des Holzbockes gehören Mischwälder und Laubwälder. Zum Teil leben die Parasiten ganzjährig auf Waldlichtungen, an Waldrändern und im geschlossenen Laubstreu. Sie brauchen eine ausreichende Feuchtigkeit, dann fühlen sie sich im Nadelwald und in den Parkanlagen wohl.

Krankheitsübertragung: Wie gefährlich ist der Gemeine Holzbock?

Der Mensch kann von allen Entwicklungsstadien des Gemeinen Holzbockes gestochen werden. Wobei die männlichen Tiere nur selten zu stechen und wenn überhaupt für einen kurzen Zeitraum. So befallen vorwiegend die weiblichen Holzböcke den Menschen, aber auch Katzen und Hunde. Deutschlandweit gehört der Holzbock zu einem der bekanntesten Erreger für die Lyme-Borreliose. Es handelt sich um schraubenförmige Bakterien, die in der Fachsprache als Borrelien bezeichnet werden. Hinzu kommen die viralen Erreger der Frühsommer Meningoenzephalitis bzw. der Hirnhautentzündung.

Der Schwerpunkt für die Erreger von FSME liegt in den südlichsten Bundesländern. Darüber hinaus gehen einzelne Parasiten, die so genannten Babesien, auf den Wirt über. Sie sind mit den Erregern der Malariakrankheit verwandt. Zu den geläufigen Gefahren gehören auch andere Bakterien, wie zum Beispiel Anaplasmen oder Rickettsien. Bis heute ist es noch nicht wissenschaftlich ermittelt, welcher Krankheiten sie auslösen.

Der Gemeinde Holzbock ist für Katzen und Hunde gefährlich wozu ebenfalls die Erreger für das FSME-Virus und der Lyme-Borreliose gehören. Bis heute ist es noch nicht vollständig klar, mit welchen Bakterienarten die Lyme-Borreliose einher geht. Zu den seltenen Fällen gehören die Infektionen des FSME Virus. Auch bei den Nutztieren ist es bisher unklar, ob der Holzbock der Erreger des Q-Fiebers ist. Zudem wissen wir nicht, ob die Bakterien über den Saugakt auf den Wirt übertragen werden.

Wurden Sie von einem Holzbock gestochen, sollten Sie diese Stelle im Blick behalten. Verändert sich der Stich, kommt es zu Entzündungen oder der charakteristischen Wanderröte, sollten Sie den Stich einem Hausarzt vorstellen.

 

Braune Hundezecke – Vorkommen und Biologie

Die Braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) hat sich unsere Vierbeiner als Hauptwirt ausgesucht. Sie ist für Warmblüter wie uns Menschen eine ausdrückliche Gefahr. Mit Spot-Ons können Sie Ihren Hund gegen die Zecken schützen, wenn Sie zum Beispiel in die Mittelmeerregion in den Urlaub fahren. Umgehen Sie die Gefahren der braun-roten Blutsauger, die sich innerhalb kurzer Zeit fortpflanzen und bis zu einem Jahr ohne Nahrungsaufnahme überleben sowie in Kältestarre verfallen.

 Braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus)
Braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus)

Das erfährst Du über diese Zeckenart:

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Was ist eine braune Hundezecke?

Die braune Hundezecke trägt den lateinischen Namen Rhipicephalus sanguineus und hat ihre ursprüngliche Heimat in Nordafrika. Heute ist sie in ganz Südeuropa verbreitet. Nüchtern, also ohne Blut, ist diese Hundezecke 3 Millimeter groß. Vollgesogen können die Weibchen eine Größe von bis zu 12 Millimeter erreichen.

Die Blutsauger haben eine rötlich braune Farbe. Der Vorderkörper der Weibchen ist mit einem dunklen Rückenschild ausgestattet. Die Vierbeinpaare der Hundezecke haben eine braune Farbe. Die Nymphen haben eine Größe von ungefähr 1 Millimeter, während die Larven nur etwa einen halben Millimeter groß werden.

Versteckt im Boden legen die weiblichen braunen Hunde Zecken ihre Eier nach der blutigen Mahlzeit ab. Sie verstecken sich in der Wohnung oder an den Plätzen, wo sich die Vierbeiner ausruhen. Aus den Eiern schlüpfen nach ungefähr 3 Wochen die Larven, die dann ebenfalls Blut saugen. Nach der Häutung entwickeln sie sich zu den Nymphen und im Abschluss zu den männlichen Hundezecken.

Die braune Hundezecke gehört zu den bewegungsaktiven Parasiten, die sich ihren Weg durch kleine Ritzen und in den Versorgungsschächten zu anderen Räumen bahnen. Aufgrund ihres kurzen Entwicklungszyklus können sie sich schnell in Massen reproduzieren. Sinkt die Temperatur unter ein gewisses Level, verfällt die braune Hundezecke in eine Art Kältestarre, in der Sie auch ohne Wirt bis zu einem Jahr überleben kann.

 Jahreszeitliches Auftreten der braunen Hundezecke

Ursprünglich kommt die braune Hundezecke aus Nordafrika. Heute hat sie sich in ganz Südeuropa ausgebreitet, tritt aber in den nördlichen Alpen nur im Sommer auf. Hierzulande kann die braunen Hundezecke über das ganze Jahr in Tierheimen, Hundezuchten und Wohnungen aktiv bleiben. Zugleich vermutet man, dass es aufgrund der gegenwärtigen Klimaerwärmung zu einer zunehmenden Ausbreitung der braunen Hundezecke in Deutschland kommen kann.

Typische Standorte der braunen Hundezecke

Diese Zecke hat sich an die Gegebenheiten unter warmen und trockenen Bedingungen angepasst. So trifft man sie heute nördlich der Alpen an und vor allen Dingen in Südeuropa. Viele Urlauber können die Zecken über die Urlaubsreisen einschleppen und auch über die Hunde.

So wurden bereits einige Exemplare an Hunden in Deutschland gefunden, die ihren Wirt nicht verlassen haben. Mit einem neuen Forschungsprojekt haben Parasitologen an der Fakultät der Agrarwissenschaften an der Universität Hohenheim Mitte 2019 begonnen. Sie untersuchen die braunen Hundezecken genauestens und beschäftigen sich mit der Verbreitung und Häufigkeit. Sollten Sie ein solches Exemplar hierzulande finden, setzen Sie sich mit der Universität in Verbindung.

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Zusammenfassung

Eigentlich ist die braunen Hundezecke in Deutschland noch nicht ansässig. Ihr vorwiegendes Ausbreitungsgebiet liegt in Südeuropa und in den nördlichen Alpenregionen. Doch sie landet immer häufiger als ungebetener Gast in Deutschland und befällt die Vierbeiner, aber auch den Menschen. Zu den häufigsten Gefahren gehören die Erreger für die Babesiose, Ehrlichiose und Hepatozoonose. Mit den geeigneten Gegenmitteln wie Spot-Ons können Sie die Witterung der braunen Hundezecke stören und Ihren Vierbeiner vor einem Stich schützen.

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Die Krankheitsübertragung der braunen Hundezecke

Der Hauptwirt der braunen Hundezecke ist vorwiegend der Hund. Aber die Zecke befällt auch andere Warmblüter, wozu der Mensch gehört. Sie können die Erreger für die Babesiose auf den Hund übertragen ebenso wie die Canine Ehrlichiose und Hepatozoon canis.

  • Babesiose: Die Krankheitserreger der Babesien können die gefährliche Krankheit übertragen, die mit Blutarmut, Fieber und blassen Schleimhäuten einhergeht.
  • Hepatozoonose: Die Krankheitserreger sind die Kokzidien. Die Krankheit erkennen Sie an einer deutlichen Gewichtsabnahme, einer Anschwellung der Lymphknoten, der Blutarmut sowie blassen Schleimhäuten und Fieber.
  • Ehrlichiose: Die Rickettsien verursachen diesen Virus, der mit Nasenbluten, einem schleimig eitrigen Nasenausfluss, Erbrechen und Fieber einhergeht.

Die braune Hundezecke hat einen stark unterentwickelten Gesichtssinn. So können sie allein über die Störung der Witterung dieser Tiere einen Befall verhindern. Heute gibt es Zeckenabwehrmittel für die Vierbeiner, die zum Beispiel Wirkstoffe mit Icaridin oder Diethyltoluamid beinhalten.

Ihnen sagt man aber nur eine kurzzeitige Wirkung nach. Vorzugsweise sollten Sie Pyrethroide einsetzen. Sie haben eine milbenabweisende Wirkung und wirken auf die Zecken chemisch reizend. Propoxur, Fipronil, Permethrin oder Diethyltoluamid gibt es als Spot-Ons, die Sie auf die Haut der Hunde auftropfen und eine Schutzwirkung von etwa 4 Wochen erzielen.

Andere Medikamente geben Sie oral, wie zum Beispiel Fluralaner, das mit einer Wirkung über 8 Wochen einhergeht. Propoxur und Deltamethrin kommen als imprägnierte Halsbänder zum Einsatz und versprechen eine Wirkung von 6 Wochen, während Dimpylat bis zu 4 Monate wirkt. Bis heute gibt es wissenschaftliche Belege für ausgebildete Resistenzen gegenüber den Antizeckenmitteln wie Pyrethroiden oder Fipronil. Die Tierärzte empfehlen Hundehaltern eine breit gefächerte Prophylaxe gegen Zecken und Wirkmittel, die zum Schutz vor der Auwaldzecke und dem Gemeinen Holzbock gegeben werden. Gerade während der warmen Jahreszeit, sollten Sie nach einem geeigneten Gegenmittel suchen.

Achtung: Die braunen Hundezecke verträgt keine kühnen Temperaturen. Sie kann aber als ungebetener Gast über das ganze Jahr in der Wohnung verweilen. Eine erhöhte Infektionsgefahr gibt es auf Reisen in den südlichen Mittelmeerländer. Von daher empfehlen die Tierärzte, als vorbeugende Maßnahme ihren Hund gegen die braunen Hundezecke zu schützen. Beträufeln Sie die Haut im Nackenbereich mit einem Spot-On.

Was soll ich tun, wenn mich eine braune Hundezecke gestochen hat?

Sobald Sie eine braunen Hundezecke entdeckt haben, sollten Sie diese gründlich mit einer Zeckenzange entfernen und den Stich über die nächsten Wochen und Monate im Blick behalten. Für die Vierbeiner gibt es die Zeckenzangen entweder beim Tierarzt oder im Tierfachhandel. Töten Sie die Zecke unbedingt, nachdem Sie den Parasiten entfernt haben. Zudem sollten Sie sich und andere Haustiere ebenfalls nach der braunen Hundezecke absuchen.

Die Hylomma-Zecke: Vorkommen. Krankheiten und Biologie

Hyalomma marginatum, gemeinfrei wikimedia

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Die Hylomma-Zecke (Hyalomma marginatum) ist in der Lage, ihren Wirt, bis auf 10 m zu wittern. Danach verfolgt die Zecke das Ziel der Begierde bis zu 100 m weiter. Im Vergleich zu den heimischen Zecken wie dem Gemeinen Holzbock ist die Hylomma-Zecke deutlich größer. Sie gehört zu den Jagdzecken und ist bis zum heutigen Zeitpunkt in keiner Region in Deutschland heimisch.

Im Vergleich zum Holzbock sitzt die Hylomma-Zecke nicht auf einem Ast oder im Gras und wartet dort auf ihren Wirt. Sie läuft uns tatsächlich hinterher oder sogar entgegen. Dieser Parasit ist in der Lage, seinen Wirt mit den Augen wahrzunehmen. Neben dem Menschen gehören Rinder, Pferde und große Tiere zu den bevorzugten Wirten.

Hyalomma-Zecke
Ventral and dorsal view of a tick yalomma-Zecke Copyright: ArmandoFrazao – bigstockphoto.com

Vergleichen wir die Zahl der Hylomma-Zecke mit dem Vorkommen 2019, ist ihre Ausbreitung angestiegen. Den Wissenschaftlern ist es gelungen, bei fast der Hälfte der Zecken den Erreger für das Fleckfieber nachzuweisen. Immer noch sind die Zeckenforscher darauf angewiesen, dass Betroffene ihnen die Tiere nach einem Zeckenstich zusenden. Nur so können sie mit den Forschungsarbeiten vorankommen.

Die Hylomma-Zecke ist ein lebhafter Blutsauger, der auf den ersten Blick wie eine kleine Spinne aussieht. Durch die gemusterten Beine fallen die Tiere schneller auf. Zugleich erreichen sie eine Größe von ein bis 2 cm. Die Beine sind nicht nur gemustert, sondern auch orange gestreift. Beobachten wir die Hylomma-Zecke beim Laufen, wirkt sie agil und aktiv.

Auftreten der Hylomma-Zecke

Wirklich gesicherte Erkenntnisse über typische Aufenthaltsorte sind schwer auszumachen. Das ist auf die wenigen Exemplare zurückzuführen, die bisher in Deutschland gefunden worden. Doch ist davon auszugehen, dass sich die Hylomma-Zecke vorwiegend in der Nähe von großen Säugetieren wie zum Beispiel in einem Pferdestall auffällt. Anders als der Holzbock handelt es sich um einen Blutsauger, der seinen Wirt frühzeitig wittert und ihn auf Schritt und Tritt verfolgt. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die Zecke in den Sommermonaten zu befürchten ist. Selbst in einem wärmeren Winter oder Herbst ist es diesem Blutsauger in Deutschland wohl zu kalt. Doch sei an dieser Stelle angemerkt: Es gibt keine gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse über das jahreszeitliche Auftreten und die typischen Standorte.

Verbreitungsgebiete der Hylomma-Zecke

Ursprünglich kommt die Hylomma-Zecke aus Afrika und aus dem Balkan. Die Forscher gehen davon aus, dass die Zugvögel den Blutsauger mit nach Mitteleuropa und nach Deutschland gebracht haben. Gerade in den letzten Jahren sind die Hitzeperioden im laufenden Jahr angestiegen. Das kommt der Hylomma-Zecke sehr entgegen. Die gegenwärtigen Wetterbedingungen tun ihr Übriges, damit sich diese Art weiter in Deutschland ausbreitet.

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Zusammenfassung

Die Hylomma-Zecke kommt aus Afrika und überträgt wirklich gefährliche Viruserkrankungen, wie zum Beispiel das Fleckfieber. Zu den ersten Symptomen gehören Gelenkschmerzen, Fieber, Kopf- und Halsschmerzen bis hin zu einem stark brennnenden Gefühl. Diese exotische Zecke ist viel größer als der heimische Holzbock, hat gemusterte, gelb orangefarbene Beine und verfolgt ihren Wirt auf Schritt und Tritt. Bisher gibt es nur vereinzelte Funde in Deutschland. Wer dennoch von dieser Hylomma-Zecke gestochen wird, sollte sie konservieren und an die Universität Hohenheim zur weiteren Forschung schicken. Sie selbst behalten am besten den Zeckenstich im Blick und gehen bei den ersten Symptomen schnellstmöglich zum Arzt.[/tds_note]

Krankheitsübertragung durch die Hylomma-Zecke

Ende Juli 2019 stach eine Hylomma-Zecke einen Pferdebesitzer aus der Nähe von Siegen. Der Betroffene schickte das Tier zur Universität Hohenheim und musste ein paar Tage später mit schweren Krankheitssymptomen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der damalige Verdacht zielte auf das Zecken-Fleckfieber, das durch das Bakterium Rickettsia aeschlimannii verursacht wurde. Der Nachweis kam vom Institut für Mikrobiologie. Nach einer gezielten Behandlung mit Antibiotika konnte der Patient das Krankenhaus bald wieder verlassen. Zu diesem Zeitpunkt sind sich Parasitologen wie Professor Dr. Ute Markenstedt einig:

Damit wissen wir jetzt nicht nur sicher, dass die Hyalomma-Zecke auch an Menschen geht, sondern es besteht leider auch der dringende Verdacht, dass hier in Deutschland eine Übertragung des Zeckenfleckfiebers durch die Tiere tatsächlich möglich ist.

www.swr.de/wissen/..

Dr. Gerhard Dobler von der IMB spricht von einem Verdachtsfall, da ihm der Direktnachweis des Erregers am Patienten fehlt. Zunächst einmal widmen sich die Ärzte der symptomatischen Behandlung. Ausgehend von dem Zechenstich, dem Nachweis des Erregers und den typischen Symptomen liegt die Vermutung nahe, dass es sich wirklich um Zecken-Fleckfieber gehandelt hat. Das unterstreicht auch die Wirkung der Antibiotikatherapie.

Die Hylomma-Zecke kann sehr gefährliche Erreger übertragen. Dazu gehören zum Beispiel die Erreger, die das Krim-Kongo-Fieber übertragen. Dieses Virus geht mit schweren Blutungen einher. Im letzten Jahr wurden laut Universität 18 Exemplare gefunden, wozu Brandenburg, Berlin, Schleswig-Holstein, Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Rhein Westfalen gehören.

Weitere 17 Exemplare waren ausgehend von Bildbeweisen eindeutig als Hylomma-Zecke auszumachen. Bisher trug keine der gefundenen Zecken in Deutschland die Erreger des Krim-Kongo-Hämorrhagischem Fiebers. Das belegen auch die aktuellen Aussagen aus dem Ärzteblatt vom 14. August 2019.

Was soll ich tun, wenn mich eine Hylomma-Zecke gestochen hat?

Bisher war fast die Hälfte der tropischen Zwecken mit den Trägern des Fleckfiebers besetzt. Sie sollten das Tier vorsichtig, aber vollständig entfernen. Schicken Sie es zur Universität nach Hohenheim unter wenden Sie sich an Ihren behandelnden Hausarzt. Auf jeden Fall sollten Sie den Zeckenstich beobachten und bei den ersten Veränderungen zügig den Arzt aufsuchen. Zu den häufigsten Symptomen nach dem Zeckenbiss durch eine Hylomma-Zecke gehören unter anderem

  • Fieber
  • Kopf- und Muskelschmerzen
  • Starke Gelenkschmerzen
  • Ein Gefühl als würde man innerlich verbrennen
  • Hautausschlag an den Extremitäten

Im Vergleich zu anderen Infektionen ist die Inkubationszeit nach einem Zeckenstich mit einer Woche relativ kurz. So können Sie schnell erkennen, ob Sie sich die Bakterien eingefangen haben.

Grundlegend raten die Parasitologen dazu, sich vor dem Gemeinen Holzbock zu schützen, denn dieser machten 95 % aller Zecken in Deutschland aus. Kontrollieren Sie nach einem Spaziergang, ob Sie irgendwo eines der Tiere mitgebracht haben. Es gibt also keinen Grund, bei einer Hylomma-Zecke in Panik zu verfallen. Bleiben Sie ruhig, konservieren Sie das Tier und schicken es zur Universität. Auf der folgenden Seite können Sie einen neuen Zeckenfund melden.

Hyalomma-Zecke

Aufruf an die Bevölkerung: Bitte um Mithilfe

Das Spinnentier sieht auf den ersten Blick aus wie der „Gemeine Holzbock“, gehört aber zu einer tropischen Spezies. Problematisch sind die Krankheiten, die durch diese Tiere übertragen werden, wie zum Beispiel das Krim-Kongo-Fieber –  eine Erkrankung, mit der wir hierzulande bisher nichts zu tun hatten.

Professor Ute Mackenstedt geht es in erster Linie darum, die Hyalomma-Zecke weiter zu erforschen und mehr über diese Tiere zu erfahren. Nur dadurch kann Sie die tatsächlichen Gefahren und die Ausbreitung in Deutschland erforschen. Aus diesem Grund  sendet sie an die deutsche Bevölkerung ausgehend von der Universität Hohenheim eine Nachricht:

 „Wir sind dankbar um jede eingesandte Hyalomma-Zecke, die wir im Labor erforschen können.“

Eigentlich kommt diese Art aus Südeuropa, Afrika und Asien. Mackenstedt geht davon aus, die Zugvögel hätten sie nach Deutschland mitgebracht. Nicht zuletzt der deutliche Klimawandel machte es den Tieren möglich, hierzulande Fuß zu fassen und zu überleben.

In Hohenheim beschäftigen sich die Wissenschaftler schon seit Jahrzehnten mit der Zecke. Wer etwas genauer hinschaut, erkennt den Unterschied zu den gewöhnlichen Parasiten. Die Hyalomma-Zecke sieht vom Körperbau wie eine gewöhnliche Zecke aus, hat aber gestreifte Beine.

Das aktive Jagdverhalten der Hyalomma-Zecke

Eine der deutlichsten Unterschiede zwischen der Hyalomma-Zecke und dem Holzbock, den die meisten kennen, besteht im Jagdverhalten. Die normale Zecke klettert an Büschen, Kräutern und Gräsern in die Höhe und lässt sich von Menschen und Tieren im Vorbeilaufen abstreifen. Im Gegensatz dazu geht die Hyalomma-Zecke aktiv auf die Jagd. Tatsächlich soll sie Warmblüter schon auf 10 Meter erkennen und sie über Hunderte Meter verfolgen können.

Risikogruppe: Reiter und Pferdebesitzer

Eine Risikogruppe für diese exotische Zecke sind vor allen Dingen Reiter. Die Blutsauger befallen mit Vorliebe große Säugetiere. Von daher warnt Mackenstedt, gerade beim Putzen und Striegeln der Pferde aufzupassen. Wer eine festgebissene Zecke entdeckt, sollte diese wie gewohnt mit der Pinzette, der Zeckenzange oder der Zeckenkarte entfernen. Danach wandert der Parasit in einen fest verschlossenen, luftdichten Container, um anschließend auf die Reise zu den Laboratorien der Universität Hohenheim zu geben.

Wenn Sie eine seltene Hyalomma-Zecke finden:

Die aktive Mithilfe der Bevölkerung ist wichtig, damit Professor Mackenstedt schon bald konkrete Ergebnisse im Hinblick auf die Gefahren, die Viren und die Ausbreitung innerhalb von Deutschland erhält.

Wer eine solche Zecke gefunden hat, sendet die Befunde an die folgende Adresse:

Universität Hohenheim, Prof. Ute Mackenstedt Fachgebiet für Parasitologie
Emil-Wolff-Straße 34, 70599 Stuttgart

Weitere Informationen liefert Ute Mackenstedt auf der Webseite der Universität Hohenheim über die Zeckenart: https://zecken.uni-hohenheim.de/. Jeder Fund einer Hyalomma-Zecke kann die Forschungsarbeit voranbringen. Der Finder sollte den Standort bzw. den Fundort der Buntzecke notieren. Wer eine Idee oder eine Vermutung hat, wo die exotischen Zecken auftauchen, die das FSME-Virus tragen können, sollte dies ebenso in Form einer E-Mail am besten mit einem Bild, Datum und Fundort an tropenzecken@uni-hohenheim.de senden.

Quellen:

FSME durch Zecken (Frühsommermeningoenzephalitis)

Autor: Dr. rer. medic. Harald Stephan

Die Frühsommermeningoenzephalitis (FSME) beschreibt eine durch Viren hervorgerufene Entzündung der Hirnhäute, die durch die Übertragung durch Zecken entsteht. Zecken injizieren die FSME Viren bei ihrer Blutmahlzeit mit dem Speichel.

Im Gegensatz zur Borreliose geschieht das bereits zu Beginn des Saugens, sodass eine zeitige Entfernung der Zecke keinen Schutz vor FSME bietet. Die wichtigsten Vorsorgemaßnahmen sind das Tragen geeigneter Kleidung sowie eine FSME-Impfung in ausgewiesenen Risikogebieten.

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Zecken
Copyright: grejak bigstockphoto.com

 

Ursachen: Erreger von FSME

Verursacher der Frühsommer-Meningoenzephalitis ist das gleichnamige FSME-Virus, das zu den Flaviviren gehört. Sie haben eine einzelsträngige RNA als Erbsubstanz und sind durch eine Virushülle (Kapsid) geschützt.

Frühsommermeningoenzephalitis (FSME) – Das Wichtigste auf einen Blick!

  1. FSME ist eine Viruserkrankung, die von Zecken übertragen wird.
  2. Die Infektion erfolgt während der Blutmahlzeit der weiblichen Tiere an einem menschlichen Wirt.
  3. Die Übertragung erfolgt sehr früh, da die Viren in den Speicheldrüsen sitzen. Im Gegensatz zu Borreliose bietet daher die frühe Entfernung der Zecke keinen Schutz.
  4. Nach anfänglichen grippeähnlichen Symptomen wie Fieber und Abgeschlagenheit kommt es in einigen Fällen zu einem zweiten Krankheitsgipfel, bei dem Gehirn, Rückenmark und Hirnhäute beteiligt sind.
  5. Die Entzündungen führen in etwa einem Prozent der Fälle zu einem tödlichen Verlauf.

Überträger von FSME: Zecken

Überträger von FSME ist meistens der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus). Selten sind Ixodes persulcatus, Auwaldzecken (Dermacentor spec.), Lederzecken (Ornithodorus spec., Argas spec.) oder andere Vertreter beteiligt.

Zecken gehören zu den Spinnentieren, wie sich an den acht Beinen leicht erkennen lässt. Entgegen dem weit verbreiteten Irrglauben, sie säßen auf Bäumen und würden sich bei Annäherung eines Opfers fallen lassen, sitzen die blutsaugenden weiblichen Zecken in Gras, Büschen und Sträuchern bis Knie- oder Hüfthöhe und warten darauf, abgestreift zu werden.

Besonders aktiv sind die Tiere bei Wärme und Feuchtigkeit, etwa nach einem warmen Sommerregen. Selbst im Herbst drohen Zeckenbisse und FSME, denn die Blutsauger fallen erst bei Temperaturen unter 5 °C in eine Kältestarre. Daher herrscht von März bis Oktober Zeckensaison.

Neben FSME übertragen die Tiere auch Borrelien (Borrelia spec.). Die Bakterien sind Erreger der Lyme-Borreliose (Borrelia burgdorferi) und des Rückfallfiebers. Letzteres kommt in Deutschland nur als importierte Reisekrankheit vor.

Sehr selten ist eine Übertragung von FSME durch die rohe Milch einer infizierten Kuh. Durch Kochen oder Pasteurisieren lassen sich die Viren zuverlässig abtöten.

Ursachen von FSME durch Zecken: So gelangen die Viren ins Blut

Der Holzbock erkennt einen potentiellen Wirt mit dem Hallerschen Organ am Ende der Vorderbeine. Dort sitzen Chemorezeptoren, die auf Kohlendioxid, Ammoniak, Schwefelwasserstoff und Buttersäure reagieren, wie sie für ein Säugetier typisch sind.

Hat die Zecke ein Opfer gefunden, krabbelt sie umher und sucht nach einer geeigneten Stelle zum Blutsaugen. Dabei bevorzugt sie Orte mit dünner Haut, hoher Luftfeuchtigkeit und guter Durchblutung: Kniekehlen, Achseln und Genitalbereich, bei Kindern Kopf und Nacken.

Der Zeckenbiss ist streng genommen ein Zeckenstich. Das Tier beißt mit seinem hochentwickelten Kieferklauen (Cheliceren) ein winziges Loch in die Haut und führt den mit zahlreichen Widerhaken versehenen Stechrüssel (Hypostom) in die Wunde ein. Ein spezieller Klebstoff sorgt dabei für ausreichende Haftung, sodass sich die Zecke nicht mehr ohne weiteres abstreifen lässt.

Damit die Blutgerinnung die Mahlzeit nicht vereitelt und das Opfer nichts mitbekommt, enthält der Speichel der Zecke ein blutgerinnungshemmendes Mittel und betäubende Substanzen. So kann sie unbemerkt saugen, bis ihr Hinterleib auf das bis zu 200-fache seines normalen Volumens angeschwollen ist. Danach zieht sie den Stechapparat ein und fällt ab. Nach Befruchtung legt das Weibchen bis zu 3000 Eier. Damit ist seine Arbeit getan, und es stirbt.

FSME-Viren werden bereits zu Beginn des Saugens durch die Zecke übertragen

FSME-Viren befinden sich bereits im Sekret der Speicheldrüsen der Zecke, sodass die Übertragung von FSME direkt nach dem Zeckenbiss beginnt. Eine schnelle Beseitigung des Blutsaugers bietet somit zwar einen Schutz vor Borreliose, nicht aber vor FSME.

Bei der Borreliose dauert die Übertragung eine Weile, da die verursachenden Bakterien im Mitteldarm der Zecke sitzen. Die Weibchen interessieren sich nur für die nahrhaften festen Blutbestandteile und pumpen das Blutplasma während der Mahlzeit kontinuierlich wieder zurück. Da dieses im Mitteldarm zwischengelagert wird, kommt es zu einer Übertragung der Borrelien.

Symptome einer Frühsommer-Meningoenzephalitis

Wie die meisten Beeinträchtigungen des Immunsystem äußert sich eine Infektion mit dem FSME-Virus zunächst in unspezifischen Beschwerden, wie man sie von einem grippalen Infekt kennt:

  • Fieber
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • gegebenenfalls Übelkeit und Erbrechen.

Diese wenig aussagekräftigen Beschwerden sorgen dafür, dass die meisten Infektionen nicht bemerkt werden.

In etwa 10 Prozent der Fälle kommt es nach der ersten Krankheitswelle und einem fieberfreien Intervall zu einem zweiten Krankheitsgipfel. Hier haben die Viren das Zentrale Nervensystem befallen und sorgen für Entzündungen von

  • Gehirn (Enzephalitis),
  • Rückenmark (Myelitis) und/oder
  • Hirnhäute und Rückenmarkshäute (Meningitis).

Die häufigste Kombination aus Hirnentzündung und Hirnhautentzündung bezeichnen Mediziner als Meningoenzephalitis – daher der Name.

Folge dieser Entzündungsreaktionen sind neurologische Beschwerden wie

  • Taubheitsgefühl,
  • Lähmungen und
  • Bewusstseinseintrübungen.

Bei rund einem Prozent der Erkrankten verläuft FSME trotz Therapie tödlich.

Therapie der Frühsommermeningoenzephalitis

Eine kausale Behandlung der Viruserkrankung ist bisher nicht möglich. Daher gilt es die Beschwerden so gut es geht zu lindern. Bettruhe und die Gabe von Schmerzmitteln ist angebracht, wohingegen fiebersenkende Mittel und Glukokortikoide kontraindiziert sind. Eine Fiebersenkung begünstigt die Virusvermehrung.

In schweren Fällen wird eine intensivmedizinische Betreuung notwendig. Dazu gehören gegebenenfalls parenterale Ernährung und künstliche Beatmung.

Während Kinder vielfach einen symptomfreien bis leichten Verlauf zeigen, kommt es im fortgeschrittenen Alter immer häufiger zu Komplikationen. Studien zufolge sind die Folgeschäden bei 60 Prozent der über 15-Jährigen dauerhaft. Dazu gehören insbesondere neurologische Funktionsstörungen und psychische Beeinträchtigungen. Bei einem schweren Verlauf gesunden nur etwa 20 Prozent der Patienten, wohingegen die Hälfte lebenslange Schäden davonträgt und bis zu 30 Prozent innerhalb von zehn Jahren nach Infektion versterben.

Wichtigste Schutzmaßnahme: Zeckenbisse verhindern

In Risikogebieten sollte man im Frühsommer auf freie Hautpartien besonders an den Beinen verzichten. Die meisten Zecken lauern im Gras und warten darauf, von vorüberziehenden Opfern abgestreift zu werden. Mit langen Hosen und Strümpfen und geeigneten Schuhwerk lässt sich ein Zeckenbiss und damit eine Infektion mit FSME-Viren verhindern.

Ist man in einem Zeckengebiet unterwegs gewesen, empfiehlt es ein vollständiges Entkleiden, um den ganzen Körper gründlich auf mögliche Plagegeister abzusuchen.

FMSE-Impfung

Medizinerin Frauke Höllering empfiehlt in diesem Video: Wer sich gegen FSME durch Zecken impfen sollte:

Vorbeugung ist die beste Medizin. Neben dem Tragen geeigneter Kleidung in FSME-Gebieten bietet eine Impfung den besten Schutz. Die Grundimmunisierung sollte vorzugsweise im Winter erfolgen, damit im darauffolgenden Frühjahr eine ausreichende Immunisierung gegeben ist. Auffrischungsimpfungen werden Patienten unter 50 Lebensjahren alle fünf, ab 50 alle drei Jahre empfohlen.

Eine früher zugelassene postexponentielle Immunprophylaxe, also passive Impfung nach Zeckenbiss, wird in Deutschland nicht mehr angewendet.

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Quellen

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  • Kaiser R. [Update tick-borne encephalitis]. MMW Fortschr Med. 2009 Mar 12;151(11):38-9. Review in Deutsch.
  • Amicizia D, Domnich A, Panatto D, Lai PL, Cristina ML, Avio U, Gasparini R. Epidemiology of tick-borne encephalitis (TBE) in Europe and its prevention by available vaccines. Hum Vaccin Immunother. 2013 May;9(5):1163-71. doi: 10.4161/hv.23802. Epub 2013 Feb 1. Review.
  • Demicheli V, Debalini MG, Rivetti A. Vaccines for preventing tick-borne encephalitis. Cochrane Database Syst Rev. 2009 Jan 21;(1):CD000977. doi: 10.1002/14651858.CD000977.pub2. Review.
  • Roche Lexikon Medizin. 5. Auflage. München/Jena 2003: Urban & Fischer-Verlag. ISBN 3-437-15072-3.
  • Willibald Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch. 266. Auflage. Berlin 2014: Walter de Gruyter-Verlag. ISBN-10: 3110339978.
  • Wolfgang Piper: Innere Medizin. 2. Auflage. Stuttgart 2012: Springer-Verlag. ISBN-10: 3642331076.
  • Gerd Herold: Innere Medizin. Köln 2016: Herold-Verlag. ISBN-10: 3981466063.

Zeckenbiss Behandlung und Therapie

Die Wichtigkeit der Zeckenbiss Behandlung, Ablauf, Komplikationen und medikamentöse Therapie

Die schnelle Behandlung verhindert eine Infektion

Die Zeckenbiss Behandlung ist von großer Wichtigkeit, da das richtige Vorgehen die Ansteckung des Patienten mit Borreliose oder FSME verhindert. Geschieht die Beseitigung des Tieres innerhalb von zwei Stunden auf sorgfältige Weise, ist eine Infektion ausgeschlossen. Wenn es länger es in der Wunde bleibt, krallt es sich fest und seine Entfernung gestaltet sich schwierig. Mit der geeigneten medikamentösen Therapie gelingt die Bezwingung der Borreliose. Gefährlich ist es, wenn ein Zeckenbiss unbemerkt bleibt. Dies erhöht die Möglichkeit der Ansteckung und verkompliziert die Zeckenbiss Behandlung. Ihre Effizienz ist geringer, je später sie einsetzt.

Zeckenbiss behandlung bei einer Frau am Arm
Zeckenbiss Behandlung beim Arzt – Urheber: alexraths / 123RF.com

 

Vorgehen und Therapie bei Zeckenstichen und seinen Komplikationen

Schwierige Diagnose eines Zeckenbisses

Ixodes ricinus heißt die europäische Waldzecke. Das benötigte milde Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit findet sie in Bodennähe in feuchtem Gras oder Moos. Ab einer Temperatur von zehn Grad Celsius ist sie auch im Winter aktiv. Ungefähr jede dritte Zecke trägt das Bakterium Borrelia burgdorferi in sich. Damit ist sie für Menschen potenziell gefährlich.

Die Diagnose stellt ein Problem dar, da die Symptome nicht immer dieselben sind und denen anderer Krankheiten ähneln. Veranlasst ein Arzt den Bluttest zu früh, sind noch keine Borrelien-Antikörper vorhanden. Er ist erst zu einem späteren Zeitpunkt der Krankheit positiv, wenn diese sich in einem Spätstadium befindet.

 

Zeckenbiss behandlung bei einer Frau am Arm
Zeckenbiss Behandlung beim Arzt – Urheber: alexraths / 123RF.com

 

Zeckenbiss Behandlung: Stichstelle desinfizieren und Risiko minimieren

Die Desinfektion der Stichstelle ist wichtig, um Verunreinigungen und mögliche Entzündungen zu verhindern. Die Mundwerkzeuge des Tieres bleiben in der Wunde zurück und ihre Entfernung ist von großer Bedeutung. Deshalb lohnt sich ein sorgfältiger Kontrollblick. Wer den Gemeinen Holzbock nach weniger als zwei Stunden entfernt, ist selten infiziert. Bei späterer Beseitigung ist eine Infektion ebenfalls nicht zwingend. In einem Risikogebiet trägt nicht jede Zecke den Virus in sich. Ein Arztbesuch ist ratsam. Wer länger als einen halben Tag mit einer europäischen Waldzecke in der Haut lebt, läuft Gefahr, die Erreger in sich zu tragen.

In diesem Fall ist der Gang zum Arzt notwendig. Das Risiko einer Ansteckung mit Borreliose vergrößert sich nach dieser Zeit. Die Zecke ist nach einigen Stunden schwieriger als nach ein paar Minuten zu entfernen. Wichtig ist das Beobachten der Stichstelle. Eine sich ausbreitende Rötung mit hellem Zentrum offenbart ein mögliches Symptom der Borreliose. Bei Personen mit einem gesunden Immunsystem verläuft eine Infektion oft unbemerkt. Nur bei 1,5 bis sechs Prozent der infizierten Patienten ist die Krankheit klinisch apparent.

 

Verschiedene Stadien von Borreliose und Maßnahmen

Die Symptome nach der Zeckenbiss Behandlung sind bei einer Ansteckung von Borreliose nicht gleich. 60 Prozent der Patienten weisen die Wanderröte (Erythema migrans) auf. Damit ist der klinische Nachweis für eine Infektion gegeben. Weitere Anzeichen ähneln einer Grippe:

  • Gliederschmerzen,
  • Kopfschmerzen,
  • Fieber,
  • Schweißausbrüche,
  • Abgeschlagenheit.

Sie deuten auf eine Streuung des Erregers in Lymphe und Blut hin.

Falls die Infektion bis im zweiten Stadium unbehandelt bleibt, ist die Abwehr geschwächt und die Viren verteilen sich im ganzen Körper. Besonders gerne greifen sie Sehnen, Muskeln, Gelenke und Bänder an, die über einen hohen Anteil an kollagenen Fasern verfügen. Für die dritte Phase sind Gelenkentzündungen und Muskelreizungen typisch. Je früher der Arzt die Krankheit erkennt und mit der Zeckenbiss Behandlung beginnt, desto einfacher gestaltet sich ihre Bewältigung. In der Frühphase kommt eine Therapie mit Antibiotika oder Prophylaxe infrage.

 

Empfohlene medikamentöse Therapie bei Zeckenbiss

Die Medikation richtet sich nach den Beschwerden des Patienten und nicht nach dem Blutbefund, da ein Erreger nicht immer mit größter Sicherheit nachweisbar ist. Die Wanderröte Erythema migrans ist für das Vorhandensein einer Borreliose beweisend. Eine antibiotische Behandlung hilft besser, je zeitiger sie zum Einsatz kommt. Ab vier Wochen nach Infektionsbeginn ist ihr Erfolg deutlich geringer. Eine frühe Therapie verhindert in manchen Fällen die Entwicklung von Antikörpern. Eine Seronegativität nach erfolgter Zeckenbiss Behandlung ist kein Beweis für die Nichtexistenz von Lyme-Borreliose.

Wer nach einem Zeckenbiss mit der Behandlung wartet, vergeudet wertvolle Zeit und riskiert, dass die Infektion im Körper großen Schaden anrichtet. Amoxicillin und Doxycyclin sind bewährte Antibiotika für eine orale Therapie in der Frühphase. Normalerweise ist eine mehrwöchige Einnahmezeit notwendig, weil die Erreger jeden Monat einen Generationenzyklus durchlaufen. Eine zu kurze Periode tötet nicht alle im Körper vorhandenen Viren ab. Die verwendeten Antibiotika wirken nicht bei jedem Patienten gleich oder der Therapieerfolg tritt verzögert auf. In diesen Fällen ist eine Nachbehandlung mit einem anderen Antibiotikum notwendig.

Die Infusionstherapie mit Cephalosporinen bietet sich für eine Zeckenbiss Behandlung mit Borreliose in späteren Stadien an. Je nach Beschwerdebild und Verlauf führt eine mehrmalige Wiederholung zur Beschwerdefreiheit des Patienten. Eine individuelle Verträglichkeitsprüfung vor der Antibiotika-Gabe ist empfehlenswert. Die beste Therapie besteht darin, die Generalisierung der Erreger im Frühstadium zu vermeiden. Dazu ist die Antibiotikatherapie eine bewährte Methode. Weiterhin achten Ärzte darauf, das Immunsystem des Erkrankten zu stärken, damit sich die Selbstheilungskräfte aktiv an der Bekämpfung der Bakterien beteiligen.

 

Die Wirkung von oralen und intravenösen Antibiotika

Die Studie „Oral doxycycline versus intravenous ceftriaxone for European Lyme neuroborreliosis: a multicentre, non-inferiority, double-blind, randomised trial” von Unn Ljostad und seinen Kollegen untersucht die Wirkung von oralem Doxycyclin und intravenösem Ceftriaxon bei der Therapie von Neuroborreliose, einer spezifischen Manifestationsform der Lyme-Borreliose. 102 Probanden in Südnorwegen unterzogen sich einer der beiden Behandlungen. Das Resultat zeigte, dass die Arten von Antibiotika gleich effizient sind für die Therapie von erwachsenen Patienten mit Lyme-Neuroborreliose.

Der Arzt steht vor der schwierigen Aufgabe, das bestmögliche Medikament für die jeweilige Person auszuwählen. Dennoch ist er auf einen Nichterfolg eingestellt und hält einen alternativen Plan zur Nachbehandlung bereit. Es ist ebenfalls nicht ganz einfach abzuwägen, zu welchem Zeitpunkt es sinnvoll ist, mit der antibiotischen Therapie zu beginnen.

 

Die Zecke ist in Mitteleuropa weit verbreitet. Sie ist in Gärten und Wäldern aktiv und sticht Personen beim Durchstreifen von hohen Gräsern oder auf Spaziergängen. Die Zeckenbiss Behandlung bereitet keine Probleme. Dennoch weckt ein Stich Besorgnis bei der Bevölkerung. Überall in Deutschland existiert das Risiko der Übertragung von Borreliose. Die Gefahr, durch Zecken an FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) zu erkranken, besteht überwiegend im Süden der Bundesrepublik. Borreliose ist mit Antibiotika behandelbar.

 

Zeckenbiss – wann zum Arzt?

Ärztliche Kontrolle nach dem Biss einer Zecke

Eine ärztliche Kontrolle – und der Besuch beim Arzt ist nach einem Zeckenbiss immer ratsam um eine Infektion rechtzeitig zu erkennen. Zecken gelten als Träger zahlreicher Erreger von Infektionskrankheiten. Deshalb fragen sich viele Eltern und Betroffene, ob und wann sie nach dem Zeckenbiss einen Arzt aufsuchen.

Zecken Krankheiten, Entfernen
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Untersuchung der entfernten Zecke

Traut sich die betroffene Person das Entfernen der Zecke nicht zu, übernimmt der Arzt das Herausziehen des Tieres aus der Haut. Wenn somit die Zecke vorhanden ist kann der Arzt das Tier im Labor auf Borrelien untersuchen lassen um somit einen Anfangsverdacht auf eine Erkrankung zu erlangen.

Zeigen sich nach dem Zeckenbiss grippeähnliche Symptome oder eine Rötung der Hautstelle, besteht die zwingende Notwendigkeit eines unverzüglichen Arztbesuches.

Zecken beißen sich bevorzugt zur wärmeren Jahreszeit in der menschlichen Haut fest, um Blut zu saugen. Die Tiere geben häufig Krankheitserreger an ihre Opfer ab. Zecken gelten als Träger von Erregern zahlreicher Infektionskrankheiten. Nicht jeder Zeckenbiss bringt Komplikationen mit sich, dennoch besteht ein hohes Infektionsrisiko. Welcher Umstand erfordert es, nach dem Bemerken einer Zecke den Arzt aufzusuchen?

Der Zeitpunkt des Arztbesuches hängt von der individuellen persönlichen Erfahrung mit blutsaugenden Milben ab. Aufgrund der Ansteckungsgefahr empfehlen Experten das schnellstmögliche Entfernen der Zecke, um die Gefahr einer Infektion zu verringern. Die gefährlichen Erreger der Borreliose benötigen mindestens zwei Stunden, ehe sie vom Wirt zum Opfer gelangen.

 Der Arzt entfernt die Zecke

Um die Zecke zu entfernen, bieten sich geeignete Werkzeuge an. Dazu gehören Pinzetten oder eine spezielle Zeckenkarte beziehungsweise Zeckenzange. Damit zieht der Betroffene die Zecke vorsichtig aus der Haut, ohne sie zu zerreißen oder zu zerquetschen. Andernfalls bleibt das Mundwerkzeug in der Bissstelle zurück.

Anschließend desinfiziert der Betroffene oder Helfende die Stelle. Die entfernte Zecke bewahrt die Person auf, falls später Bedarf an einer Untersuchung besteht. Das ist der Fall, wenn der Betroffene aufgrund später erläuterten Komplikationen nach dem Zeckenbiss einen Arzt zurate zieht. Ein Labor untersucht das Tier daraufhin auf vorhandene Erreger der Borreliose.

 

Zeckenbiss wann zum Arzt zum Entfernen der Zecke?

Traut sich die betroffene Person das Entfernen der Zecke nicht zu, sucht sie unverzüglich nach dem Zeckenbiss einen Arzt auf. Letzterer entfernt das Tier fachmännisch. Allerdings raten Experten von langen Wartezeiten auf einen Termin beim Arzt ab. In dieser Zeit steigt das Infektionsrisiko.

Nach dem Entfernen der Zecke erfordern die Umstände es gelegentlich dennoch, mit dem Zeckenbiss zum Arzt zu gehen. Das hängt davon ab, ob Symptome einer durch die Zecke ausgelöste Infektion erscheinen.

Symptome einer Infektion nach dem Zeckenbiss – Arzt aufsuchen

Es existierten unterschiedliche ausschlaggebende Symptome, um nach dem Zeckenbiss einen Arzt aufzusuchen. Hierzu zählen beispielsweise folgende allgemeine Krankheitszeichen, die an eine Grippe erinnern:

  • Müdigkeit,
  • Kopfschmerzen,
  • Fieber,
  • Muskelschmerzen.

Treten die genannten Symptome in der Zeit nach einem Zeckenbiss auf, besteht die Gefahr einer durch das Tier übertragenen Infektion. Patienten sollten daraufhin unverzüglich einen Arzt aufsuchen, der anschließend geeignete Untersuchungen vornimmt.

Nach Zeckenbiss:

Arzt kontaktieren, wenn sich eine Rötung um die Bissstelle zeigt

Neben den grippeähnlichen Symptomen existiert ein weiteres charakteristisches Merkmal, das auf einen Verlauf des Zeckenbisses mit Komplikationen hindeutet. Bemerkt der Betroffene in den nächsten Tagen und Wochen an der Bissstelle eine Rötung, besteht ebenfalls Bedarf an einem sofortigen Arztbesuch. Die Hautrötung breitet sich ringförmig um Stelle des Bisses aus. Sie gilt als Indikator der Lyme-Borreliose, die am häufigsten in Europa durch Zecken übertragene Krankheit. Es handelt sich hierbei um kein zwingendes Krankheitszeichen. Die Rötung tritt nicht bei allen infizierten Patienten auf.

Therapie der Infektionskrankheit mit Antibiotika

Besteht aufgrund der Rötung der Verdacht einer Lyme-Borreliose, folgt eine Untersuchung des Blutes im Labor. Bestätigt das Labor den Befund, beginnt der Arzt mit der Therapie durch Antibiotika. Bei einer frühzeitig erkannten und behandelten Borreliose stehen die Aussichten auf einen erfolgreichen Verlauf der Behandlung gut. Die konkrete Form der Therapie mit Antibiotika hängt vom Stadium der Infektionskrankheit ab.

Es dauert mitunter bis zu drei Wochen, ehe die Symptome eines Zeckenbisses auftreten. Das erfordert eine kontinuierliche Kontrolle der Bissstelle über den genannten Zeitraum. Als hilfreich erweist sich ein Foto der Stelle, um diese nicht zu vergessen. Experten raten ebenfalls zum Fotografieren einer möglicherweise auftretenden Rötung. Das erleichtert eine nachträgliche Diagnose.

Zusammengefasst besteht insbesondere beim Auftreten der genannten Symptome wie Müdigkeit, Kopfschmerzen und Fieber oder der charakteristischen Rötung die Notwendigkeit eines Arztbesuchs. Die Zeichen deuten auf eine durch den Zeckenbiss übertragene Infektionskrankheit hin. 

Zeckenbiss-Symptome erkennen

DIe ersten Symptome eines Zeckenbiss sind nicht  immer klar zu erkennen – So können Rötungen, Hautschwellungen und grippeartige Erscheinungen auf einem Zeckenbiss hindeuten. Die Symptome nach einem Zeckenbiss sind dann abhänging von dem übertragenden Krankheitserreger – sehr deutlich ist eine vorhandene  Wanderröte. Während des Einstich bemerken die Betroffenen den Stich der Zecke meist nicht, da diese ein betäubendes Sekret benutzt.

Sind das Symptome eines Zeckenbiss?

Viele Betroffene berichten uns das Sie in der ersten Phase sehr oft unter Schüttelfrost und grippeartigen Anzeichen leiden.

Wanderröte nach Zeckenbiss
Wanderröte nach Zeckenbiss am Bein, opyright: Kletr, Bigstockphoto

In vielen Fällen bleibt der eigentliche Zeckenbiss unbemerkt und erst wenn die Zecke vollgesaugt ist oder sogar schon wieder abgefallen wird die Einstichstelle durch Juckreiz und Schwellungen bemerkt. Ob die Zecke einen Krankheitserreger übertragen hat ist dann oft nur an den nachfolgenden Symptomen des Zeckenbiss zu bemerken.

In den meisten Fällen sind Zeckenstiche harmlos und werden erst spät und nur durch Zufall entdeckt, ob die Zecke einen Krankheitserreger wie Borrellien oder den FSME Virus übertragen hat bemerken Sie an den Symptomen der Infektionskrankheiten:

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Dr. Barop, Neurologe aus Hamburg

Bei Zeckenbiss Wanderröte und Borreliose erkennen

Erste Anzeichen nach dem Zeckenbiss

Die ersten Zeckenbiss Symptome auf einen Blick:

  • minimaler Einstichschmerz (weniger schmerzhaft wie ein Mückenstich)
  • nach wenigen Stunden ein erstes leichtes Kribbeln und Jucken
  • nach ca. 12-24 Stunden kann eine Anschwellung der Einstichstelle erfolgen
  • ringförmige bis runde Rötung ( Wanderröte ) der Zeckeneinstichstelle ( Borrelien Gefahr!)
  • Anzeichen einer Sommergrippe
  • leichtes Fieber und Schüttelfrost
  • Kopfschmerzen und Muskelschmerzen
  • Müdigkeit und Konzentrationschwäche
  • rote kleine Schwellung (Lymphozytome) an der Brustwarze, oder am Ohrläppchen
  • selten: Lähmungen, allergische Reaktionen und Schock-Reaktionen

Spätere Symptome bei Zeckenbiss durch Viren oder Bakterien

  • Schweißausbrüche
  • Schmerzen
  • Gelenkentzündungen
  • Entzündungen der Nerven im Gesicht
  • Sehstörungen

Zeckenbiss-Symptome erkennen

Grundsätzlich handelt es sich bei dem umgangssprachlichen Zeckenbiss um einen Stich. Diesen ziehen sich Betroffene vornehmlich in den wärmeren Monaten zu. Bei einem Ausflug in die Natur oder beim Sonnenbaden auf der Wiese ist es schnell passiert.

Zecke in der Wohnung
Ansicht Zecke – Copyright: Steven Ellingson, Bigstockphoto

Das Spinnentierchen sticht zu, beißt sich in der Haut fest und saugt sich mit Blut voll. Liegt es noch an der Haut an, entdecken Gestochene ohne Probleme den Übeltäter. Löste sich die Zecke, bemerken Betroffene den Stich selten. Ihn im Nachhinein zu erkennen, gestaltet sich schwierig, da er einem gewöhnlichen Mückenstich ähnelt.

Zeckenbiss-Symptome deuten in schweren Fällen auf eine Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) hin. Worauf Betroffene achten, was eine Rötung der Stelle bedeutet und welche Gefahren dahinter stecken, erfahren sie im Folgenden.

Zeckenstich mit fatalen Folgen

Bei einem Streifzug durch die heimische Natur oder den Garten kommt es schnell zu einem Zeckenstich. Das kleine Spinnentierchen beißt sich in der Haut fest und saugt sich mit Blut voll. Solange es anliegt, ist es leicht, einen Stich zu entdecken. Später gestaltet sich die Erkennung der Zeckenbiss Symptome schwieriger. Die Parasiten übertragen in schweren Fällen Borreliose oder FSME. Eine Infektion macht sich durch eine lokale Entzündung rund um den Stich, grippeähnliche Indikatoren und Lähmungs-Erscheinungen bemerkbar. Umso wichtiger sind eine schnelle und komplette Entfernung des Tieres aus der Haut und die Beobachtung der Stelle über mehrere Wochen hinweg.

Woran erkennen Betroffene einen Zeckenstich?

Den Stich der kleinen Milbenart gilt es rasch zu versorgen, und im Anschluss die Stelle gut zu beobachten. Nicht selten kommt es zu einer Infektion. Einen Zeckenstich erkennen Laien gut, wenn der Parasit weiterhin auf der Haut sitzt, sich am Fleisch festklammert und Blut saugt.

zeckenkopf ist stecken geblieben
zeckenkopf ist stecken geblieben Copyright: NatalyaAksenova, Bigstockphoto

Eine Zecke ist ein Spinnentier. In seiner Form ist es rundlich, besitzt einen winzigen Kopf und ein großes Rückenschild. Weniger leicht erkennbar ist ein Stich, wenn das Insekt mit dem wissenschaftlichen Namen Ixodida nicht mehr saugt. Typische Zeckenbiss- Symptome gibt es nicht. Der Stich tut nicht weh, da das Tier einen schmerzstillenden Stoff absondert. Im Gegensatz zu Mückenstichen jucken die Stellen nicht, was sie noch schwieriger erkennbar macht.

Wichtig ist, dass Patienten den Stich mehrere Tage beobachten, selbst, wenn die Stelle harmlos aussieht. Eventuelle Veränderungen deuten auf eine Infektion hin. Zur Sicherheit markieren Betroffene die Einstichstelle mit einem wasserfesten Marker.

Zeckenbiss-Symptome, die auf eine Infektion hindeuten

Juckt der Stich, liegt eine Infektion mit Krankheits-Erregern vor. Bakterien, die sich auf der Haut ansiedeln, gelangen in die Wunde, wodurch eine lokale Entzündung entsteht. Eine weitere Möglichkeit ist die Infizierung mit Borrelien. Bei dieser kommt es zusätzlich zu einer Rötung der Einstichstelle. Sie tritt nicht sofort in Erscheinung, sondern Tage oder Wochen später. Die Wanderröte ist kreisförmig und variiert in Größe und Farbe. Bei dieser Form der Infektion tritt zusätzlich Fieber auf.

Die Hyperthermie ist nicht nur ein Indiz für eine Ansteckung mit Borrelien. Oftmals tritt dieses ebenso bei einer Infizierung mit FSME-Viren auf. Sie sind Erreger für die sogenannte Frühsommer-Meningoenzephalitis. Zecken übertragen diese Viren auf den Körper des Menschen. Ein Jucken tritt nicht auf. Andere Symptome nach dem Zeckenbiss erkennt der Betroffene selten. Indizien für eine FSME sind Kopf-und Gliederschmerzen sowie Abgeschlagenheit.

Bei beiden Erkrankungen treten begleitend Paralysen auf. Selbst ohne Infektion kommt es nach einem Zeckenstich zu einer Abschwächung der Muskulatur. Diese äußern sich in Form von Lähmungs-Erscheinungen, welche von den unteren Extremitäten nach oben aufsteigen. Dieses Symptom nach dem Zeckenbiss bezeichnet der Mediziner als Zeckenparalyse. In Europa tritt diese selten auf. Hauptsächlich verbreitet sich die Erkrankung im Nord- und Südamerika sowie in Asien und Afrika.

Der Mediziner spricht vom Zeckenstich

Rein biologisch gesehen, handelt es sich beim umgangssprachlichen Zeckenbiss um einen Stich. Zecken besitzen einen Apparat zum Stechen und Saugen. Um das Blut aufzusaugen, schneiden sie vorher mit den scherenhaften Mundwerkzeugen die Haut ein. Anschließend führen sie das Hypostom ein. Dabei handelt es sich um eine Art Stechrüssel mit Widerhaken. Im Zuge dessen verletzen sie kleine Gefäße, die der Zecke das gewünschte Blut liefern. In den letzten Jahren traten die zur Gattung der Milben gehörenden Parasiten vermehrt in waldfernen Gärten auf, und das ganzjährig. Dies besagt die Gartenstudie von Prof. Dr. Ute Mackenstedt, die 100 Gärten in Stuttgart auf das Vorkommen von Zecken untersuchte.

Schnell handeln bei einem Biss

Der Zeckenbiss erfordert ein schnelles Handeln. Betroffene achten darauf, den Körper inklusive Mundwerkzeuge zu entfernen. Zeckenkarten- und Zangen eignen sich als Hilfsmittel. Quetschen Gestochene oder ihre Hilfspersonen das Spinnentierchen, drücken sie Speichel und den Darminhalt des Tieres in die Wunde . In dessen Folge dringen Krankheitserreger in den Organismus. Das Infektions-Risiko steigt ebenfalls durch die Verwendung von Hausmitteln und anderen Techniken. Wichtig ist die anschließende Desinfektion, um eine Entzündung auszuschließen. Gebissene achten in den nächsten Wochen intensiv auf Veränderungen an der Einstichstelle, so Volker Fingerle vom Nationalen Referenzzentrum für Borrelien in Oberschleißheim. Noch zwei bis drei Wochen danach treten im Zuge einer Infektion grippeartige Anfälle auf.

Schwellungen als Symptom nach dem Zeckenstich

Schwillt das Gewebe um die Einstichstelle an, resultiert dies aus einem Erregerbefall. Beispielsweise überträgt die Zecke Bakterien in die Haut des Wirts und verursacht einen Entzündungsprozess. Ebenso kommt es zu Schwellungen, wenn das Kieferwerkzeug nach dem Entfernen des Schädlings stecken bleibt und herauseitert. In beiden Fällen desinfizieren Sie die Wunde und vermeiden in den nächsten Tagen körperliche Belastungen. Verschlimmert sich Ihr gesundheitlicher Zustand, suchen Sie besser den Hausarzt auf. Im Normalfall untersucht er die Wunde und verschreibt den Patienten Antibiotika.

Bei welchen Symptomen eines Zeckenbiss zum Arzt?

Die überwiegende Anzahl der Zeckenstiche verläuft ohne Komplikationen. Betroffene suchen einen Arzt auf, wenn ein Teil der Zecke in der Haut feststeckt oder sich anschließend größere, scharf umrandete Rötungen bilden, die sich ausdehnen. Gefährlich sind rote Stellen mit Ringen oder grippeähnliche Symptome nach dem Zeckenbiss wie: Fieber, Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit und Kopfschmerzen. Ein eiternder Biss gehört ebenso in Behandlung.

Zeckenbiss Symptome,
Zeckenbiss, Symptome, Ansicht der Zecke im Wald, Copyright: kozorog bigstockphoto, www.zeckenstich.net

Wie erkennen Betroffene eine Infektion mit Borrelien?

Im frühen Stadium äußern sich Symptome nach einem Zeckenbiss mit kreisförmig ausgebreiteten Rötungen um die Einstichstelle. Laut Fingerle tritt die sogenannte Wanderröte nach zwei bis drei Tagen oder bis acht Wochen danach auf. Sie erscheint in 80 Prozent der Fälle. Die Stelle ist gerötet, juckt nicht und ist flach. Hinzu kommen in einigen Fällen Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Fieber.

Die Wanderröte tritt an verschiedenen Stellen auf. Durch eine Verteilung der Borrelien in Blut und Lymphe entstehen schmerzlose, violette Hautverdickungen an Brustwarzen, Hodensack oder Ohrläppchen.

In wenigen Fällen befallen die Erreger das Zentralnervensystem und lösen Herzrhythmusstörungen, Lähmungserscheinungen, das Bannwarth-Syndrom oder Hirnhautentzündung aus. Schreitet die Erkrankung unbehandelt fort, droht eine Lyme-Arthritis mit Schwellungen der Gelenke sowie eine Akrodermatitis, bei der die Haut ausdünnt. Zusätzlich besteht die Gefahr einer Polyneuropathie mit Taubheitsgefühl in den Füßen.

Hinweise auf Symptome der Borreliose im Überblick

  • Rötungen und Entzündungen der Haut,
  • Kopf- und Gliederschmerzen,
  • Muskel- und Nervenschmerzen,
  • geschwollene Lymphknoten,
  • Fieber,
  • Lähmungen,
  • Abgeschlagenheit, anhaltende Müdigkeit und Schwäche,
  • Taubheit,
  • Reizbarkeit,
  • Änderungen des Wesens,
  • geschwächter Allgemeinzustand, grippeähnlich,
  • geschwollene Gelenke,
  • abrupte Stimmungs-Schwankungen,
  • Beeinträchtigungen der Konzentration und des Erinnerungs-Vermögens.

Die Indikatoren deuten ebenso auf eine FSME hin. Einzig die Wanderröte ist ein sicheres Indiz für das Bestehen einer Borrelien-Infektion. Sie tritt in 50 Prozent der Fälle auf. Eine FSME zum Vergleich beginnt mit grippalen Beschwerden wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Erbrechen und Schwindel. Oftmals befällt der Virus das Zentral-Nervensystem und verursacht eine Hirnhaut-Entzündung, mit starken Kopfschmerzen, Nackensteifheit und hohem Fieber. Selten verläuft die Erkrankung schwerwiegend.

Für weitere Informationen empfehlen wir den Ratgeber „Nach Zeckenstich: Borreliose erkennen und wirksam behandeln“ von Dr. Petra Hopf-Seidel. Sie erklärt die Krankheit detailliert und stellt Therapie-Möglichkeiten dar. In der Donta-Studie von Dr. med. Sam T. Donta lesen Interessierte das Wichtigste zur Symptomatik der Erkrankung im chronischen oder späten Stadium.

Taubheit-Symptome nach Zeckenbiss

Wie entsteht eine Taubheit-Symptome nach dem Zeckenbiss?

Leiden Sie unter Taubheit-Symptomen nach dem Zeckenbiss, sprechen die Ärzte von einer Zecken Lähmung. Die gesundheitliche Komplikation gehört zu den von den Parasiten verursachten Erkrankungen, bei denen Mikroorganismen keine Rolle spielen. Die bekannte Borreliose-Infektion übertragen beispielsweise die Bakterien Borrelia burgdorferi, die im Magensaft der Zecke leben. Dagegen verursachen Viren die FSME.

Zu Taubheit-Symptome nach dem Zeckenbiss kommt es aufgrund eines Nervengifts. Dieses sondert der Schädling über die Speicheldrüsen ab. Das Neurotoxin führt zu einer Überreizung der Nerven, sodass die Reizweiterleitung zur Muskulatur stoppt. Zu den typischen Symptomen zählen Ermüdungserscheinungen sowie eine Taubheit-Symptome in den Beinen.

Was stellt die ZeckenTaubheit-Symptome dar?

Leiden die Patienten an einer Taubheit nach dem Zeckenbiss, lautet die englische Bezeichnung für das Phänomen „tick paralysis“. In der Regel beginnen die Merkmale fünf bis sieben Tage nach dem Einstich. Die Ursache stellt das Nervengift bestimmter Ixodida-Spezies dar. Insgesamt lösen rund 40 Zeckenarten die gesundheitliche Komplikation aus. Bei der Taubheit-Symptome existieren keine Risikogebiete. Die Krankheit tritt in sämtlichen Regionen, in denen es Zecken gibt, auf.

Der Grund besteht in einer Paralyse der Atemwege. Dadurch droht das Ableben durch Ersticken. Vorwiegend betrifft die Krankheit jedoch Nutztiere wie Schafe und Kühe. Die ZeckenTaubheit-Symptome beim Menschen stellt eine seltene Erkrankung dar. In den USA existieren Fälle, bei denen die durch das Nervengift ausgelöste Erstarrung Kinder unter dem zehnten Lebensjahr betrifft. Zwei Zeckenarten verursachen in Nord- und Südamerika die gesundheitliche Gefährdung. Dazu gehören Dermacentor andersoni und Dermacentor variabilis.

In Australien zählt die Gattung Ixodes holocyclus zu den Spezies, welche die Taubheit-Symptome hervorrufen. Auch in Deutschland existieren vereinzelt Fälle der ZeckenTaubheit-Symptome. Die ersten Symptome zeigte 2006 ein Patient in Rostock. Auf dem Internisten-Kongress in Wiesbaden erklärte Professor Emil Reisinger, dass weibliche Zecken die Erkrankung auslösen. Während des Blutsaugens geben sie ein Nervengift, das dem Botulinumtoxin ähnelt, ins Gewebe des Wirts ab. Unter Umständen entwickeln sich folgende Krankheitszeichen innerhalb von ein bis zwei Tagen:

  • anfängliche Taubheit-Symptome der Extremitäten,
  • Ataxie,
  • AugenmuskelTaubheit-Symptome,
  • Dysphasie
  • und Dysarthrie.
Gefahr bei Kindern durch Borrelien
Zeckenbiss gefunden? Gefahr bei Kindern durch Borrelien, Borreliose bigstockphoto

Die höchste Dosis des Nervengifts gelangt zwischen dem fünften und siebten Tag nach dem Einstich in den menschlichen Organismus. Die weiblichen Zecken nehmen über einen Zeitraum von bis zu zehn Tagen das Blut ihrer Opfer auf. Dafür suchen sich die Spinnentiere mit Vorliebe stark durchblutete Hautstellen aus. Oftmals wählen sie Hautfalten als geeignete Einstichstelle. Alternativ dringt das Kieferwerkzeug im Bereich der Arm- oder Kniebeugen auf. Ebenso gehören die Achseln und der Kopfbereich zu den favorisierten Bissstellen des Parasiten.

Wann zeigen sich die Symptome?

Wann die erste Übertragung des Neurotoxins auf den Patienten erfolgt, hängt von der Zeckenart ab. In der Regel verschwinden die Symptome wenige Tage nach dem Entfernen der Zecke. Entstehen daher nach dem Zeckenbiss Taubheits-Symptome, suchen Sie Ihren Körper nach dem Parasiten ab. Sobald die Betroffenen ihn finden, nehmen sie zur Beseitigung eine Zeckenzange zur Hand. Alternativ eignet sich eine Zeckenkarte oder eine handelsübliche Pinzette. Mit dem Werkzeug ergreifen sie den Körper des Schädlings und ziehen ihn vorsichtig aus der Wunde.

Befinden sich weder Pinzette, noch Zeckenzange in Griffweite, schafft ein normaler Bindfaden Abhilfe. Aus diesem formen Sie eine Schlaufe, die Sie um die Zecke enger ziehen. Auf die Weise gelingt es, den Parasiten aus dem Gewebe zu entfernen. In keinem Fall bearbeiten Sie das Tier mit Ölen, Nagellack oder Klebstoff. Die fragwürdigen Hausmittel führen zu einer Stressreaktion des Spinnentiers. Übergibt es sich in die Wunde, überträgt es schlimmstenfalls zusätzliche Borrelien.

Taubheit-Symptome nach dem Zeckenbiss?

Anders als bei der Borreliose liegt der ZeckenTaubheit-Symptome keine systemische Ausbreitung eindringender Erreger zugrunde. Stattdessen entsteht die Krankheit aufgrund eines chemischen Prozesses. Der Vorgang beginnt mit dem Saugen des Tiers. Gleichzeitig geben die weiblichen Zecken das Nervengift über die Speicheldrüsen ab. Bemerken Sie erste Anzeichen der Taubheit-Symptome nach dem Zeckenbiss, suchen Sie besser umgehend Ihren Hausarzt auf. Entfernen die Patienten den Parasiten eigenständig, achten sie auf seine vollständige Beseitigung. Ziehen Sie den Körper des Spinnentiers ruckartig aus der Haut, bleibt unter Umständen das Kieferwerkzeug stecken.

An diesem befinden sich die Speicheldrüsen, sodass weiterhin Nervengift in die Haut dringt. In seltenen Fällen verursacht der Zeckenstich eine tief greifende Taubheit-Symptomeserscheinung, die schnell zum Tod führt. In der Regel beginnen die Symptome jedoch eine Woche nach dem Biss. Zunächst bemerken die Betroffenen eine symmetrische, progredient-absteigende Erschlaffung. Des Weiteren spüren die Erkrankten die beginnende Ataxie. Hierbei treten Koordinationsschwierigkeiten sowie eine gestörte Haltungsinnervation auf. Beginnt die Taubheit nach dem Zeckenbiss, führen Sie unter Umständen überflüssige, unkontrollierte Bewegungen durch.

Neben der Muskulatur betreffen die Eigenreflexe auch die Hirnnerven. Seltener leiden die Betroffenen an einer isolierten Fazialisparese. Ein schwerer Verlauf der Taubheit-Symptome nach dem Zeckenbiss beobachten Mediziner vorwiegend bei jüngeren Kindern. Jedoch führt der Einstich auch bei älteren Menschen zu Taubheit-Symptomeserscheinungen. Breitet sich die Paralyse in die oberen Extremitäten aus, deutet dies auf eine Verschlimmerung der ZeckenTaubheit-Symptome hin. Später kommt es zu einer Zungen- und GesichtsTaubheit-Symptome.

Warum sollten Sie einen Arzt aufsuchen?

Die Möglichkeit einer labormedizinischen Diagnose der Erkrankung besteht nicht. Zunächst erfragen die Mediziner die auftretenden Krankheitszeichen und suchen nach dem Zeckenbiss. Zudem versuchen sie, weitere von den Parasiten übertragende Erkrankungen auszuschließen. Erholen sich die Patienten nach dem Entfernen der Zecke schnell, liegt der Verdacht einer ZeckenTaubheit-Symptome nahe. Die Beseitigung des Schädlings stellt die einfachste Therapieform dar. Der Grund besteht darin, dass die Toxinquelle verschwindet.

Des Weiteren erfolgt die Behandlung supportiv. Hierbei unterstützen verschiedene Medikamente den Heilungsprozess. Beispielsweise verschreiben die Ärzte den Patienten ein Antidot. Dieses besteht als Gegengift gegen das von der Zecke abgesonderte Neurotoxin. Allerdings führt es unter Umständen zu starken Nebenwirkungen. Aus dem Grund empfehlen die Ärzte die Einnahme ausschließlich in Krankheitsfällen mit einem schweren Verlauf.

Klingen die Symptome der ZeckenTaubheit-Symptome ab, gönnen sich die Betroffenen Ruhe und Erholung. In der Zeit baut der Organismus das Nervengift folgenlos ab. Eine vorbeugende Maßnahme gegen die Erkrankung existiert bislang nicht. Um sämtliche durch die Parasiten übertragene Krankheiten zu vermeiden, halten Sie sich besser nicht ungeschützt in Zeckenrisikogebieten auf. Dazu zählen nicht ausschließlich bestimmte Bundesländer. Auch in Wäldern und auf Wiesen lauern die Schädlinge auf einen geeigneten Wirt.

Zeckenbiss wenn die Zecke zerquetscht oder zerdrückt wird?

Wenn beim entfernen die Zecke zerquetscht wird?

Nach einem Zeckenbiss sollte die Zecke richtig entfernt werden – dies sollte schnell geschehen damit sich eventuelle Krankheiten nicht übertragen – Wenn die Zecke beim entfernen zerquetscht wird stellt dies natürlich ein Risiko dar – ob es dann durch das zerquetschen zu einer Übertragung von Borrelien-Bakterien, erfahren Sie in diesem Artikel.

Zeckenbild
ZEcken beim Entfernen © Carola Schubbel – Fotolia.com

Was passiert wenn eine Zecke nicht richtig entfernt wird

Wissenschaftler empfehlen, die Zecken schnell und mit nur geringem Druck aus der Haut zu drehen. Laut einer niederländischen Studie verbleiben beim Herausziehen der Zecken 70 Prozent ihrer Beiß-Werkzeuge in der Haut. Bei einem Herausdrehen sind es 20 Prozent.

Zeckenbiss blutet
Blutung bei Zeckenbiss – Urheber: schan / 123RF.com

Diverse Hilfsmittel zur Zecken-Entfernung

Um die Zecke zu entfernen, sind im Handel diverse Hilfsmittel erhältlich. Es lohnt sich, eines davon griffbereit zu haben. Wer in einem Risiko-Gebiet wohnt, ist damit gut vorbereitet. Je länger eine Zecke in der Haut bleibt, desto größer ist die Gefahr einer Ansteckung mit Borreliose oder einer Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME). Das Tier nach einem Zeckenbiss zu entfernen, hat oberste Priorität.

Zeckenkopf
3D Modell der Zecke beim Rausdrehen, Copyright: Eraxion, bigstockphoto.com

Vermeiden Sie das die  Zecke beim rausziehen zerquetscht wird

Folgende Werkzeuge helfen, eine Zecke ohne Sie zu zerquetschen aus der Wunde zu ziehen:

  • Zeckenzange,
  • Zeckenkarte,
  • Pinzette,

Wichtig ist, die Zecke beim Herausziehen nicht zu zerdrücken. Wer das Tier zerquetscht, läuft Gefahr, noch mehr Erreger in die Stichwunde zu drücken. Die Desinfektion nach erfolgter Behandlung ist grundlegend wichtig.

Desinfektion nach zerdrücken der Zecke

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Was bleibt von einer Zecke in der Haut zurück?

Falls etwas der Zecke abgequetscht wird und in der Wunde zurückbleibt, sind es die Hypostome, Reste des Beiß-Apparates des Tieres. Selten bleibt ihr Kopf drin.

Die Entfernung einer Zecke sollte mit mit Sorgfalt und ohne die Zecke zu zerquetschen passieren, um möglichst alle Teile zu entfernen. Im Falle von Überresten in der Haut, die Betroffene als kleine schwarze Punkte wahrnehmen, bleibt der Gebissene ruhig und sucht aufgrund der Gefahr einer Entzündung präventiv einen Arzt auf.

Dies ist bei Bissen in einem Risiko-Gebiet Pflicht, unabhängig davon, ob Überreste vorhanden sind oder nicht. Die Ansteckung geschieht normalerweise beim Biss. Das bedeutet, beim Entfernen der Zecke befinden sich die Erreger bereits im menschlichen Körper. Eltern nehmen die Entfernung der Zecke bei ihren Kindern vor. Kleine Überreste beseitigen sie bei einer angefeuchteten Stichstelle. Eine sterile Pinzette dient dazu, die winzig kleinen Teile besser herauszuziehen.

Zecke nicht ganz entfernt (was tun?)

Das richtige Verhalten in unterschiedlichen Situationen

Zeckenkopf
3D Modell der Zecke beim Rausdrehen, Copyright: Eraxion, bigstockphoto.com

Problem: Zecke reißt bei der Entfernung ab

Jeder Gang über Wiesen oder durch Wälder in der warmen Jahreszeit birgt das Risiko eines Zeckenbisses. Die kleinen schwarzen Tiere beißen sich in der menschlichen Haut fest, um Blut zu saugen. Da Zecken häufig Krankheitserreger in sich tragen, geht eine Gefahr für die betroffene Person aus. Borreliose und FSME gelten als die Krankheiten mit den gravierendsten Folgen. Es vergeht einige Zeit, ehe die Zecke ihren Wirt infiziert. Daher empfiehlt sich eine schnelle Eleminierung nach der Entdeckung des Tieres auf der Haut.

Um eine Zecke zu entfernen, stehen geeignete Zangen zur Verfügung. Der Vorgang erfordert viel Fingerspitzengefühl und findet in Form einer Ziehbewegung statt. Das Ziel besteht darin, das Spinnentier komplett von der Haut zu lösen. Dennoch wird in einigen Fällen die Zecke nicht ganz entfernt. Entweder bleiben kleine Reste des Tieres in der Haut stecken oder ein Teil der Körpers reißt ab. Im weiteren Verlauf folgen detaillierte Informationen dazu, wie sich Betroffene in solchen Situationen verhalten.

Zusammengefasst stellt es nicht zwingend ein erhöhtes Risiko dar, wenn die eingesetzte Zange die Zecke nicht ganz entfernt. Es kommt vereinzelt vor, dass die Zecke selbst bei einem vorsichtigen Vorgehen abreißt. Hierbei bleiben der Kopf oder Reste der Beißwerkzeuge in der ursprünglichen Wunde zurück. Das ruft bei den Betroffenen möglicherweise eine Panik hervor, die aber nach aktuellem medizinischem Stand als unbegründet gilt.

Im Hinblick auf FSME-Erreger verändert sich die Lage nicht: Die im Beißapparat lokalisierten Bakterien überträgt das Tier bereits vor der Entfernung. Trägt die Zecke Borreliose-Keime in sich, kommt es erst nach einigen Stunden zu einer Infektion. Reißt das Tier ab, befindet sich normalerweise der Darm im entfernten Teil. Dadurch steigt das Risiko einer Borreliose-Infektion nicht weiter an. Anders gestaltet sich die Situation, falls es zur Quetschung des Körpers der Zecke während der Entfernung kommt. Das drückt möglicherweise die Erreger in den Saugapparat.

Kleine Reste der Zecke in der Wunde stellen kein Problem dar. Es empfiehlt sich zunächst eine gründliche Desinfektion der betroffenen Stelle. Anschließend stößt der Körper die Fremdkörper mit der Zeit ab. Alternativ existiert die Option eines chirurgischen Eingriffs.

Beißwerkzeuge bleiben zurück: Zecke nicht ganz entfernt

Zecken liegen in Gräsern oder im Gebüsch auf der Lauer und warten darauf, dass die gewünschte Beute sie abstreift. Tritt dieser Fall ein, suchen sich die Tiere eine geeignete Stelle auf der Epidermis. Dort verankern sie sich mit Widerhaken und setzen ihre scharfen Mundwerkzeuge ein, um die Haut aufzuritzen. Anschließend setzt die Nahrungsaufnahme der Zecke ein, indem sie Blut von der betroffenen Person saugt.

Trägt die Zecke das FSME-Virus in sich, überträgt sie es mit dem Speichel unmittelbar nach dem Biss. Nach einigen Stunden spuckt das Tier unverdauliche Nahrungsreste aus. Auf diese Weise gelangen Krankheitserreger wie die Borreliose-Bakterien aus dem Darm der Zecke in die offene Wunde. Bis zu deren Übertragung vergehen durchschnittlich zwischen zwölf und 24 Stunden. Hans-Jürgen Schrörs schreibt in seinem http://www.aerzteblatt.de/archiv/30935im Deutschen Ärzteblatt in 2002 veröffentlichten Artikel mit dem Titel „Reisemedizin: Die Lyme-Borreliose“, dass das Infektionsrisiko nach fünf bis sechs Stunden Verweildauer der Zecke auf der Haut ansteigt.

Um die Infektion mit den Darmbakterien zu verhindern, empfiehlt es sich, die Zecken möglichst schnell zu entfernen. Hierfür existieren speziell auf das entsprechende Einsatzszenario ausgelegte Zeckenzangen. Obgleich des professionellen Werkzeugs kommt es vor, dass die Zange die Zecke nicht ganz entfernt. So bleiben Bestandteile des Beißapparates des Tieres hängen. In anderen Fällen reißt der Körper der Zecke, wodurch etwa ihr Kopf zurückbleibt. Das angemessene Verhalten in einer derartigen Situation hängt von den jeweiligen Umständen ab.

Es tritt des Öfteren der Fall ein, dass die Beißwerkzeuge der Zecke in der Wunde zurückbleiben. Wie bereits erläutert, enthält der Speichel des Tieres möglicherweise die FSME-Erreger. Bei infizierten Zecken kommt es durch den zurückgebliebenen Beißapparat somit weiterhin zu einem Kontakt zwischen dem Erreger und der Wunde. Für Personen, die in einer als FSME-Risikogebiet eingestuften Region leben, gilt die Empfehlung, in jedem Fall nach einem erkannten Zeckenbiss einen Arzt aufzusuchen.

Quetschung des Zecken-Körpers drückt Erreger in den Saugapparat

Im Hinblick auf eine drohende Infektion mit Borreliose stellen die reinen Beißwerkzeuge keine Gefahr dar. Daher steigt das Risiko einer Infektion nicht, wenn die besagten Bestandteile in der Wunde zurückbleiben. Das ändert sich, falls der Körper des Tieres während der Entfernung zusammendrückt, bevor er abreißt. Quetscht die eingesetzte Zange den Zeckenkörper, drückt das möglicherweise Bakterien in den Saugapparat des Tieres. Von dort gelangen die Erreger in die Wunde des Opfers.

Sofern die Zecke nicht ganz entfernt wurde, und dabei die Beißwerkzeuge – ohne Quetschung des Körpers – zurückbleiben, entsteht das Risiko einer lokalen Infektion. Es besteht die Gefahr, dass der Fremdkörper eine Entzündung an der Stichstelle hervorruft. Die gründliche Desinfektion der Wunde vermeidet die drohende Entzündung.

Entfernung von Beißwerkzeugen durch chirurgischen Eingriff möglich

Die in der Wunde hängenden Beißwerkzeuge beziehungsweise der Kopf der Zecke bleiben bis auf Weiteres an ihrer Stelle. Sie stecken derart fest, dass lediglich ein chirurgischer Eingriff eine Lösung darstellt. Dafür besteht in der Regel kein Anlass: Der Körper stößt die Fremdkörper mit der Zeit ab. Unter Umständen entzündet sich die Wunde und es bildet sich Eiter.

Zecke entdeckt und entfernt: Arztbesuch empfehlenswert

Generell gilt es, nach jeder Zeckenentfernung eine Entscheidung über einen Arztbesuch zu treffen. Das trifft gleichermaßen auf komplett oder unvollständig entfernte Tiere zu. Je schwieriger sich das Herausziehen der zu den Ektoparasiten gehörenden Milbenart gestaltet, desto mehr steigt die Wahrscheinlichkeit der Übertragung von Erregern. Die Empfehlung lautet: Eine schwer zu entfernende Zecke, deren Körper eventuell abreißt, führt zur Notwendigkeit eines Arztbesuchs.

Falls der eigene Versuch misslingt und ist die Zecke nicht ganz entfernt, konsultiert der Patient einen Arzt. Dieser entscheidet über das weitere Vorgehen. Sofern er Bedarf an einer Entfernung der Rückstände sieht, stellt die Kanüle ein geeignetes Werkzeug dar. Mit der hohlen Nadel löst der behandelnde Arzt die in der Wunde festhängenden Reste der Zecke.

In jedem Fall schließt sich an die Entfernung des Tieres die Beobachtung der Bissstelle an. Bei der Borreliose-Infektion entsteht bei manchen Patienten die charakteristische Wanderröte. Hierbei rötet sich die betroffene Stelle auf der Haut nach einigen Wochen und weitet sich aus. Die Mitte der Rötung bleibt hell.

Infektionen und Haut-Irritationen bleiben zurück

Ein zu langes Grübeln ist gefährlich, da sich mit jedem Stechen das Infektionsrisiko erhöht. Möglicherweise bleiben Haut-Irritationen zurück.

Dies ist weder ungewöhnlich noch besorgnis-erregend. Verbleibt der Kopf in der Haut, ist schnelles Handeln gefragt. Die Speicheldrüsen enthalten möglicherweise FSME-Erreger, die nach Entfernung der Zecke weiterhin in die Wunde gelangen. Borrelien und andere Erreger befinden sich hingegen im Körper der entfernten Zecke.

Es besteht damit keine Gefahr einer Ansteckung mit Borrelien durch Reste des Beiß-Apparates in der Wunde. Nur wer den Zeckenkörper beim Versuch, ihn herauszudrehen, quetscht, erhöht das Ansteckungs-Risiko. In dieser Situation ist ein Arztbesuch dringend empfehlenswert.

Bei einem Zeckenbiss ist schnelles Handeln von großer Bedeutung

Wer in einem Risiko-Gebiet lebt, tut gut daran, sich und seine Kinder regelmäßig auf Bisse zu untersuchen. Ein oder mehrere Werkzeuge zur Entfernung der Zecken helfen, den Körper sofort aus der Wunde zu ziehen.

Wenn die Zecke beim entfernen zerquetscht wird oder Überreste wie Kopf oder Hypostomen steckenbleiben sollten Betroffene abwägen, ob ein Arztbesuch angebracht ist oder nicht. Hypostome wachsen von selbst heraus, aufgrund der geringen, aber vorhandenen, Entzündungsgefahr ist ein Besuch des Arztes ratsam. Da sich im Kopf die Speicheldrüsen befinden, ist dessen Verbleiben in der Haut beim zerquetschen der Zecke kritischer und ein Besuch beim Mediziner Pflicht.

Quellen und Verweise: